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Todeskleid: Thriller (German Edition)

Todeskleid: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskleid: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Paige ungläubig. »Lucy Trask?«
    Die Frau nickte. »Das bin ich. Und Sie müssen Paige sein. Ich bin ja so froh, dass …«
    »Was machst du hier?«, unterbrach Thorne. »Warum bist du nicht bei J.D. im Krankenhaus?«
    »Weil er mich weggeschickt hat. Er meint, es gäbe zu viele gefährliche Keime im Krankenhaus, und die wären natürlich schädlich für unser …« Lucy brach abrupt ab und verdrehte die Augen, als Thorne auch schon breit grinste.
    »Ja? Irgendetwas, das du uns mitteilen möchtest, Lucy?«
    Lucys Wangen begannen zu glühen. »Das soll ein Geheimnis sein«, brummelte sie.
    Grayson verbiss sich das Grinsen. »Wir verraten nichts.«
    »Nie und nimmer«, versprach Paige zum zweiten Mal an diesem Tag.
    »Ich gebe kein solches Versprechen«, verkündete Thorne, wurde dann aber wieder ernst. »Wie geht’s J.D.?«
    »Gut. Er schläft jetzt. Er hat den Macho gegeben und sich geweigert, die Schmerztablette zu nehmen, die ihm die Schwester aufzudrängen versucht hat. Ich habe versprochen, eine keimfreie Auszeit zu nehmen und das Krankenhaus für ein paar Stunden zu verlassen, wenn er das dumme Ding schluckt, also hat er es endlich getan. Bis nach Hause war es mir zu weit, also hänge ich hier ein paar Stunden herum, bis ich mich wieder in sein Zimmer schleiche und Händchen halte.«
    Sie wandte sich mit einem Lächeln Paige zu. »Wie ich gerade schon sagte: Ich bin ja so froh, Sie hier zu sehen, ich wollte mich nämlich persönlich bedanken. J.D. hat mir erzählt, wie Sie sich heute Nachmittag um ihn gekümmert haben. Er hat mir eine Nachricht für Sie mitgegeben. Wenn es eine unanständige ist, dann geben Sie nicht mir die Schuld, okay? Ich soll Ihnen ausrichten: ›Zeigen Sie mir Ihre, dann zeig ich Ihnen meine.‹«
    Paige grinste. »Es geht um Narben. Ich habe auch eine an der Schulter. Freut mich sehr, dass es ihm gutgeht.«
    »Mich auch«, erwiderte Lucy nachdrücklich. »Aber er macht sich mehr Sorgen um Stevie.«
    »Sie wird darüber hinwegkommen«, sagte Grayson. »Irgendwann.« Er seufzte. »Hoffe ich wenigstens. Hatten Sie schon eine Chance, einen Blick auf die Autopsieberichte zu werfen?«
    »Ja.« Lucy klappte ihre Lederhandtasche auf und holte eine CD heraus. »Hier sind die Berichte, die Sie brauchen. Das Krankenhaus hat Wi-Fi, ich konnte sie also runterladen, während ich an J.D.s Bett gesessen habe. Bei jeder der vermeintlichen Selbstmörderinnen wurden bei der Obduktion Barbiturate im Blut nachgewiesen. Drei haben sich angeblich erhängt. Bei den anderen wurde die absichtliche Einnahme einer tödlichen Dosis festgestellt.«
    »Aufgehängt wie Sandoval?«, fragte Grayson.
    »Nein. Sandoval hat man wiederholt die Luftzufuhr abgeschnitten. Diese Frauen wurden in keiner Weise gefoltert. Nur unter Drogen gesetzt und erhängt.«
    Thorne runzelte die Stirn. »Ist es nicht möglich, dass sich die eine oder andere unter Drogen tatsächlich das Leben genommen hat?«
    »Möglich ja, aber nicht wahrscheinlich. Es ist anzunehmen, dass die Frauen bewusstlos waren oder zumindest zu benebelt, um Widerstand zu leisten. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie in der Lage waren, von allein auf einen Hocker zu steigen und sich eine Schlinge um den Hals zu legen.«
    »Wieso ist das niemandem aufgefallen?«, fragte Paige.
    »Niemand hat nach Mustern gesucht«, sagte Lucy. »Allerdings hätte ein solch hoher Wert an Barbituraten im Blut in jedem Fall Alarmglocken auslösen müssen.« Sie seufzte. »Die meisten Autopsien wurden von ein und derselben Medizinerin durchgeführt, die im vergangenen Jahr gestorben ist.«
    »War ja nicht anders zu erwarten«, brummte Paige.
    »Sie hat gekündigt, ist nach New Orleans gezogen und hat sich mit einem Job als Kellnerin zufriedengegeben. Nach nur einem Monat tauchte sie nicht mehr zur Arbeit auf. Man fand sie tot in ihrer eigenen Garage. Erst eine Woche später, weil niemand sie vermisste. Sie hatte sich im Auto mit Kohlenmonoxyd vergiftet.«
    »Daran kann ich mich noch erinnern«, sagte Thorne. »Du hast dir Urlaub genommen, um zur Beerdigung zu fahren.«
    »Ja, mein Chef und ich sind aus Respekt hingefahren. Wir waren die Einzigen, die überhaupt aufgetaucht sind. Es war so unglaublich traurig. Niemand wusste, warum sie sich umgebracht hat, aber richtig überrascht hat es uns nicht. Sie war immer irgendwie deprimiert, aber wir dachten, sie sei einfach für diese Art Arbeit nicht geschaffen. Nicht jeder kann damit umgehen.«
    »Hatte auch sie Betäubungsmittel im

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