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Todeskleid: Thriller (German Edition)

Todeskleid: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskleid: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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habe. Ich nehme an, Morton ist hier, weil man mich überfallen hat, und ich werde ihr gerne Fragen dazu beantworten, aber nur dazu.«
    »Und wenn ich es ihr sage?«
    Ihre Augen blitzten auf. »Dann trennen sich unsere Wege an dieser Stelle. Ich werde Ihnen dafür danken, dass Sie mir das Leben gerettet haben, Sie kehren in Ihr Büro zurück, und mich schleift man in Handschellen auf die Wache, weil ich eine Ermittlung behindert habe. Trotzdem werde ich Stillschweigen bewahren.« Und damit setzte sie sich in Richtung Glastüren in Bewegung.
    »Warten Sie«, sagte Grayson. Paige blieb stehen, die Hände an den Seiten zu Fäusten geballt. »Sie haben gesagt, Sie seien zu mir ins Gericht gekommen, um herauszufinden, ob Sie mir trauen können. Und – zu welchem Schluss sind Sie gekommen?«
    »Ich bin mir nach wie vor nicht sicher. Aber dass Sie mir das Leben gerettet haben, spricht durchaus für Sie.«
    »Was hätten Sie getan, wenn man Sie nicht überfallen hätte?«
    »Dann wäre ich nach Hause gefahren und hätte versucht, einen Anwalt zu finden, der die neuen Beweise richtig zu verwenden weiß und Ramon erneut vor Gericht vertritt«, gab sie zu. »Und ich schätze, ich werde mir tatsächlich einen suchen. Für mich, meine ich.«
    Paige hatte recht, der Tag war wirklich übel. Unwillkürlich musste er an Elenas eiserne Gewissheit denken, dass man ihren Mann hereingelegt hatte. Und an ihre ebenso eiserne Entschlossenheit, einen Beweis dafür zu finden.
    Und jetzt klebte ihr Gehirn im Innenraum ihres Minivans.
    Jemand hatte die Frau zum Schweigen bringen wollen. Jemand hatte Paige zum Schweigen bringen wollen.
    Paige hatte sich an ihn gewandt, weil sie, wie sie sagte, das Richtige tun wollte. Aber mit einem Mal war Grayson sich nicht mehr sicher, was das Richtige war. »Ich will diesen Beweis sehen, der, wie Sie glauben, für Elenas Tod verantwortlich ist.«
    Sie blinzelte nicht einmal. »Den überlasse ich Ihnen nur allzu gerne.«
    »Wahrscheinlich werde ich ihn letztendlich der Polizei übergeben müssen.«
    »Ich weiß. Ich kann nur hoffen, dass die Beamten, an die Sie sich wenden werden, vertrauenswürdig sind. Hören Sie, mir wäre lieber, wenn Elena sich geirrt hätte, aber bisher sieht es leider gar nicht danach aus.«
    Der Staatsanwalt blickte über seine Schulter. Morton hatte von Clay Maynard abgelassen, aber die Spannung zwischen den beiden war fast greifbar. »Selbst wenn ich gar nichts sage – Bashears und Morton sind nicht dumm. Sie werden etwas ahnen, wenn sie uns zusammen sehen.«
    »Sollen sie doch spekulieren. Sie können es ihnen auch gleich sagen. Das überlasse ich Ihnen.« Damit ließ sie ihn stehen und marschierte auf die Glastüren zu.

    Mortons Augen verengten sich, als sie Paige entdeckte. Sie betrat die Eingangshalle, Bashears und Maynard folgten ihr. »Miss Holden.« Ihr Blick glitt zu dem großen Pflaster auf Paiges Hals. »Ich gehe davon aus, dass es Ihnen gutgeht.«
    »Ich habe meine Aussage schon bei Detective Perkins gemacht.«
    »Ich weiß«, gab Morton zurück. »Aber ich habe noch ein paar weitere Fragen. Lassen Sie uns einen ruhigen Platz suchen, damit wir reden können.«
    »Detective«, sagte Paige mit einem aufgesetzt geduldigen Lächeln. »Ich bin müde, und mein Hals tut höllisch weh. Bitte stellen Sie Ihre Fragen, damit wir es schnell hinter uns haben.«
    Morton presste die Lippen zusammen. »Ich könnte Sie auch mit auf die Wache nehmen, damit wir dort reden.«
    »Besprechen wir das draußen«, sagte Grayson ruhig. Er legte Paige die Hand ins Kreuz und dirigierte sie in Richtung Ausgang. Er spürte, wie seine Finger auf ihrer Haut in Flammen gerieten. Du willst sie, musste er sich eingestehen. Du willst sie, seit du sie in dem Video gesehen hast. Doch er musste einen kühlen Kopf bewahren, durfte nicht das Risiko eingehen, ihr Leben zu gefährden.
    Plötzlich bemerkte er, dass Elizabeth Morton ihn fast feindselig anstarrte. »Ich wusste nicht, dass Sie sich kennen, Mr. Smith«, sagte sie mit eisiger Stimme. »Ich war sehr überrascht, im Bericht zu lesen, dass Sie den Krankenwagen gerufen haben.«
    »Detective«, sagte Grayson. »Miss Holden ist nur knapp einem Anschlag auf ihr Leben entkommen. Sie möchte nach Hause, und ich muss zurück ins Büro. Können wir das Ganze etwas beschleunigen?«
    Morton nickte steif. »Sicher. Erzählen Sie mir, was passiert ist, Miss Holden.«
    Paige seufzte, dann wiederholte sie, was sie auch schon Perkins gesagt hatte.
    »Und Sie können

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