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Todeslauf: Thriller (German Edition)

Todeslauf: Thriller (German Edition)

Titel: Todeslauf: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Abbott
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in die Flaschen ein, und ein Sprühregen von Glassplittern und schalem Bier ergoss sich über meinen Kopf.
    Drei Gegner auf einmal. Ich hatte eine Glock in jeder Hand, außerdem Piets Wakizashi im Gürtel und eine Sprengladung in der Jackentasche.
    Sie stellten das Feuer ein.
    Eine bedrohliche Stille senkte sich über den Raum, es roch nach Schießpulver und altem Bier.
    Ich hörte das Zischen von Stimmen. »Du gehst«, »Nein, du.« Offenbar wagte keiner, sich vorzutasten. Ich dachte an die Menschen, die durch die Mithilfe dieser Leute bei dem Bombenanschlag am Bahnhof gestorben waren. Ich zwang mich, ruhig zu überlegen und eine möglichst effiziente Lösung zu finden, so als würde ich beim Parkour-Lauf die Dachkante eines Hauses entlanglaufen.
    »Wirf die Waffe weg«, rief einer von ihnen auf Holländisch. »Du kommst hier nicht raus.«
    Ich schlich so leise wie möglich zur Ecke der großen Palette, hinter der ich mich verschanzt hielt. Ich hob die beiden Pistolen.
    Kein Anzeichen, dass sich jemand näherte.
    Hinter mir hörte ich den gedämpften Schrei einer Frau.

70
    Yasmin.
    Ich konnte nicht warten, bis die drei Typen irgendwann herauskamen. Die alten Paletten mit den Bierkästen waren an einem Ende des Raums in fünf langen Rechtecken gestapelt. Zwischen mir und den Außentüren lagen gut zehn Meter. Ich hörte mindestens zwei Stimmen, die nur etwa zwei Paletten entfernt waren. Ich würde es wie einen Parkour-Lauf angehen – ein Schritt nach dem anderen in einer einzigen fließenden Bewegung.
    Es war ein automatischer Ablauf, dem ich folgte, wie an jenem Tag in London, als ich versucht hatte, Lucy zu retten. Über mir sah ich eine Reihe Neonlichter. Ich schoss sie aus, und im nächsten Moment war es fast dunkel im Raum; nur das schwache Leuchten aus dem Gärraum spendete ein wenig Helligkeit.
    Yasmin schrie erneut auf.
    Ich sah mich mit dem Auge des Parkour-Läufers um. Da waren Paletten und Geländer, die ich überspringen konnte, Wände, von denen ich mich abstoßen konnte. Ich musste versuchen, die Männer mit der Parkour-Technik zu überraschen. Es war allerdings schwer zu sagen, wie stabil die Paletten waren, außerdem lief ich normalerweise mit freien Händen und hielt nicht zwei Pistolen.
    Zu meiner Linken bewegte sich etwas, und ich richtete mich schnell auf und riskierte einen Schuss, dann warf ich mich wieder zu Boden. Ein Schrei kam von der anderen Seite der Palette.
    Ich eilte den Durchgang zwischen den Paletten entlang. Plötzlich knirschte Glas unter meinen Schuhsohlen.
    Im nächsten Augenblick explodierten Schüsse von drei Seiten. Vor mir, hinter mir und zu meiner Rechten.
    Ich war umstellt.
    Ich wich nach links aus, in die Richtung des Mannes, den ich niedergeschossen hatte. Rings um mich hörte ich leise Schritte – zwei waren jetzt hinter mir, um mir den Rückzug in den Gärraum abzuschneiden.
    Aber ich dachte nicht an Rückzug. Sie suchten nur zwischen den Paletten nach mir. Wenn ich nicht dort war, wo sie mich erwarteten, konnte mir das einen Vorteil verschaffen.
    Ich kletterte auf die vier Meter hohen Paletten und lief am Rand entlang. Rechts von mir bewegte sich etwas, einer der Typen kam um die Ecke, wo ich vor zwanzig Sekunden gehockt hatte, und ich feuerte. Daneben. Er drückte fast gleichzeitig ab, und ich spürte, wie die Kugel meine Jacke zerriss und meinen Rücken streifte. Ein brennender Schmerz flammte in meiner Schulter auf.
    Unter mir zersplitterten die Flaschen, und der ganze Stapel begann unter mir nachzugeben. Ich wusste, wenn ich mitten in die Trümmer stürzte, würde ich mich nicht nur in den scharfen Glasscherben verletzen, sondern auch noch ein leicht zu treffendes Ziel bieten.
    Ich sprang auf einen Gabelstapler und sah in ein überraschtes Gesicht, das sich dahinter verbarg. Ich drückte zweimal hintereinander ab, und der Mann ging, in beide Schultern getroffen, zu Boden. Ohne mich umzublicken, sprang ich auf die nächste Palette und lief weiter. Meine Schulter brannte wie Feuer. Warmes Blut rann mir den Rücken hinunter. Ich war verletzt – aber dafür hatte ich jetzt keine Zeit.
    Ich sprang von dem Stapel und landete auf dem Beton. In diesem Augenblick kam ein Mann mit dem Gewehr im Anschlag um die Ecke. Er richtete die Waffe auf mich, drückte jedoch nicht ab. »Waffen weg!«, blaffte er.
    Ich ließ beide Pistolen fallen.
    »Auf den Boden!«
    Ich ging auf die Knie. Meine Hand tastete nach dem Wakizashi, das hinten in meinem Gürtel steckte.
    »Ich will die

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