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Todesschlaf - Thriller

Titel: Todesschlaf - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Dreyer Leo Strohm
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versicherte er ihr. »Und ich will auf keinen Fall in einer Gemeinde mit einer niedrigen Lebenserwartung landen. Hat aber nicht viel genützt, da die gute, alte Betty diese Statistiken genauso misstrauisch bewacht wie ihre Jungfräulichkeit.«
    »Ach, Murphy, Sie sind so ein Schwindler.«
    »Sagen Sie nie wieder Schwindler zu mir, Sherilee. Alles andere gern, aber nicht Schwindler.«
    Sie grinste wie ein kleines Kind, und das war sie schließlich auch noch. »Wie wäre es denn mit verlogener Scheißkerl?«
    Murphy lächelte sie tatsächlich an. »Klingt ganz gut, trifft den Nagel auf den Kopf. Sieben von zehn Punkten, würde ich sagen. Und keine voreiligen Schlüsse, bitte. Ich habe wirklich kein Interesse an der Sache. Ich habe bloß zufällig eine Pistole gesehen, und die Polizei hat mir diesbezüglich ein paar Fragen gestellt.«
    Mit einem Mal wurden ihre Augen zu glühenden Kohlen. »Und Sie haben wirklich keinen blassen Schimmer in Bezug auf irgendwelche mysteriösen Todesfälle...«
    »Nicht den geringsten.«
    »Dann ist es Ihnen wahrscheinlich auch gleichgültig, dass Timmie Leary in ihrer Freizeit nicht mehr nur anderen Menschen das Leben rettet, sondern auch den Leichenbeschauer bedroht.«

    »Das habe ich auch schon gehört, und zwar von Madam persönlich. Das sind ganz normale Anpassungsschwierigkeiten. Immerhin hat sie in einer Großstadt gelebt. Sie wird sich schon noch an die hiesigen Gepflogenheiten gewöhnen.«
    »Und was sagen Sie dazu, dass der Kerl, um den es bei diesem Streit ging, am heutigen Vormittag beerdigt wird?«
    »Möge er in Frieden ruhen.«
    »Oder dass Zeugen oder vielleicht sogar … Verbrecher ganz in der Nähe herumlungern könnten?«
    »Hoffentlich haben sie alle einen Regenmantel dabei.«
    »Wie zum Beispiel seine Exfrau, die er so lange wie ein Maultier durchgeprügelt hat, bis sie sich von ihm hat scheiden lassen - zehn Monate vor seinem ungeklärten Ableben.«
    Murphy wurde langsamer und blieb in der Tür stehen. »Man könnte ja einfach mal sehen, ob sie auf sein Grab spuckt.«

5
    »Zumindest hat sie Schwarz getragen«, philosophierte Barb wenig später an diesem Vormittag, nachdem Timmie der SSS erzählt hatte, wen sie am Abend zuvor aus Van Adders Lieferwagen hatte klettern sehen. »Schließlich ist sie ja in Trauer.«
    »Sie ist nicht in Trauer«, widersprach Cindy und beugte sich auf der Rückbank nach vorne. »Ich meine, wer, zum Teufel, würde um Billy Mayfield trauern?«
    Timmie, Barb und Mattie antworteten wie aus einem Mund: »Ellen.«
    Von außen betrachtet trauerten sie alle um Billy. Zumindest
waren sie Teil des Trauerzuges, hatten ihren Sonntagsstaat angelegt und sich in Barbs neuen Volvo gezwängt, mit dem sie sich über die geschwungenen Wege des Zweite-Klasse-Friedhofs von Puckett schlängelten, wo Billys Asche in eine Wand betoniert werden sollte. Die nicht enden wollende Trauerfeier in der Leichenhalle hatten sie schon hinter sich. Jetzt mussten sie nur noch den Verstorbenen zur ewigen Ruhe betten, bevor sie sich zur Abschlussbesprechung in ihrer Lieblingskneipe treffen konnten.
    Barb hatte sich während der gesamten Trauerfeier über Billys Familie lustig gemacht. Mattie hatte gebetet. Timmie hatte sich mit der Frage beschäftigt, wie oft Ellen wohl schon heimlich in Tuckers Wagen gestiegen war, und ob das etwas mit Tuckers Reaktion auf Billys unglückseliges Hinscheiden zu tun hatte. Außerdem grübelte sie unwillkürlich darüber nach, ob es vielleicht einen Zusammenhang mit diesen toten Rosen, die sie weggeworfen, und mit der Karte, die sie nicht weggeworfen hatte, gab.Alles in allem also eine ziemlich geschäftige Trauerfeier.
    »Es scheint dich ja nicht weiter zu wundern«, sagte Timmie in anklagendem Tonfall zu Barb.
    Barb konzentrierte sich auf das vor ihr fahrende Auto und beschloss, sich nicht persönlich angegriffen zu fühlen. »Ellen ist ein Mensch, genau wie jede andere Frau«, sagte sie leichthin. »Sie ist zwar geschieden, aber deshalb noch lange keine Nonne.«
    »Das ist genau das Gleiche wie mit deinem Feuerwehrhelm« meldete sich Cindy zu Wort.
    »Mit ihrem was?«, wollte Mattie wissen.
    Cindy beugte sich wieder nach vorne. »In Timmies Schrank hängt ein nagelneuer Helm des Los Angeles Fire Department. Der ist mir gestern Abend auf den Kopf gefallen, als ich meinen Mantel holen wollte. Ihr Name steht drauf, alles total echt. Na los, fragt sie doch selbst.«

    Es hätte nicht viel gefehlt und Cindy hätte das Ding auf dem Kopf mit nach

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