Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Todeskleid: Thriller (German Edition)

Todeskleid: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskleid: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
Vom Netzwerk:
was sie überraschte.
    »Und was ist mit deinem Stadthaus?«
    »Mag ich auch«, sagte er. »Aber das hier sieht heimeliger aus.«
    »Warum hast du dir dann das Stadthaus und die edlen Möbel gekauft?«, fragte sie.
    »Hab ich gar nicht. Das war Katherine Carter. Das Haus war ein Geschenk zu meinem Juraabschluss.« Er lächelte bei der Erinnerung. »Sie hat geweint, als man mir mein Zertifikat überreichte.«
    »Du kannst dich glücklich schätzen«, sagte sie leise.
    »Ja, das weiß ich. Und ich höre nie auf, dafür dankbar zu sein. Aber ich mag auch dein Mobiliar. Ich finde es wunderbar, dass dein Großvater es gemacht hat. Es hat … Wurzeln. Und so etwas zu haben ist gut. Komm, besuchen wir Adele.«
    Auf ihr Klopfen öffnete ein gequält wirkender Mann mit einem Kleinkind auf der Hüfte. In seinem Haar klebte etwas, das wie pürierte Erbsen aussah. »Mr. Shaffer?«
    »Ja. Was wollen Sie?«
    »Wir würden gerne mit Adele Shaffer sprechen, Ihrer Frau.« Chlorbleiche, dachte Grayson. Der scharfe Geruch stach ihm in die Nase und ließ seine Augen tränen. »Ist sie zu Hause?«
    »Nein«, antwortete Shaffer barsch. »Sie ist weg.«
    »Wo ist sie denn, Sir?«, fragte Paige.
    »Keine Ahnung. Ist mir auch völlig egal. Wer sind Sie überhaupt?«
    »Ich bin Grayson Smith vom Büro der Staatsanwaltschaft, und dies ist meine Mitarbeiterin Paige Holden. Wir müssen dringend mit Ihrer Frau sprechen. Sie könnte in Gefahr sein.«
    »Selbst schuld. Entschuldigen Sie mich, ich muss meine Tochter zu Ende füttern.«
    »Moment noch«, sagte Paige eindringlich. »Wie lange ist Mrs. Shaffer schon weg?«
    »Als ich von der Arbeit nach Hause kam, war sie nicht mehr hier.« Plötzlich runzelte Shaffer die Stirn. »Warum interessiert sich denn die Staatsanwaltschaft für sie? Was hat sie angestellt?«
    »Nichts, von dem wir wüssten«, sagte Grayson. »Aber es kann sein, dass ihr etwas zugestoßen ist. Sie schwebt möglicherweise in ernster Gefahr, Mr. Shaffer.«
    »Klar, ich weiß schon. Hören Sie, meine Frau ist fremdgegangen, und ich habe sie vor die Tür gesetzt.«
    »Oh.« Grayson wusste nicht, was er darauf erwidern sollte.
    »Warum riecht Ihr Haus eigentlich so nach Bleiche?«, fragte Paige plötzlich.
    Shaffer verengte die Augen. »Ihr Liebhaber hat meinen Hund vergiftet. Er hat hier alles vollgekotzt, und ich kriege den Geruch nicht mehr aus den Zimmern, deswegen habe ich es wiederholt mit dem scharfen Zeug versucht. Auch wenn ich nicht weiß, was Sie das eigentlich angeht.«
    Grayson erstarrte. »Ihr Hund wurde vergiftet?«
    »Ja. Ihr Liebhaber hat ihr vergiftete Schokolade geschickt.«
    Betsy Malone hatte Schokolade geschickt bekommen. Nun war sie tot. »Pralinen?«
    Shaffer sah sie entgeistert an. »Ja. Wieso?«
    »Mr. Shaffer«, sagte Grayson. »Hatte Ihre Frau vor irgendjemandem Angst?«
    Shaffer verharrte plötzlich. »Ja. Sie hat behauptet, jemand wolle sie umbringen.«
    »Hat sie ihren Liebhaber verdächtigt?«
    »Nein. Sie hat das mit der Affäre abgestritten.« Er schluckte. »Sie hat mich doch belogen, oder?«
    »Ich glaube nicht, Sir«, sagte Grayson.
    »Und Sie haben den ganzen Tag noch nichts von Ihrer Frau gehört?«, fragte Paige. »Ist das normal?«
    »Nein. Ich bin davon ausgegangen, dass sie heute Abend herkommt, um Allie zu sehen.« Furcht trat in seine Augen. »Was ist hier los?«
    »Das versuchen wir gerade herauszufinden«, antwortete Grayson grimmig.
    Donnerstag, 7. April, 21.30 Uhr
    Violet Dandridge schlief noch immer, und sie war klein genug, um sich leicht tragen zu lassen. Es war immer gut, eine tragbare Versicherung zu haben. Er sah seine Pässe durch, drei an der Zahl. Die Entscheidung, welchen er nahm, würde davon abhängen, was als Nächstes geschah.
    Er blickte erneut auf sein Handy, auf das Nachrichtenfoto, das ihn wie der Blitz getroffen hatte. Adele Shaffer. Die Polizei suchte sie als potenzielle Zeugin. Niemand würde sich für Adele interessieren, hätten Smith und Holden nicht alles aufgedeckt. Sie hätten nichts aufgedeckt, wenn Silas Dandridge seinen verdammten Job gemacht hätte.
    Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis sie herausfanden, dass Adele tot war. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis sich jemand zusammenreimte, was die McClouds getan hatten, wenn das nicht schon längst passiert war. Und er wollte weit, weit weg sein, wenn es herauskam.
    Steve Pearson hatte den Flieger vollgetankt und war bereit. Ich lasse mich nach Toronto fliegen und fahre von da aus zum

Weitere Kostenlose Bücher