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Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Titel: Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Peterson
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klingt das wie eine gute Nachricht.«
    »Das kann man wohl sagen. Übrigens, die Bridgestones haben im Wachpostenhäuschen eine Nachricht hinterlassen und das FBI gewarnt, dass noch mehr solche Anschläge folgen werden.«
    »Glaubst du, sie meinen es ernst?«
    »Schwer zu sagen. Ich habe Henning gesagt, dass es womöglich eine Ablenkung ist, um FBI-Personal und Ressourcen zu binden.«
    »Klingt plausibel. Während du weg warst, ist viel passiert. Ich habe unsere beiden Techniker in einem Zimmer auf unserem Stockwerk einquartiert. Sie haben bereits eine sichere Faxverbindung für uns eingerichtet. Ich habe mir erlaubt, während deiner Abwesenheit General Hawthorne zu kontaktieren. Er hat mir versprochen, uns die Besucherliste für Ernie Bridgestone bis spätestens zwanzig Uhr zu faxen.«
    »Das hast du gut gemacht. Wie geht’s Thorny?«
    »Er hat viel zu tun. Hat übrigens nach dir gefragt.«
    »Und was hast du ihm gesagt?«
    »Dass ich dir immer noch einen drei Meter langen Stock in den Arsch rammen muss, um dich wach zu kriegen.«
    »Das ist ja nett von dir, Harv.«
    »Außerdem schickt Thorny uns die Liste mit Leonards militärischen Kontakten aus seiner Zeit im Irak.«
    Nathan setzte sich aufrecht. »Direktor Lansing hat angerufen und uns grünes Licht gegeben. Ich vermute, dass der Bombenanschlag ausschlaggebend dafür war. Das FBI stellt uns sogar einen Learjet zur Verfügung. Er wird gerade aus D. C. hierhergeflogen.«
    »Im Ernst?«
    »Jeder vom Direktor abwärts ist extrem motiviert, die Bridgestones zu finden. Sogar Henning ist jetzt voll auf unserer Seite.«
    »Das ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, wie er sich vor ein paar Tagen benommen hat. Ein ziemlich starker Vertrauensbeweis.«
    »Aber kein uneingeschränkter. Ich gehe davon aus, dass Henning für Lansing den Aufpasser spielen soll.«
    »Lansing sichert sich damit nur ab. Ich würde das Ganze nicht überbewerten. Wo willst du als Erstes hin?«, fragte Harv.
    »Ins Fort.«
    »Wir bekommen doch heute Abend die Besucherlisten. Warum willst du dann persönlich vorbeischauen?«
    »Nur so ein Gefühl. Ich möchte eine Vorstellung davon bekommen, was in Ernie Bridgestones Kopf vorging.«
    »Du willst zum Gefängnispsychiater?«
    »Ja.«
    »Das könntest du auch übers Telefon erledigen.«
    »Ich würde mich aber lieber unter vier Augen mit ihm unterhalten.«
    »Verstehe. Dann werde ich mich von hier aus um ein paar Dinge kümmern. Ich muss mir ebenfalls Ernies Kontakte ansehen. Wie du schon gesagt hast, vielleicht haben wir Glück und finden darunter einen, der für eine Bank oder ein Finanzinstitut arbeitet.«
    Nathan streckte sich wieder auf dem Bett aus. »Weck mich in drei Stunden.«
    »Mach ich. Ich geh dann mal nach unseren Jungs sehen.«

    Nathan riss die Augen auf. Es war schon das zweite Mal an diesem Tag, dass er vorübergehend die Orientierung verloren hatte und nicht wusste, wo er war. Als das Zimmer vor seinen Augen Gestalt annahm, sah er Harv in sicherem Abstand neben der kleinen Kaffeemaschine auf dem Tisch am Fenster stehen.
    »Wie lange?«, fragte Nathan.
    »Genau drei Stunden. Ich hab solange dein Handy an mich genommen. Henning hat vor ungefähr einer Stunde angerufen. Der Learjet wird um spätestens dreiundzwanzig Uhr hier sein. Er möchte, dass du ihn zurückrufst.«
    »Hast du die Besucherlisten vom Fort bekommen?«
    »Ja, und so wie es aussieht, bekam Ernie außer von seinem Bruder Leonard noch von einer anderen Person häufig Besuch, nämlich von seiner Ex-Frau aus Pensacola. Er war früher mal Ausbilder auf dem Marinefliegerstützpunkt. Die Frau heißt Amber Mills Sheldon. Vielleicht bringt uns das was.«
    »Mit Sicherheit. Hast du eine Adresse oder Telefonnummer?«
    »Nur die, die sie in die Besucherliste eingetragen hat, aber die ist alt. Unsere Jungs gehen der Sache nach. Wir sollten herausfinden, ob es über sie etwas in der NCIC-Datenbank gibt. Wenn ja, dann bekommen wir dort die neuesten Informationen.«
    »Ich werde Henning bitten, nachzusehen. Hat sonst noch jemand Ernie besucht?«
    »Kein Mensch.«
    »Ist ja auch kein Wunder. Hat Thorny dir schon etwas zu Leonards Kontakten im Irak geschickt?«
    »Ich rechne nicht damit, dass er sich vor morgen früh meldet.«
    »Ich müsste bis Mittag wieder aus Leavenworth zurück sein.«
    »Mit ein bisschen Glück gibt uns das ein paar erste Anhaltspunkte, wo wir die Kerle finden können.«
    »Stimmt.« Plötzlich klingelte Nathans Handy. Ein Anrufer mit gesperrter Kennung.

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