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Todesnacht - Booth, S: Todesnacht - Scared to Live

Titel: Todesnacht - Booth, S: Todesnacht - Scared to Live Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Booth
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zurückkommen?«
    »Der kürzeste Weg zur Straße führt am Korbballplatz vorbei. Ich habe mein Auto an diesem Ende geparkt, Diane, gegenüber der Kirche.«
    »Okay, wir holen dich ein. Keine Sorge, er hat nicht viel Vorsprung vor uns.«
    Doch die Polizisten im Verkehrsdienst hatten den gesamten Straßenabschnitt gesperrt, als das Feuerwerk begonnen hatte, und Fry musste feststellen, dass sich der Verkehr bereits in beide Richtungen staute.
    »Oh, Scheiße.«
    »Ist Mullen durchgekommen?«, fragte Cooper, als sie ihn informierte.
    »Einer der Hilfspolizisten hier sagt, dass, kurz bevor sie die Straße gesperrt haben, ein roter Citroën durchgeschossen ist, als wäre der Teufel hinter ihm her.«
    »Gott sei Dank war ich auf dieser Seite der Parkanlage. Georgi ist jetzt bei mir, und wir sind fast bei meinem Wagen. Wohin, denkst du, fährt er?«
    »Wenn es nach mir geht, fährt er nirgendwohin. Sobald er nach Cromford kommt, wird sein Wagen gestoppt. An der Kreuzung sind zwei Polizisten postiert, die die Ampelanlage manuell schalten können.«
    Kotsev stieg mit Cooper in dessenToyota, der über den Randstein holperte, als Cooper auf der leeren Straße beschleunigte.
    »Fährt er ganz sicher nach Süden, Diane?«
    »Ja. Sonst ist doch nichts in dieser Richtung, oder? Keine anderen Straßen? Keine Möglichkeit, wie er uns entwischen kann?«

    »Nur die Spinnerei. Die befindet sich etwa dreihundertfünfzig Meter flussabwärts von der Parkanlage, aber von dort aus kann er die Cromford-Kreuzung sehen. Er ist nicht dumm – wenn er die Uniformierten an der Ampel stehen sieht, weiß er genau, was los ist.«
    »Masson Mill? Das Einkaufszentrum?«
    »Genau. Er könnte in das Parkhaus bei der Spinnerei fahren – die Mauern sind hoch genug, dass er sich dahinter verstecken könnte.«
    »Okay. Vielleicht denkt er, dass wir daran vorbeirauschen und direkt nach Cromford fahren. Wahrscheinlich sitzt er dort still im Auto, hat das Licht ausgeschaltet und betet, dass wir nicht anhalten.«
    »Das wollen wir mal hoffen.«
    Die mittleren Etagen der Spinnerei waren erleuchtet, und auf dem Mauerwerk war Arkwrights Name zu lesen. Doch der Rest des Gebäudes und die Dächer der ehemaligen Webhallen unterhalb der Straße lagen vollständig in der Dunkelheit. An der Einfahrt zum Parkhaus lehnten zwei Parkwächter an der Wand und warteten gelangweilt darauf, dass die Wagenbesitzer zu ihren Fahrzeugen zurückkehrten.
    Cooper spürte, dass irgendetwas nicht stimmte, drehte den Kopf und stieg auf die Bremse.
    »Verdammt. Der Citroën steht auf dem Vorhof beim Haupteingang. Ich hätte ihn fast übersehen.«
    Mehrere Autofahrer, die in der ins Stocken geratenen Schlange standen, sahen ihn neugierig an, als er ein paar Meter rückwärts bis zu Mullens Wagen fuhr. Dieser stand in einem seltsamen Winkel zwischen zwei anderen Fahrzeugen, die dort stehen gelassen worden waren, als die »Parkhaus belegt«-Schilder aufgestellt wurden.
    »Er muss am Fußgängerübergang einfach über den Gehsteig abgebogen sein. Und ich wette, dass niemandem von diesen Leuten irgendwas aufgefallen ist.«

    »Sie scheinen nicht glücklich über die Verzögerung zu sein«, sagte Kotsev. »Warum sollten sie sich über einen anderen Fahrer beschweren, der sie umgeht?«
    Cooper stellte seinen Toyota quer vor dem Heck des Citroën ab, um ihn am Wegfahren zu hindern. Als sie sich dem Fahrzeug von beiden Seiten näherten, sprach er in sein Funkgerät: »Diane, wir haben Mullens Wagen am Haupteingang zum Einkaufszentrum gefunden. Direkt auf dem Vorhof vor den Türen – du kannst ihn nicht verfehlen.«
    »Das hast du bei dem Donuts-Wagen auch behauptet.«
    »Georgi und ich stehen genau davor.«
    »Wer sitzt in dem Wagen?«
    Cooper spähte durch die Scheiben, doch er hatte die Antwort bereits vermutet.
    »Niemand. Sie haben sich aus dem Staub gemacht.«
    »Wo könnten sie hingegangen sein? Das Einkaufszentrum ist doch geschlossen.«
    »Sie können nicht weit sein.«
    Dann sah Cooper eine Eisentreppe, die von dem Vorhof nach unten führte. An ihrem unteren Ende befand sich eine Tür zur zweiten Ebene des Parkhauses, knapp unterhalb der Straße. Die Tür war rot gestrichen und strahlte wie ein Leuchtfeuer. Und sie stand offen.
    »Das ist der naheliegende Weg, meinen Sie nicht auch, Georgi? Vor allem, wenn man es eilig hat.«
    »Dann gehen wir.«
    »Einen Moment noch.« Cooper holte seine Taschenlampe vom Rücksitz des Toyota. Es handelte sich um eine Maglite mit vier Batterien, die fast

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