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Todesschlaf - Thriller

Titel: Todesschlaf - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Dreyer Leo Strohm
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Unterhaltszahlungen erspart bleiben. Ich weiß, was sie verdient, und was es sie kostet, ihre Kinder großzuziehen. Eines leidet am Downsyndrom und einem Herzfehler, haben Sie das gewusst?«
    »Habe ich. Aber Barb hat sich das Geld für das Medizinstudium als Türsteherin verdient. Jetzt seien Sie mal ehrlich. Kennen Sie einen Türsteher, der zurückhaltend genug wäre, einen Kerl erst volltrunken zu machen und dann ein Feuer zu legen?«
    Erneute Stille. Nachdenken. »Sie glauben also, sie hätte ihm einfach eine übergebraten, wie einem Robbenbaby?«
    »Ich glaube, sie hätte ihn windelweich geprügelt, so lange, bis ihm die Augen geblutet hätten. Wenn Barb gewollt hätte, dass er bezahlt, dann hätte sie dafür gesorgt, dass er bezahlt, aber bestimmt nicht dafür, dass er komplett ausfällt. Außerdem, wenn Sie noch ein bisschen tiefer graben, dann werden Sie feststellen, dass das Kind mit dem DownSyndrom bei Victors Krankenversicherung mitversichert war.Was jetzt garantiert nicht mehr möglich ist.«
    »Also gut, was dann?«
    Timmie seufzte. Sie wusste, worauf das Ganze hinauslief. »Wir müssen uns im Krankenhaus umsehen.«
    »Habe ich schon gemacht. Nichts Außergewöhnliches bis auf die Tatsache, dass es wirtschaftlich gut dasteht, expandieren will, und dass die Zentralverwaltung vermutlich hier
ganz in die Nähe verlegt werden soll. Deshalb ist jedenfalls Mr. Landry eingestellt worden.«
    Timmie blickte auf ihr Schaubild.Auf das Durcheinander, das entfernte Ähnlichkeit mit einem Schaubild besaß.
    »Landry, der eine Menge zu verlieren hätte, wenn irgendetwas schiefginge.«
    »Er ist ein Anzugträger«, wandte Murphy ein. »Anzugträger halten sich persönlich immer schön im Hintergrund. Außerdem - können Sie sich vorstellen, dass irgendjemand aus Victors Nachbarschaft es versäumt hätte zu erwähnen, dass er oder sie kurz vor Ausbruch des Feuers einen Schwarzen am Tatort gesehen hat?«
    »Er hätte auch irgendjemanden damit beauftragen können.«
    »Einen Wildfremden. Ich wette, dass Victor auch nicht viel Besuch von Wildfremden bekommen hat. Aber würden die Nachbarn auch Dr. Perfekt verpfeifen?«
    Timmie schnaufte unzufrieden. »Sie haben sich echt in Alex festgebissen, stimmt’s?«
    »Hab ich Ihnen doch gesagt. Er ist zu gut, um wahr zu sein.«
    »Also gut.Von mir aus. Sie nehmen sich Alex vor, und ich sehe mir die Unterlagen der im Krankenhaus Verstorbenen an.«
    »Und Sie sind vor mir am Ziel?«
    »Das werden wir ja sehen. Halten Sie mich jedenfalls auf dem Laufenden.«
    »Okay. Am Dienstag besuche ich Ihren Vater.«
    Timmie klappte den Mund auf und wollte schon etwas sagen, dann klappte sie ihn wieder zu. Sollte Murphy doch selbst dahinterkommen. »Wie schön.«
    »Was?«, sagte Murphy herausfordernd. »Keine Ermahnung? Kein ›Tun Sie dem wehrlosen alten Mann nicht weh‹?«

    Jetzt lachte Timmie doch. »Mein Vater mag vieles sein, Murphy. Aber wehrlos ist er bestimmt nicht. Wussten Sie, dass er bei den US-Meisterschaften der Amateurboxer einmal im Finale gestanden hat?«
    »Hätte ich mir denken können.«
    »Denken Sie nur daran, dass er seine Schwinger ankündigt.«
    »Keine weiteren Ratschläge?«
    »Machen Sie sich nicht über die Cardinals oder Irland lustig, sonst können Sie Ihre Zähne vom Boden aufklauben.«
    Murphy schnaubte. »Baseball. Natürlich Baseball.«
    »Passt Ihnen irgendwas an Baseball nicht, Murphy?«
    »Sie wollen mir doch jetzt nicht diesen Scheiß von wegen ›ein Sinnbild für ganz Amerika‹ auftischen, oder?«, sagte er angriffslustig. »Ich meine, um Gottes willen. Ein Ball. Ein Schläger. Langweilig.«
    »Wohin hat Ihr Vater Sie denn mitgenommen?«, gab sie zurück. »Ins Ballett?«
    »In die Oper.«
    Timmie schnaubte genauso verächtlich. »Ja, genau, das ist ja ungefähr genauso spannend wie Winterschlaf. Ich habe mal eine Oper gesehen. Da ist eine Frau an Tuberkulose gestorben und hat dabei so laut gesungen, dass sie schlafende Schweine auf Hawaii damit hätte aufwecken können. Ich bitte Sie! Wäre sie an Nierensteinen oder während einer schweren Geburt gestorben, dann hätte ich das ganze Geschrei ja wenigstens noch verstehen können.«
    »Sie sind eine gottlose Ungläubige, Leary.«
    »Und Sie sind ein Snob, Murphy. Nur zu, versuchen Sie ruhig, meinem Vater das Konzept der Oper näherzubringen.«
    »Sobald ich bewiesen habe, dass Alex Raymond hinter diesen beiden Morden steckt.«

    »Wollen wir wetten? Ich könnte das Geld gut gebrauchen.«
    »Denn Ihrer

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