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Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Titel: Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Peterson
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annehmen würden. In Wirklichkeit hätten sie ihm auf jeden Fall bei der Suche nach seinem Enkel geholfen, ungeachtet seiner Beweggründe. Dieses Täuschungsmanöver war völlig unnötig gewesen. Harv tat ihm wirklich leid.
    Nathan setzte das Glas ab. »Alles klar, Partner?«
    »Ja. Ich ärgere mich nur, dass ich uns diesen Schlamassel eingebrockt habe.«
    »Harv, vergiss es.«
    »Das geht nicht so einfach. Ich kenne die Ortegas seit über zwanzig Jahren. Na ja, vielleicht hätte ich es kommen sehen müssen.«
    »Pass auf, du klingst fast schon wie ich.«
    Harv prostete ihm mit seinem Glas zu. »Das verstehe ich als Kompliment.«
    Nathan lächelte und stieß mit ihm an. »Alles ist arrangiert und wir haben getan, was wir konnten. Hoffen wir, dass Ernie anbeißt.«
    »Wahrscheinlich ahnt er, dass wir ihm eine Falle stellen.«
    »Das tut er bestimmt.«
    Sie drehten sich zur gleichen Zeit in Richtung Eingang und sahen, wie ihre zwei Freunde vom FBI das Restaurant betraten. Als Grangeland sie erkannte, zögerte sie zunächst. Nathan war sich sicher, dass sie nicht gekommen waren, um ihn und Harv zu observieren – dieses Spiel war seit dem Ringkampf vorüber. Er bedeutete ihnen mit einem Kopfnicken, an ihren Tisch zu kommen. Harv wechselte die Tischseite und setzte sich neben Nathan.
    »Möchten Sie sich zu uns setzen?«, fragte Nathan.
    Grangeland rang sich ein Lächeln ab. »Sind Sie sicher? Wir möchten nicht stören.«
    »Das tun Sie ganz und gar nicht.« Er und Harv erhoben sich, als Grangeland sich auf ihren Stuhl setzte.«
    »Sie sind echte Kavaliere«, sagte sie.
    Ferris benahm sich nüchtern und geschäftsmäßig. Jedem das Seine. Nathan sagte zu Grangeland: »Alles in Ordnung bei Ihnen? Keine Rippenbrüche oder sonstigen Verletzungen?«
    »Ich bin keine Porzellanvase. Aber um Ihre Frage zu beantworten, ja, es ist alles okay. Ich bin mit drei älteren Brüdern aufgewachsen und die haben auch nicht immer fair gekämpft. Ich werde es überleben.«
    Nathan fand, dass Grangeland umwerfend aussah. Ihr rotes Cocktailkleid hatte einen tiefen Ausschnitt und saß eng. Unter den blonden Haaren zierten Halbkarat-Diamantohrstecker ihre Ohrläppchen. Nathan grinste. »Ich habe mich gerade gefragt, wo Sie Ihre Pistole versteckt haben.«
    Sie beugte sich vor und flüsterte: »Das ist geheim.«
    »Das glaube ich Ihnen gern.«
    »Möchtest du, dass Ferris und ich woanders hingehen?«, fragte Harvey.
    »Nein«, sagte Nathan schnell. »Das wäre gefährlich.«
    »Da stimme ich Ihnen zu«, sagte Grangeland.
    Harvey sah Ferris an. »Ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen, dass ich Sie vorhin angeschnauzt habe.«
    »Schon vergessen.«
    »Nun denn«, fuhr Nathan fort. »Ferris hat mir erzählt, Sie waren in der Ersatzmannschaft bei den Olympischen Spielen 2000. Ich nehme mal an, das war nicht im Synchronschwimmen?«
    »Ja, da liegen Sie nicht falsch.«
    »Hören Sie, ich weiß, dass wir keinen guten Start miteinander erwischt haben. Es tut mir leid, dass ich so mir nichts, dir nichts in Ihr Zimmer gestürmt bin. Mich hat es einfach genervt, dass man mir nachspioniert. Ich weiß, das ist keine gute Entschuldigung.«
    Grangeland legte sich die Serviette auf den Schoß. »Unter den gegebenen Umständen kann ich das verstehen.«
    »Waren Sie beide in dem FBI-Gebäude, als die Bombe hochging?«, fragte Harvey.
    Ferris schüttelte den Kopf. »Nein, wir gehören zur Dienststelle in Fresno.«
    »Wir stehen zurzeit auch ziemlich unter Stress«, sagte Grangeland. »Wenn ich morgens aufwache, habe ich ein Gefühl, als ob jemand eine Waffe auf mich richtet. Das war wohl der Grund, warum ich Sie zum Kampf herausgefordert habe. Ich hätte das nicht tun sollen. Na ja, zumindest hat die Sache etwas Gutes«, sagte sie und blickte sich um. »Dieses Hotel ist erste Klasse. Wir haben schon in ein paar üblen Absteigen übernachtet.«
    »Das kann ich mir vorstellen«, sagte Nathan.
    Die Kellnerin kam und nahm ihre Bestellungen auf. Grangeland und Ferris bestellten Eistee. Sie waren offiziell im Dienst.
    »Harv und ich haben bereits ausführlich darüber diskutiert. Wir halten zwar nicht viel von Direktor Lansings Taktik, aber wir haben nichts gegen Sie beide. Wenn Sie nichts dagegen haben, würden wir gerne mit Ihnen zusammenarbeiten.«
    »Was haben Sie vor?«, fragte Grangeland.
    »Wir stellen Ernie Bridgestone eine Falle. Ich habe Amber Sheldon gesagt, sie soll ausdrücklich meinen Namen erwähnen, falls er noch einmal bei ihr anruft. Sie hatte

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