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Todeskleid: Thriller (German Edition)

Todeskleid: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskleid: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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dazu, um Violet zu suchen. Sie könnte noch in Kanada sein, und die Bundesagenten haben die nötigen Kapazitäten, um die Namen zu überprüfen. Wenn die zehn, auf die wir die Angestellten eingegrenzt haben, uns nicht weiterbringen, können sie die Suche schneller ausdehnen, als du es mit deinem Laptop schaffst.«
    »Sie wollen die Namen ans FBI weitergeben?« Thornes Brauen senkten sich bedrohlich.
    »Sie erfahren nicht, wie wir drangekommen sind«, versprach Grayson. »Ich hab’s bereits vergessen.«
    Thorne presste die Kiefer zusammen. »Wie alt ist das Mädchen?«
    »Sieben«, sagte Paige und sah, wie ein Muskel in Thornes Wange zuckte.
    »Tun Sie es«, sagte er.
    »Danke.« Grayson rief Hyatt an und gab ihm die zehn Namen durch. Als er wieder auflegte, seufzte er. »Die schlechte Nachricht lautet, dass es immer noch keine Spur von Violet gibt. Die gute ist, dass Rose Dandridge aus dem Koma aufgewacht ist. Sie weiß allerdings noch nichts vom Tod ihres Mannes und Violets Entführung. Außerdem hat man noch ein weiteres von Silas’ Opfern gefunden.«
    »Was? Wen denn?«, fragte Paige.
    »Erinnerst du dich an das Motorrad, das hinter Stevies Haus stand? Es gehört einem Mann, der auf der Straße vor seinem Garten lag – bewusstlos. Silas scheint ihn niedergeschlagen und das Motorrad gestohlen zu haben. Zum Glück ist der Mann stabil.« Er seufzte wieder. »Was für ein Chaos.«
    »Hübsch ausgedrückt«, sagte Lucy. »Missbrauchte Kinder, Mörder, korrupte Anwälte und Polizisten, ein entführtes Kind, Erpressung, Bestechung und ein ›Mastermind‹, das jeden ausschaltet, der der Wahrheit zu nahe kommt. Davon wird einem ja schwindelig.«
    »Willkommen im Club«, sagte Grayson trocken. »Hatten Sie schon eine Möglichkeit, sich den Autopsiebericht von Crystal Jones anzusehen? Ich hatte die Hoffnung, dass Ihnen etwas auffällt, das anderen vorher vielleicht entgangen ist.«
    »Habe ich noch nicht geschafft, aber ich habe mein Laptop dabei. Ich lade mir die Berichte der anderen Frauen runter, bevor ich zu J.D. zurückfahre.«
    Thorne sah immer noch finster drein. »Was ist, wenn der Kerl, nach dem Sie suchen, nicht unter den Namen ist? Wie wollen Sie das vermisste Kind finden?«
    Grayson blähte die Wangen auf und stieß die Luft aus. »Der Mann, den wir suchen, wurde bezahlt, damit er dafür sorgte, dass Ramon für den Mord an Crystal Jones verurteilt wurde. Er muss also wissen, wer Crystal wirklich ermordet hat. Crystal ist zur Party gegangen, um den, der sie missbraucht hat, zu erpressen.«
    »Weshalb sie sterben musste«, schloss Lucy. »Was denken Sie, wer sie auf dem Gewissen hat?«
    Grayson zuckte die Achseln. »Ich denke dabei spontan an Louis Delacorte, Rex McClouds Stiefvater. Er hat das richtige Alter und war an dem Abend, an dem Crystal ermordet wurde, auf dem Grundstück. Er hat während der Jahre, die das Wohltätigkeitsprogramm lief, dort gewohnt, und er ist für seinen Jähzorn bekannt. Außerdem steht er im Schatten seiner Frau, er würde also ins Profil passen. Ein passiver Mensch mit dem Bedürfnis, Macht über jemanden auszuüben. Andererseits kann es jeder der langjährigen Angestellten gewesen sein.«
    »Dass Rex als Täter nicht länger in Frage kommt, steht jedenfalls fest«, sagte Paige. »Er war ja selbst noch ein Baby, als das Programm startete. Der Senator wiederum hatte ein paar Jahre vor dem Mord einen Schlaganfall. Er hätte nicht die Kraft gehabt, sie zu töten.«
    »Und wie geht’s nun weiter?«, fragte Thorne.
    Paige rieb sich die Schläfen. »Wir fragen die Einzige, die noch lebt: Adele Shaffer. Sie wird uns sagen können, was damals, als sie zwölf war, geschehen ist. Sie ist die Verbindung zu Crystals Mörder, und der wiederum wird uns zu dem Drahtzieher in der Kanzlei führen.«
    »Immer wieder läuft es darauf hinaus, Crystals Mörder zu finden«, sagte Grayson müde. »Haben wir eine Adresse, unter der wir Adele Shaffer finden können?«
    Paige nickte. »Haben wir.«
    »Dann statten wir ihr doch einen Besuch ab.«
    »Ich möchte mich vorher nur kurz umziehen. Danke, Thorne. Danke, Lucy.«
    »Passen Sie beide bloß auf sich auf«, sagte Thorne. »Und sagen Sie uns, wenn wir noch etwas tun können.«
    Donnerstag, 7. April, 20.40 Uhr
    Grayson parkte den Wagen am Gehweg vor der Adresse der Shaffers, ein typisches Einfamilienhäuschen kurz vor der Stadtgrenze.
    »Sieh mal, ein weißer Gartenzaun«, murmelte Paige. »Was für ein Klischee.«
    »Mir gefällt’s«, bemerkte er,

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