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Todeslauf: Thriller (German Edition)

Todeslauf: Thriller (German Edition)

Titel: Todeslauf: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Abbott
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er versucht dich auszutricksen.« Er hatte sein Spielzeug, das Wakizashi-Schwert, aus dem Halfter an seiner Hose gezogen. »Lass mich ihr das Ohr abschneiden. Wenn wir’s ihm schicken, wird er tun, was wir wollen.«
    »Du rührst sie nicht an. Nie.«
    »Ich glaube langsam, dass du etwas für das kleine Biest empfindest …«
    Als er den abfälligen Ausdruck hörte, packte Edward Piet trotz des Schwerts, das er in der Hand hielt, am Kragen und drückte ihn fast sanft gegen die Wand. Piet riss das Schwert hoch, sodass die Klinge Edwards Handgelenk berührte.
    »Du weißt, wenn du mich verletzt, bist du tot«, sagte Edward. »Das Schwert ist ein lächerliches Spielzeug, Piet. Du siehst aus, als würdest du in einem schlechten Samurai-Film mitspielen. Und jetzt nimm das Ding runter, sonst ruf ich meine Freunde, dann kommen sie rauf und bringen dich mit ihren bloßen Händen um. Das werden sie für mich tun.«
    Nach einem langen Augenblick ließ Piet das Schwert sinken.
    Edward lockerte seinen Griff. Piet hatte vor allem Angst davor, dass man ihn nicht respektierte, dass er sein Gesicht verlieren könnte. Er war leicht zu manipulieren.
    »Die Route für die Beschaffung meiner Ware, die hast du ausgezeichnet organisiert. In Budapest lag alles dort, wo es sein sollte.« Es war ihm sehr schwergefallen, seine Schätze zurückzulassen und ins Flugzeug nach Amsterdam zu steigen, aber seine Schätze waren unterwegs auf Piets Schmuggelroute und würden schon bald in den Niederlanden eintreffen. »Dann wollen wir uns diesen Spion mal ansehen und etwas Nützliches mit ihm anfangen. Hol die Kameras. Bitte.«
    Das Quäntchen Respekt wirkte. Piet nickte kurz und verließ den Raum, und Edward ging zu Yasmins Zimmer hinüber. Er griff sich an die Stelle, wo das Schwert seine Haut berührt hatte; er konnte den Druck der Klinge immer noch spüren. Piet wurde langsam zu einem Problem, aber im Moment brauchte er ihn noch. Es lief nach Wunsch; er hatte die Ware und konnte alle seine Pläne verwirklichen.
    Yasmin lag auf dem Bett – das hatte sie sich redlich verdient.
    Edward war stolz auf seine schöne Lady, die Frau, die er zu einer Killerin umgeformt hatte. Er stand an ihrem Bett, während sie unruhig schlief.
    Nachdem sie den Rucksack in dem kleinen Zeitungsladen abgestellt hatte, waren sie zu dem Van geeilt, der zwei Blocks entfernt abgestellt war, und weggefahren. Sie hatte keine Panik bekommen und auch nicht versucht zu fliehen; der unsichtbare Griff, in dem er sie festhielt, war stark genug. Sie hatte alle Anweisungen widerspruchslos befolgt. Ohne Angst.
    Edward sah die Bewunderung für seine Arbeit in den Augen der anderen.
    An diesem Abend hatte sie den Raum auf dem Dachboden beziehen dürfen. Edward brachte ihr das Zimtgebäck, das sie so gern hatte. Er sagte ihr, dass sie ihre Aufgabe wunderbar erfüllt und heute viel Gutes getan habe.
    »Du hast ein großes Problem für uns gelöst.« Er knöpfte ihre Bluse auf. »Du bist eine Heldin für mich, Yasmin.«
    »Hören sie zu?«, flüsterte sie.
    »Nein. Du bist jetzt eine von uns. Das hast du heute am Bahnhof bewiesen. Niemand hört uns zu. Wir sind ganz allein, nur du und ich, mein Vögelchen.«
    Er streifte ihr die Bluse von den Schultern; sie wehrte sich nicht. Er hielt eine kleine hölzerne Taube hoch. »Das habe ich bei einem Straßenverkäufer am Albert-Cuyp-Markt gesehen und dabei an dich gedacht. Schönheit und Kraft. Und aus Holz kann man so viele Dinge formen, Yasmin.« Er zog ihr den Rock herunter, und sie lag nackt und zitternd auf dem schmalen Bett.
    »Es gibt jetzt kein Zurück mehr, Yasmin. Das mit der Bombe ist gutgegangen. Du hast deine Aufgabe genau so erfüllt, wie wir es wollten.«
    Sie zuckte nicht mit der Wimper, als er das Wort Bombe aussprach.
    »Dein schmutziges altes Leben ist vorbei.« Er legte ihr das Lederband, an dem die hölzerne Taube hing, um den Hals und spürte dabei ihren Puls unter seinen Fingerspitzen.
    Edward stand auf und zog sich aus. Sein Körper war schlank und muskulös. Er legte sich auf sie und küsste zärtlich ihren Hals und ihr Gesicht. Sie erwiderte seine Küsse nicht. Sie lag da und rührte sich nicht.
    »Machst du dir Sorgen wegen dem, was du heute getan hast?«, fragte er. »Wir haben es doch tausendmal besprochen.«
    Sie sträubte sich nicht gegen seine Küsse. Er nahm sie hart und schnell. Sie schloss die Augen. Als er fertig war, legte er sich neben sie. Dann nahm er sie noch einmal, zärtlicher. Sie lag da, als würde sie

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