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Todespakt

Todespakt

Titel: Todespakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Hübner
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sein, so dilettantisch wie die sich anstellen.«
    »Du wirst von der Polizei beschattet?«, erklang es besorgt. »Was ist, wenn die auch dein Telefon überwachen?«
    »Diese Verbindung ist sicher, das weißt du. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass die genug gegen mich in der Hand haben, um solch eine Maßnahme genehmigt zu bekommen. Die stehen unter Druck und brauchen einen schnellen Fahndungserfolg. Vermutlich haben die über Raffael die Verbindung zu mir gezogen und hoffen nun, dass diese Kerle auch hinter mir her sind.« Erneut schielte er auf das Päckchen auf dem Tisch.
    »Ich kann doch davon ausgehen, dass du meinen Namen aus dieser Angelegenheit heraushältst.«
    Victor musste beinahe lachen. Das Einzige, was er über den Mann am anderen Ende der Leitung wusste, war, das Petre nur sein Deckname war. Es gab nur eine Person, die wusste, wer sich dahinter verbarg, und diese Person war nicht er. »Natürlich, Petre. Von meinen Männern weiß niemand, dass du existierst.«
    »Gut, dann sollten wir dafür sorgen, dass das so bleibt. Was auch immer bei dir geschieht, es scheint mir interne oder persönliche Gründe zu haben.«
    »Der Gedanke ist mir auch schon gekommen«, sagte Victor ein wenig zu verdrossen.
    »Dann regel das gefälligst!«, kam es schroff zurück. »Ich habe dir dort die Verantwortung für meine Geschäfte übertragen, weil ich der Meinung war, du wärst der Richtige dafür. Vielleicht habe ich mich ja in dir getäuscht, und du hast dich stattdessen zu sehr auf deine eigenen Unternehmungen konzentriert.«
    »Petre, ich versichere dir ...«
    »Versicherungen können sehr trügerisch sein. Ich denke daher, es wäre besser, wenn ich mir selbst ein Bild der Lage mache.«
    Schweigen.
    »Soll das heißen, du traust mir nicht mehr?«
    »Das soll heißen, dass ich bestrebt bin, meine Interessen zu wahren. Ich will diese Angelegenheit schnellstens aus der Welt schaffen.«
    »Natürlich«, stimmte Victor zögernd zu. »Du hast mein Wort, dass ich dafür alle Hebel in Bewegung setzen werde.«
    »Dennoch bin ich der Ansicht, du könntest dabei etwas Hilfe gebrauchen. Daher werde ich dir mit dem nächstmöglichen Flug Dragan und zwei seiner Männer zur Unterstützung schicken. Nur, um ganz sicher zu gehen.«
    Victors Zorn wuchs. Nicht nur, dass man seine Kompetenz in Frage stellte, jetzt schickte man ihm auch noch Babysitter. Ebenso gut hätten sie ihm ein Messer in den Rücken rammen können. »Ganz wie du meinst«, erwiderte er zähneknirschend. »Lass mich wissen, wann die Männer hier ankommen. Ich werde sie am Flughafen abholen lassen.«
    »Nur ein Wagen, nichts Auffälliges. Wir wollen schließlich keine Aufmerksamkeit erregen.«
    Aufgrund dieser Anspielung fiel Victors Blick wieder auf das Auto am Ende der Straße. »Ja, sicher«, erwiderte er noch, bevor die Verbindung beendet wurde.
    Erneut betrachtete er das Päckchen vor sich. Außer dem makaberen Inhalt, der bereits einen leicht süßlichen Geruch verströmte, befand sich darin ein kleines Kärtchen. Victor nahm es in die Hand und studierte es ein weiteres Mal. Neben einem Vermerk war darauf eine E-Mail-Adresse angegeben. Einen Moment lang überlegte er. Dann verstaute Victor das Kärtchen in seiner Tasche. Bevor er diese Möglichkeit in Betracht zog, wollte er ganz sicher gehen.
     
    Schnellen Schrittes eilte Victor die Treppe hinab und betrat den unterirdischen Teil seiner Villa. Der Bereich war in mehrere Räume unterteilt. Neben einem großzügigen Weinkeller, und einem Kühlraum für Getränke und Lebensmittel, befand sich hier unten auch ein spezielles Zimmer, das Victor als den Panikraum bezeichnete. Allerdings nicht, weil er als Schutzraum im Falle eines Einbruchs oder Angriffs diente. Wenn man vom Schallschutz einmal absah, verfügte der Raum über keinerlei Sicherungsmaßnahmen. Auch war er nicht mit Telekommunikationsmöglichkeiten oder einem Alarmknopf ausgestattet. Denn Hilfe war etwas, das man in diesem Raum eher nicht erwarten durfte.
    Victor hielt das kleine UPS-Päckchen in der Hand, als er die Stahltür öffnete und den Panikraum betrat, dessen Wände und Boden vollständig verfliest waren. In der Mitte war ein Abfluss eingelassen, rechts und links davon standen zwei Stühle. Darauf saßen Leon Gabrea und Dimitrij Mironow. Ihre Hände waren nach hinten um die Lehnen gefesselt und dicke Schweißperlen rannen über ihre schmerzverzerrten Gesichter. Um die beiden herum standen drei von Victors Männern. Zwei von ihnen hatten

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