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Todesspirale: Roman (German Edition)

Todesspirale: Roman (German Edition)

Titel: Todesspirale: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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sagte.
    Über die Heilige.
    Er saß echt in der Tinte. Egal von welcher Seite man es betrachtete, er stand mit dem Rücken zur Wand. Und er hatte sich für so clever gehalten. Oh ja; er hatte sich immer für klüger gehalten als den Durchschnitt – die allgemeinen Regeln galten für ihn einfach nicht.
    Tja, so verdammt clever war er aber nicht. Nein, er war wirklich überhaupt nicht sehr clever.
    Was er wohl eher war... er war ein toter Mann.
     
    Sasha schloss ihr Hotelzimmer auf. Ihr Magen hatte sich schon wieder einigermaßen beruhigt, aber sie musste ihren Kopf immer noch sehr vorsichtig bewegen und abrupte Bewegungen vermeiden.
    Mick schimpfte am Telefon, und sie ging zum Schrank, um ihren Koffer vom Bord zu holen. Der Bus fuhr in ungefähr eineinhalb Stunden von Cheyenne nach Denver, und sie musste noch packen. Sie ging ins Bad, nahm drei Aspirin ein und begann, ihre Toilettenartikel zusammenzusuchen.
    Sie hörte, wie Mick auflegte, blickte auf und betrachtete sich im Spiegel. Widerwillig hatte sie über das, was Connie gesagt hatte, nachgedacht. Und vielleicht, nur vielleicht, hatte sie insofern recht, als dass es nicht verkehrt wäre, sich Micks berufliche Erfahrung zunutze zu machen.
    Aber die Vorstellung, ihn um etwas zu bitten, ging ihr gegen den Strich.
    Sie holte tief Luft, ordnete ihre Haare so gut sie konnte und sagte sich, dass sie trotzdem genau das tun würde. Keiner sollte ihr je wieder vorhalten dürfen, nicht erwachsen zu sein.
    Mit ihrer Kulturtasche, ihrem Haarföhn und einem Nachthemd, das an der Badezimmertür hing, ging sie ins Zimmer. Sie verstaute alles in ihrem offenen Koffer auf dem Bett, dann drehte sie sich um zu der Kommode, zog eine Schublade auf und griff nach den darin liegenden Kleidungsstücken.
    Mick saß im Sessel am Fenster und beobachtete sie, die Hände über dem Bauch verschränkt, die langen Beine ausgestreckt, einen großen Schuh langsam hin und her bewegend. »Wie geht’s deinem Kopf?«, fragte er.
    So wie sie sich mit ganzem Oberkörper zu ihm umdrehte, sah er, dass es ihr alles andere als gut ging, aber als sie wenig überraschend »prima« sagte, zuckte er die Achseln und beließ es dabei. Er hatte ein brandneues Programm, von dem erledigt werden musste, was zu erledigen war, und er konnte es sich nicht leisten, wieder gegen Betonwände zu laufen.
    Um seine Entscheidung zu unterstreichen, stand er ebenfalls auf und ging, um seinen Koffer zu packen. Er warf ihn aufs Bett und öffnete die versteckten Schlösser des falschen Bodens. Er spürte eher als dass er es sah, wie Sasha sich verkrampfte.
    »Seit Abschluss meines Studiums bin ich Agent«, sagte er leise, während er unnötigerweise seine Ausrüstung überprüfte. Er blickte auf zu ihr und fragte sich, ob jemals der Tag kommen würde, an dem das Verlangen aufhörte. »Ich verbeuge mich vor deiner Ehrlichkeit«, sagte er heiser. »Aber, Schätzchen, in diesem Geschäft hätte mir Ehrlichkeit schon vor Jahren einen Kiefernsarg besorgt. Ein DEA-Ermittler lügt entweder... oder er stirbt.« Er zuckte die Achseln.
    »Du glaubst mir nicht, dass ich dich, nachdem ich ›Ich liebe dich‹ gesagt habe, nicht mehr belogen habe. Deshalb werde ich dich nicht weiter belästigen. Von jetzt an tue ich nur noch das, was ich am besten kann.« Sein Gesicht war verschlossen und ernst, als er sie über den kleinen Zwischenraum, der sie trennte, ansah. »Ich werde dich aus diesem Schlamassel rausholen«, sagte er entschieden. »Und dann verschwinde ich aus deinem Leben. Du hast mein Wort darauf.«
    Das wollte sie, seit sie herausgefunden hatte, wer er wirklich war. Sie nickte kühl und bewegte sich schweigend und würdevoll durchs Zimmer, um ihre restlichen persönlichen Sachen einzusammeln. Sie legte einen Stapel sauberer Kleidung beiseite und packte den Rest ein. Holte anschließend den Haarföhn und die Kosmetiktasche wieder heraus.
    Dann ging sie ins Bad, stellte die Dusche an, ging in die Hocke und lehnte sich gegen die Wand und schluchzte unter dem schützenden Geräusch des Wasserstrahls, bis das Wasser kalt wurde und ihre Tränenkanäle endlich ausgetrocknet waren.
     
    Der gestohlene Schlüssel brannte Lon geradezu ein Loch in die Hosentasche, als er zielstrebig durch den Flur ging. Er verfluchte sich den ganzen Weg über.
    War er dumm! Da hatte er die Pistole in der Hand gehabt, aber hatte er das verdammte Ding lange genug aus seinem Versteck geholt, um sich anzusehen, womit er es zu tun hatte? Verdammt, nein, das hätte ja

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