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Todesspiele

Todesspiele

Titel: Todesspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Als er auf der Intensivstation ausstieg, entdeckte er einen neuen Polizisten als Wache. »Ich bin Papadopoulos«, sagte er und zeigte seine Marke. »Marlow. Ich habe gerade Haywood angerufen. Aber er meinte, Sie seien unterwegs.«
    »Was ist passiert?«
    »Das Mädchen hat irgendeine Art von Anfall oder so etwas Ähnliches bekommen. Ihr Blutdruck ist in die Höhe geschossen, und man hat sie sediert. Der Arzt meinte, das sei nichts Ungewöhnliches und käme nach Operationen öfter vor, aber in Anbetracht dessen, was mit Beardsley passiert ist, wollte ich lieber Bescheid geben.« »Gut gemacht, danke.«
    Alex trat ihm an der Tür entgegen. »Ryan Beardsley hat nach dir gefragt.«
    »Ja, ich hab's gehört. Hat er dir etwas gesagt?« »Nein. Er wartet auf dich.« »Was war mit dem Mädchen?«
    »Sie muss nach dem Aufwachen wohl sehr aufgewühlt gewesen sein, was eben manchmal passiert, wenn ein Patient aus einer Narkose an einem fremden Ort erwacht. Vielleicht hat sie einen Alptraum gehabt und befand sich in Gedanken noch immer im Bunker. Wie auch immer - jetzt schläft sie wohl. Ihre Krankenschwester ist die Frau dort drüben mit den grauen Strähnen im Haar. Sie heißt Ella. Sie kann dir auch mehr zu Beardsley sagen.« »Danke. Und Daniel?«
    »Schläft noch, aber er wird ganz sicher wieder. Ich sag Bescheid, sobald er wach ist.«
    Luke sah seinen Freund durch die Glasscheibe an. Wie viel mochte Daniel über Richter Borenson wissen - falls überhaupt? Und würde er, Luke, den alten Richter lebend finden?
    Aber Beardsley war zum Glück noch am Leben. Luke näherte sich der hochgewachsenen Krankenschwester namens Ella. Er erinnerte sich an sie. Sie hatte vorhin ebenfalls Dienst gehabt, als er und Susannah mit dem unbekannten Mädchen gesprochen hatten. »Entschuldigen Sie.
    Ich bin Special Agent Luke Papadopoulos. Ich möchte zu Ryan Beardsley. Wie geht's ihm?«
    »Gut so weit. Das Team, das sich unten um ihn gekümmert hat, war schnell bei ihm, was sein Glück war. Außerdem ist er körperlich fit. Wir haben ihn hier oben nur zur Beobachtung behalten.«
    Und zur Bewachung. »Heißt das, er wird wieder in ein normales Zimmer verlegt?«
    Ella nickte. »Ja. Aber wir werden Ihnen auf jeden Fall vorher Bescheid geben.«
    »Danke. Bitte sagen Sie mir auch in jedem Fall Bescheid, falls sich der Zustand eines unserer Patienten verändert.« Luke trat an Beardsleys Bett heran. »Ryan. Ich bin's. Luke Papadopoulos. Können Sie mich hören?« Beardsley schlug die Augen auf, und Luke sah erleichtert, dass der Mann sehr klar wirkte. »Agent Haywood sagte mir, Sie wollten mit mir sprechen. Sie hätten allerdings auch mit ihm reden können. Ich vertraue ihm.«
    »Aber ich kenne ihn nicht«, sagte Beardsley so leise, dass Luke ihn kaum verstehen konnte. »Jemand hat versucht, mich umzubringen, und unter diesen Umständen fand ich es klüger, auf Sie zu warten.«
    Luke beugte sich zu ihm herab. »Ja, das kann ich verstehen. Also - an was erinnern Sie sich?« »An einen Anruf, den Granville am dritten Tag bekam. Von jemandem namens Rocky.« »Rocky?«, murmelte Luke. »Wie der Filmboxer?« »Ja. Rocky stand offenbar über Granville, hat ihm Anweisungen gegeben. Was den Doc sehr unzufrieden machte.« Lukes Puls beschleunigte sich. Endlich. »Granville gefiel es nicht, von diesem Rocky Anweisungen zu bekommen?« »Nein, ganz und gar nicht. Ich habe es ausbaden müssen.«
    »Wissen Sie, um was für einen Befehl es sich handelte?« »Nein, leider nicht. Aber als er aufgelegt hatte, sagte er, er würde sich nicht von einem >kleinen Stück Scheiße< herumkommandieren lassen.«
    »Okay. Das hilft uns schon weiter. Haben Sie sonst noch etwas gehört?«
    Beardsleys Miene war grimmig. »Ja. Am ersten Tag, den ich da war, erwachte ich, weil ich Geräusche hörte. Von draußen, nicht innerhalb der Mauern. Es klang, als würde gegraben.«
    Luke wurde plötzlich übel. »Gegraben oder begraben?«
    »Begraben.« Beardsley schloss müde die Augen. »Einer der Leute nannte einen Namen - Becky.« »Verdammt.« Luke seufzte. »Sonst noch etwas?« »Nein. An mehr erinnere ich mich nicht.« »Kann ich Ihnen etwas besorgen? Etwas für Sie tun?« Zuerst sagte Beardsley nichts. Als Luke schon glaubte, der Kaplan sei eingeschlafen, murmelte dieser: »Ein Steaksandwich. Ich habe solch einen Hunger, ich könnte ein ganzes Schwein vertilgen.«
    »Sobald Sie wieder auf die normale Station verlegt worden sind, bringe ich Ihnen so viel, wie Sie essen können.« Er

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