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Todesmut - Gardiner, M: Todesmut - N.N. (Jo Beckett 4)

Todesmut - Gardiner, M: Todesmut - N.N. (Jo Beckett 4)

Titel: Todesmut - Gardiner, M: Todesmut - N.N. (Jo Beckett 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Gardiner
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Gabe an. »Einsteigen, sofort . Sonst kriegt sie ein neues Loch im Brustkorb.«
    »Nicht.« Gabe blieb ganz ruhig. »Nehmen Sie die Waffe weg. Ich steig ein.«
    In den Bäumen hinter der Lichtung ging Peytons Kreischen in Schluchzen über. Von tauchte wieder auf und zerrte sie an den Haaren mit. Sie konnte sich kaum noch auf den Beinen halten.
    Gabe kletterte in den Hummer. Wie erstarrt stand Jo da. Friedrich neigte den Kopf und legte den rötlichen Schnurrbart an ihr Ohr. »Ich hab fünfzehn Schuss im Magazin. Wenn du nicht in zwei Sekunden im Wagen bist, fange ich mit deinem Freund an.«
    Jo konnte nicht mehr atmen, nicht mehr schlucken. Sie stieg in die Limousine.
    Gleich hinter ihr stieß Von die schluchzende Peyton ins Auto. Das Mädchen sackte in die Knie. Lark umschlang sie und hielt sie fest in den Armen.
    Ritter kam wieder auf die Lichtung gestolpert. Friedrich hielt ihn mit der Pistole in Schach. Ritter hatte die Augen vor Bestürzung weit aufgerissen.
    »Beeil dich«, fauchte Friedrich.
    Von drehte sich um, um sicherzugehen, dass Ritter der Aufforderung folgte. Jo schaute Gabe an. Letzte Chance – die Tür auf der anderen Seite des Fahrzeugs. Hektisch kletterte sie hinüber.
    Mit einem erschreckend lauten Knall feuerte Friedrich auf die Rückbank. Stofffetzen flogen durch die Luft, es stank nach Pulver. Von allen Seiten erhoben sich Schreie.
    »Scheiße!«, brüllte Dustin. Sein Blick zuckte zu Jo hinüber. »Bleib sitzen, verdammt.«
    Er packte sie am Jackenkragen und riss sie zurück. Sie landete mit dem Hintern auf dem Boden.
    Jo grub ihm die Fingernägel ins Handgelenk. Dann packte Gabe Dustin am Arm und drehte einmal kurz und heftig.
    Dustin ließ los. Seine Augen glänzten wie zerbrochene Murmeln. »Was soll der Scheiß?«
    Von stieß Ritter in den Fahrgastraum, kletterte hinter ihm hinein und knallte die Tür zu. Friedrich warf sich hinters Steuer und legte den Gang ein.
    Mit durchdrehenden Reifen schoss der Hummer vorwärts und zog eine braune Staubwolke hinter sich her. Mit erhobener Waffe stützte sich Von auf dem Sitz ab.
    Dustins Brust hob und senkte sich. Er wirkte zugleich verängstigt und aufgebracht. Peyton hatte sich zu einem Ball zusammengerollt und sich schluchzend die Finger in den Mund gesteckt. Ritter neben ihr starrte Von an, das Gesicht hart und ausdruckslos.
    Autumn saß wie versteinert da und zwinkerte wie eine Otter im Sonnenlicht, die Finger in den roten Samtbezug der Bank gebohrt. Lark und Noah waren neben Jo auf den Boden gerutscht und hockten neben ihr wie paralysierte Fische.
    Von hatte die Pistole ruhig im Anschlag. »Und jetzt alle schön die Hände hinter den Kopf.«
    Sie folgten seiner Anweisung. Friedrich beschleunigte auf der schmalen, bergauf führenden Straße. Der Hummer hatte zwar viel Power, doch die Höhe machte dem Motor zu schaffen. Die Bäume jagten vorbei.
    Von wischte sich mit der Hand über die Nase. Er deutete auf Jo und Gabe. »Taschen ausleeren.«
    Sie warfen ihre Telefone nach vorn.
    Von klaubte sie auf. Dann nickte er Gabe zu. »Die hintere Tasche auch, Hombre.«
    Zögernd nahm Gabe sein zusammengeklapptes Jagdmesser heraus und stieß es auf dem Teppichboden zu Von hinüber.
    »Niemand rührt auch nur einen Muskel.« Von kletterte über die Lehne nach vorn auf den Beifahrersitz.
    Peytons Schluchzen ließ allmählich nach, bis nur noch ein leises Wimmern blieb. Autumn zitterte. »Grier.« Sie wandte sich zu Dustin und vergrub das Gesicht an seiner Schulter.
    »Ruhig«, flüsterte er ihr ins Ohr.
    Vorn warf Friedrich Von einen panischen Blick zu. »Was machen wir jetzt?«
    »Wir fahren weiter. Wenn wir ankommen, regeln wir die Sache.«
    »Dane wird ausflippen, das weißt du genau.«
    »Klappe«, fauchte Von.
    »Und Sabine schneidet uns die Eier ab.«
    Jos Magen zog sich zusammen. Von, Friedrich, Dane, Sabine. Anscheinend waren sie von der Trapp-Familie gekidnappt worden.
    Ritter wirkte völlig benommen. »Mein erstes Rollenspiel, nicht zu fassen.«
    »Sie arbeiten für Edge Adventures?«, fragte Gabe.
    »Seit ein paar Tagen.«
    »Haben Sie die Typen hier schon mal gesehen?«
    »Nein. Nur Mr. Coates, den Leiter. Keine Ahnung, wo er steckt.«
    Im Kofferraum , dachte Jo.
    Der Asphalt endete und ging in Schotter über. Laut und beharrlich prasselte er unter den Reifen. Der Hummer holperte über eine Furche, und alle stießen gegeneinander.
    Von lehnte sich zu Friedrich. Seine Stimme war leise und hart. »Wir können sie nicht einfach neben der Straße

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