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Todeslauf: Thriller (German Edition)

Todeslauf: Thriller (German Edition)

Titel: Todeslauf: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Abbott
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Ärger ein.«
    »Ich kann den Typen nicht feuern. Das wär viel zu riskant.«
    »Ich hab ja nicht gesagt, dass du’s tun sollst«, log ich. »Ich meine nur, du solltest auf alles vorbereitet sein.«
    »Wenn ich ihm sage, was passiert ist …«
    »Dann wird er sauer sein, weil du’s ihm nicht gleich gesagt hast«, brachte ich für ihn den Gedanken zu Ende. Ich musste jetzt die Stimme der Vernunft sein – jemand, dem Piet vertrauen konnte. »Es könnte sein, dass er abhaut.«
    »Nein. Der Job ist zu wichtig für ihn.«
    »Und der Job ist was?«
    Sein Blick schweifte zu mir zurück.
    »Piet. Wie viele Freunde hast du noch?«
    »Eine Menge.«
    »Und die werden sich sicher darum reißen, dir zu helfen, jetzt wo Edward es vielleicht auf dich abgesehen hat.«
    Er ließ meinen Sarkasmus einen langen Augenblick einwirken. »Warum solltest du mir helfen?«
    »Geld. Ich bin da leicht zu durchschauen. Und verdammt, Mann, ich steck jetzt auch ziemlich tief drin in der Sache.«
    »Wenn dieser Job platzt, dann bin ich so gut wie pleite. Ich brauche den Job. Dringend.«
    Seine finanziellen Probleme interessierten mich nicht besonders. Diese Typen waren alle gleich; sie gingen große Risiken ein, machten große Gewinne und gaben das Geld für Diamanten und teure Freundinnen aus. »Ich mach dir einen Vorschlag. Du hast gerade einen Engpass. Ich habe immer noch ein paar Ressourcen und kann dir helfen, das geheimnisvolle Zeug für diesen Edward in die Staaten zu bringen. Du hast dein Team verloren und auch etwas Kapital. Wir zwei sind Partner, nur für diesen Job. Ich krieg die Hälfte.«
    »Die Hälfte!«, rief er empört aus, und seine Wangen röteten sich. Die Schotten und der ältere Mann sahen zu uns herüber.
    »Die Hälfte«, flüsterte ich. »Ich hol für dich die Kastanien aus dem Feuer.«
    »Du unterschätzt mich, Sam, das ist ein Fehler«, erwiderte er mit eisiger Stimme.
    »Ich glaub, ich seh deine Lage ganz realistisch beschissen. Dann viel Glück mit Edward. Und viel Glück mit der Polizei oder mit dem holländischen Geheimdienst oder wem auch immer, der jetzt hinter dir her ist. Du kannst dich auf eine spannende Woche gefasst machen, Idiot.« Ich warf ein paar Euro auf die Theke und stand auf, um zu gehen. Wenn er jetzt sitzen blieb, würde ich ihn mir schnappen, sobald er herauskam. Ich würde ihn nach oben schleppen und ihm zeigen, was ein Ehemann und Vater, dem man seine Familie weggenommen hat, mit einem Menschen anstellen konnte.
    Er ließ mich fünf Schritte gehen, bevor er etwas sagte. »Ich geb dir dreißig Prozent.«
    »Fünfundvierzig.«
    »Vierzig«, zischte er. »Ich hab den Job an Land gezogen, ich hab die meiste Arbeit gemacht. Du hilfst mir nur dabei, es zu Ende zu bringen. Vierzig.«
    Ich musste ihm das Gefühl lassen, sich durchzusetzen. »Na gut, vierzig Prozent.«
    Sein Gesicht verzog sich zu diesem widerlichen Lächeln, mit dem er auch die gefangenen Frauen angesehen hatte, und es brauchte schon eine gehörige Portion Selbstbeherrschung, um ihm nicht das Bierglas in seine schiefen Zähne zu knallen.
    »Dafür darfst du wissen, gegen wen wir kämpfen«, sagte er mit leiser Stimme.
    »Gut.«
    »Es ist nicht die Polizei. Es ist ein Mann. Bahjat Zaid.«
    »Den Namen kenn ich.«
    Er zog eine Augenbraue hoch.
    »Der produziert mit seiner Firma militärische Ausrüstung – ich lese den Economist, weißt du.« Ich runzelte die Stirn. »Hast du seine Produkte gefälscht? Hast du ihn beschissen?«
    »Nicht ich. Es ist Edward, auf den er mächtig sauer ist.«
    »Normale Geschäftsleute heuern keine Killer an.«
    »Zaid schon.«
    Wie wahr. »Und dieser ehrbare Geschäftsmann will euer großes Ding verhindern?« Ich fragte mich, ob er mir auch das mit Yasmin anvertrauen würde. »Warum ruft er nicht einfach die Bullen?«
    »Er hat seine Gründe.«
    Ich nahm einen Schluck von meinem Bier. »Was schmuggelt ihr in die Vereinigten Staaten?«
    »Darf ich dir nicht sagen.«
    »Ich muss es wissen. Ich kann das Zeug nicht verpacken und transportieren, wenn ich’s nicht weiß. Sei vernünftig.«
    Sein Drang, mir zu vertrauen, setzte sich durch.
    »Militärausrüstung.«
    »Was genau?«
    »Elektronische Produkte.«
    Mir gefiel diese vage Aussage nicht, aber ich war mir nicht sicher, ob er mir hier an einem öffentlichen Ort mehr erzählen würde. »Was für Produkte?«
    »Ganz neuartige. Zaid hat seine Gründe, warum er die Polizei nicht einschalten will.«
    »Welche Gründe?«
    Piet trank sein Bier aus und sah zu, wie

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