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Todesspirale: Roman (German Edition)

Todesspirale: Roman (German Edition)

Titel: Todesspirale: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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mir leid.«
    »Danke«, sagte sie leise und stand auf. Sie sah ihn an und wünschte sich verzweifelt, der Ehrlichkeit, die sie in seinen Augen sah, vertrauen zu können. Dann verdrängte sie den Wunsch. Sie hatte auf die harte Tour gelernt, dass ein derartiger Wunsch nicht das Klügste war.
    »Nett von dir, das zu sagen«, sagte sie mit leiser, beherrschter Stimme, »aber ist das wirklich wahr?« Ungeduldig zuckte sie die Achseln. »Und sogar wenn es wahr ist, hast du recht. Es ändert nicht das Geringste.«

18
     
    M it einem Ohr horchte Lon, ob Karen noch unter der Dusche stand, während er schnell ihre Schubladen durchsuchte. Er kam sich ziemlich dämlich vor und erwartete nicht , irgendetwas zu finden, was die Aufregung wert war.
    Und dennoch …
    In Wahrheit hatte ihm der Ausdruck in ihren Augen nicht gefallen, als sie ihn in der Bar aufgespürt hatte. Sie musste an Sasha vorbeigegangen sein, hatte hundertprozentig mitbekommen, wie sie hinausgestürmt war. Jedoch hatte sie ihn nicht ins Kreuzverhör genommen in ihrer unnachahmlichen Perry-Mason-Art, sie hatte Sashas Namen nicht mal erwähnt. Das war so untypisch für Karen, dass sich ihm buchstäblich die Nackenhaare sträubten.
    Aber zuerst einmal hätte er wirklich gern gewusst, wieso sie ihn eigentlich ausgerechnet in der Bar gesucht hatte – Bars waren nicht gerade Karens vertrautestes Milieu. Hatte sie etwa einen sechsten Sinn, der ihr jedes Mal signalisierte, wenn er sich mit Sasha traf? Das Leben mit dieser Frau erwies sich als unbeschreiblich merkwürdig.
    Seine Hände glitten geschickt unter glatte Lagen von Unterwäsche, und er stieß die Schublade genau in dem Moment zu, als er hörte, dass die Dusche abgedreht wurde. Er ging hinüber zum Bett und betrachtete es prüfend, erinnerte sich daran, wo er vorzugsweise die Zeitschriften mit nackter Haut vor seiner Mutter versteckt hatte in seiner Jugend im sittenstrengen Kells Crossing. Er behielt den kleinen Vorflur vor dem Badezimmer im Auge, schlug die Bettdecke zurück und steckte den Arm bis zur Achselhöhle zwischen die Matratze und den Lattenrost. Während er angewidert den Mund verzog und meine Güte, ist das dumm dachte, suchte er das Bett ab, fing oben an und arbeitete sich langsam zum Fußende vor.
    Er war bis zur Hälfte gekommen, als seine Finger die unverwechselbaren Merkmale einer Pistole ertasteten.
     
    Connie überprüfte, dass kein Tageslicht durch die geschlossenen Vorhänge drang, dann reichte sie Sasha die Kühlpackung mit dem Eis aus der Maschine im Erdgeschoss und einen Waschlappen aus dem Badezimmer. Sie setzte sich ihrer Freundin gegenüber auf einen Sessel. »Also, was hast du nun als Nächstes vor?«
    Sasha schwieg, aber ihr höhnisches Schnauben sagte genug.
    »Abgesehen davon, nie wieder einen Tropfen Alkohol anzurühren, meinst du? Meine Güte, ich wünschte, ich wüsste es.« Sie drückte sich die Eispackung vorsichtig an die rechte Schläfe. »Wie stehen deiner Meinung nach meine Chancen, das hier noch vor der heutigen Abendshow loszuwerden?«
    »Oh, nicht schlecht; du hast noch ein paar Stunden. Und wenn es sich bis dahin nicht legt«, fuhr sie mit einer Munterkeit fort, die Sasha als geradezu hartherzig empfand angesichts ihres kläglichen Zustands, »irgendwann wird es sich schon legen. Ich habe noch nie von einem Kater gehört, der tödlich endet.«
    »Es fühlt sich nur so an, schätze ich.« Sasha atmete genervt aus. »Ich komme mir so idiotisch vor. Mir war gar nicht klar, dass ich so viel getrunken hatte. Bis ich auf ihn losgegangen bin.« Sie legte die Kühlpackung an die linke Seite und sah Connie unglücklich an. »Wenn mir doch nur eine Lösung einfiele, wie ich aus dieser Zwickmühle komme. Ich hasse es, einfach nur abwarten zu müssen, während Mick hinter der Person herjagt, die mich in diese Lage gebracht hat.«
    »Aber was willst du tun, Sasha?« Connie betrachtete sie alarmiert und war absolut nicht begeistert von der Vorstellung, dass ihre beste Freundin sich möglicherweise in eine Situation manövrierte, auf die sie nicht im Mindesten vorbereitet war.
    »Ja, das ist das Problem, nicht wahr, was kann ich tun? Ich kann nun mal leider nichts anderes als Eislaufen.« Sie schwieg eine Weile, dann hob sie das Kinn und sah ihre Freundin aus zusammengekniffenen Augen an. »Ich bin zwar nicht total blöd, aber ich habe nicht die leiseste Ahnung, wie man einen Dealer mit einem Hang zu Gewalttätigkeit stellt.«
    »Dann überlass das Vinicor.«
    Sasha konnte sich

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