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Todesspiele

Todesspiele

Titel: Todesspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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dir zu sagen, dass sie niemals die Hoffnung aufgegeben hat.« Sie strich Monicas Haar glatt und küsste sie auf die Stirn. »Sie liebt dich.«
    Vor der Intensivstation zog Luke sie an sich. »Das war gut. Wir sind ein gutes Team.«
    Er hatte recht. Sie legte ihre Stirn an seine Brust. »Ich sollte bei ihr bleiben.«
    »Ich bringe dich zurück zu ihr, wenn wir mit Angie Delacroix gesprochen haben.«
    Sie nahm den Kopf zurück, um ihn anzusehen. »Aber wir wissen doch jetzt, wer Bobby ist.« Der Gedanke, nach Dutton zurückzukehren, verursachte ihr ein flaues Gefühl im Bauch. »Wozu brauchen wir Angie noch?«
    »Wir wissen noch nicht, wo Bobby die Mädchen versteckt hat - oder wo ihre eigenen Söhne sind.«
    »Also gut. Dann los.«
     
Atlanta,
Sonntag, 4. Februar, 3.25 Uhr
     
    Als Luke sich hinters Steuer setzte, kramte Susannah in ihrer Aktentasche.
    »Was hast du vor?«, fragte er, als sie ihre Puderdose hervorholte.
    »Ich bringe mein Make-up in Ordnung. Meine Mutter wäre nie im Leben auf die Idee gekommen, einen Schönheitssalon zu betreten, ohne perfekt frisiert und geschminkt zu sein. Ich versuche das nach Möglichkeit auch.«
    »Aber was willst du dann noch da?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Das ist ein Frauending.
    Versuch gar nicht erst, es zu verstehen. So ist das eben.«
    »Meine Schwestern sagen solche Dinge auch immer. Ich hatte eigentlich gehofft, es läge an ihnen.«
    Sie grinste. »Tut mir leid, dass ich dich enttäuschen muss.«
    »Tust du nicht«, sagte er, plötzlich ernst. »Kannst du gar nicht.«
    Ihre Hand, die den Lippenstift auftrug, bebte. »Wir werden sehen«, antwortete sie. Dann warf sie ihm einen gereizten Blick zu. »Hast du nicht zu tun?« »Ich kann durchaus Chase anrufen und dich gleichzeitig ansehen.« Er gab die Nummer in sein Handy ein. »Ich bin nicht nur sündhaft sexy, sondern auch multitasking-fähig.«
    Sie klappte den Spiegel zu. »Das sündhaft sexy kam von dir, nicht von mir.«
    »Aber du hast nicht abgewiegelt. Weil ich nämlich nicht nur sündhaft sexy bin, sondern auch noch einfühlsam und ...« Er brach ab, als Chase sich meldete. »Ich bin's, Luke.« »Ich habe Neuigkeiten«, sagte Chase, bevor Luke noch ansetzen konnte. »Ed hat einen Treffer für die Fingerabdrücke, die sich auf Mansfields Straßenkarte befinden. Na, raten Sie mal, wer das Ding noch angefasst hat.« »Kate Davis«, sagte Luke. »Monica Cassidy hat sie als Rocky identifiziert.«
    »Ernsthaft? Eigentlich sollte mich in diesem Fall nichts mehr überraschen, aber dann geschieht es doch immer wieder.« Chase seufzte. »Sie wollen trotzdem zu diesem Schönheitssalon fahren?«
    »Ja. Aber Sie müssen sich in der Zwischenzeit nach Jennifer Ohmans Sohn erkundigen. Monica wusste von ihr, dass ihre Schwester ermordet worden ist und sie sich Sorgen um ihren Sohn macht.«
    »So hat man die Krankenschwester also erpresst. Ich kümmere mich darum.«
    »Monica hat außerdem gesagt, dass Jennifer Ohman behauptet hätte, jemand anderes habe versucht, Beardsley zu töten.«
    »Und glauben Sie das auch?«
    »Ich weiß nicht, warum sie hätte lügen sollen. Isaac Gambles Alibi ist wasserdicht, er kann also am Freitagabend nicht bei Beardsley im Raum gewesen sein.« »Aber wir haben überall Polizisten postiert.« »Nur weiß ich nicht, ob das ausreicht. Vor der Intensivstation hat auch jemand aufgepasst, und doch konnte die Krankenschwester Monica ein Mittel verabreichen, das sie seit Freitag in einen Lähmungszustand versetzt hat.« »Sie machen Witze.«
    »Nein. Wir müssen nicht nur aufpassen, dass niemand Unbefugtes eintritt. Wir müssen außerdem überprüfen, ob wirklich nur das getan wird, was dem Wohl des Patienten dient.«
    »Ich fasse es einfach nicht«, knurrte Chase. »Was hat das Mädchen noch gesagt?«
    »Dass Kasey Knight an Truckerraststätten zur Prostitution gezwungen worden ist.«
    Chase fluchte leise. »Wie oft haben wir da schon aufgeräumt.«
    »Ja, aber sie sind inzwischen mobil. Sie brechen einfach die Zelte ab und ziehen zur nächsten Raststätte. Mir ist eingefallen, dass der eine Trucker vielleicht so an Bobby Davis' Handy gekommen ist. Möglicherweise war er Kunde.«
    »Wenn er sein Fahrtenbuch sauber geführt hat, finden wir vielleicht heraus, wo genau er hier in der Nähe angehalten hat«, sagte Chase. »Die Fahndung hat allerdings noch nichts ergeben. Ich sage Bescheid, wenn wir Neues wissen.«
    »Auch oben im Norden beobachten wir einen Anstieg der Truckerprostitution«, bemerkte

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