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Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Titel: Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Peterson
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keine Ahnung, was daran so wichtig sein soll. Wissen Sie es?«
    Grangeland sah Ferris an, dann wieder Nathan. »Nein. Sollten wir das?«
    »Bei der Razzia des SWAT-Teams gegen ›Echo der Freiheit‹ haben wir den jüngsten Bridgestone-Bruder getötet.«
    »Sie waren dabei, als dort oben die Claymores explodiert sind?«
    »Ja«, sagte Harvey. »Sammy Bridgestone stand kurz davor, das SWAT-Team unter Beschuss zu nehmen, als wir ihn erschossen haben.«
    »Ach so.«
    Nathan beugte sich leicht vor. »Wir können nicht über alles reden, was passiert ist, aber so viel können wir Ihnen sagen: Damit mein Plan funktioniert, brauche ich Ihre Hilfe.«
    »Sie glauben, Ernie Bridgestone wird den Tod seines kleinen Bruders rächen, in dem er Amber dazu benutzt, Sie beide in eine Falle zu locken.«
    »Richtig.«
    »Das klingt ganz nach einem Job für ein SWAT-Team. Wozu brauchen Sie uns?«, fragte Ferris.
    »Weil wir nicht wissen, wem wir trauen können.«
    »Aber uns können Sie trauen?«, fragte Grangeland.
    »Das weiß ich nicht. Können wir das?«
    Ein betretenes Schweigen breitete sich am Tisch aus. Für ein paar Sekunden sagte keiner etwas.
    Schließlich ergriff Grangeland das Wort. »Sie arbeiten doch schon mit einem unserer Agenten, Bruce Henning. Wozu brauchen Sie dann uns noch?«
    »Ganz einfach … weil fünf Leute besser sind als drei.«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob wir das ohne offizielle Genehmigung dürfen. Ich nehme an, Sie wollen nicht, dass Direktor Lansing davon erfährt.«
    »Mit dieser Annahme liegen Sie richtig.«
    Grangeland schüttelte den Kopf.
    »Würde es etwas nützen, wenn Special Agent in Charge Simpson Ihnen grünes Licht gibt? Sie ist doch streng genommen eine Ihrer Vorgesetzten, nicht wahr?«
    »Streng genommen ist sie das.«
    Nathan wartete.
    »Ich denke, das verschafft uns eine gewisse Sicherheit«, sagte sie, »aber wir haben von Direktor Lansing die Anweisung erhalten, dass wir nur ihm gegenüber verantwortlich sind.«
    »Kommt Ihnen das nicht seltsam vor?«, fragte Harvey.
    »Es ist zwar nicht der normale Dienstweg, aber wenn der Direktor einem persönlich einen Auftrag erteilt, hinterfragt man es nicht.«
    »So sollte es auch sein«, sagte Nathan. »Aber jetzt hab ich mal eine Frage an Sie. Was ist unser Endziel? Die Bridgestones zu fangen und das verschwundene Semtex wiederzubekommen, stimmt’s? Was, wenn Sie dabei mitwirken? Es würde doch bestimmt nicht schlecht in Ihrer Personalakte aussehen, wenn Sie dabei helfen, die zwei meistgesuchten Männer auf der FBI-Fahndungsliste zu schnappen.«
    »Da widerspreche ich Ihnen nicht«, sagte sie.
    »Ich brauche Ihnen wohl nicht extra zu sagen, dass es gefährlich wird. Ihre schusssicheren Westen sollten Sie auf jeden Fall dabeihaben. Wahrscheinlich kommt es zu einem Feuergefecht.«
    »Wann soll das Ganze stattfinden?«
    »Ich hoffe, heute Nacht«, sagte Nathan.
    Grangeland und Ferris wechselten Blicke. »Wir sind dabei«, sagte sie. »Aber ohne ausdrückliche Anweisungen von SAC Simpson werden wir nichts unternehmen.«
    Nathan tätigte den Anruf.

    So sehr Amber sich auch geistig auf Ernies Anruf vorbereitet hatte, so wenig war sie wirklich dafür bereit, als er schließlich kam. Obwohlsie in Gedanken Dutzende Male durchgegangen war, was sie sagen würde, fühlte sie sich wie gelähmt. Als Ernie sie schließlich kurz nach halb neun Uhr abends in der Arbeit angerufen hatte, sagte sie ihm, er solle sie zehn Minuten später unter einer anderen Nummer zurückrufen. Ernie hatte daraufhin gereizt geklungen, schien aber die Notwendigkeit dieser Vorsichtsmaßnahme verstanden zu haben.
    Man konnte Amber viel nachsagen, aber dumm war sie nicht. Sie hatte bemerkt, dass ihr ein Wagen folgte, und ging davon aus, dass es das FBI war. Wer sollte es sonst sein? Zusammen mit Janey war sie zu Pete’s Truck Palace gefahren, hatte ihren Wagen in einer dunklen Ecke des Parkplatzes abgestellt und war ins Restaurant gegangen. Janey hatte sich eine große Handtasche über die Schulter gehängt. Amber ließ ihren Blick umherschweifen, ohne genau zu wissen, was sie suchte. Auf dem Parkplatz standen über fünfzig Trucks. Bei ein paar Dutzend von ihnen liefen die Motoren, damit die Kompressoren die Laderäume kühlten. Dieseldämpfe hingen in der Luft wie Nebelschwaden. Zu Ambers Linken befand sich der überdachte, von Quecksilberdampflampen hell erleuchtete Zapfsäulenbereich.
    Es war Zeit, dass sie Ernie anrief.

    In der nordwestlichen Ecke des Komplexes parkte

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