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Todesspirale: Roman (German Edition)

Todesspirale: Roman (German Edition)

Titel: Todesspirale: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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konnte.
    Er hatte sich daran gewöhnt, bei ihr wie gegen eine Wand zu laufen – es war ihre kühle Würde gewesen, die ihm die ganze Woche über das Gefühl gegeben hatte, ungefähr fünf Zentimeter groß zu sein. Der totale Verlust seiner Disziplin, die er für unerschütterlich hielt, führte dazu, dass seine Wut verrauchte. Er zwang sie auf den Rücken und legte sich auf sie, hielt ihre Handgelenke auf dem Teppich fest und sorgte mit seinem Gewicht dafür, dass sie sich nicht rühren konnte. Dennoch kämpfte sie in blinder Wut weiter, versuchte ihn wegzustoßen.
    »Schhh, schhh, schhh, schhh«, beruhigte er sie. Mit dem Kinn schob er ihr Haar beiseite und presste seinen Mund an ihr Ohr, flüsterte sinnloses Zeug, dessen einziger Zweck der war, sie zu besänftigen, ihre Wut zu mildern. »Schhh, Schätzchen, schhh.« Er vergrub seine Nase in ihr weiches Haar hinter dem Ohr und küsste erst die eine Seite, dann die andere Seite ihres Halses. Und die ganze Zeit flüsterte er beruhigend auf sie ein. »Es tut mir leid, Kleines, schhh. Es tut mir leid.«
    Allmählich nahm ihr Widerstand ab. Wo Festhalten allein nicht genügte, taten schließlich die beruhigende Stimme, die sanften Küsse und die Hitze und das Gewicht seines Körpers ihre Wirkung und drangen in ihr wütendes, alkoholumnebeltes Hirn vor. Abgesehen von ihrem zittrigen Luftholen lag sie bewegungslos unter ihm.
    Sasha spürte nun deutlich seine Erregung; sein steifer Schwanz an der Innenseite ihrer Oberschenkel war unmissverständlich. Aber er unternahm nichts, damit sie seinen Zustand bemerkte – er bewegte nicht die Hüften, presste sich nicht an sie, und seine Lippen, die über ihren Hals wanderten, waren nur sanft und liebevoll, sonst nichts. Es war die Reaktion ihres eigenen Körpers auf seine Erregung, die sie nervte. »Lass mich aufstehen«, sagte sie mit belegter Stimme. Sie räusperte sich und fügte hinzu, »Bitte.«
    Mick hielt inne; dann hörte er auf, ihren Hals zu küssen, gab ihre Handgelenke frei und rückte zur Seite. Sasha machte Platz, und er ließ sich erneut auf den Bauch sinken, presste sich an den Fußboden, um sich das Minimum an Erleichterung zu verschaffen, das er sich vorher bei ihr nicht getraut hatte zu holen. Er holte mehrmals tief Luft durch die Nase und atmete durch den Mund wieder aus.
    »Es tut mir leid«, sagte sie tonlos, zog die Knie an und schlang die Arme um ihre Schienbeine. »Es gibt keine Entschuldigung für mein Benehmen -«
    »Herrgott noch mal, Sasha«, unterbrach er sie ungeduldig, »das einzig Überraschende ist doch, dass du nicht schon früher aus der Haut gefahren bist.« Er rollte sich auf die Seite, stützte sich auf einen Ellbogen und musterte sie eindringlich. »Ich wünschte, du würdest deinem ganzen Ärger Luft machen, bis wirklich nichts mehr da ist – dann haben wir vielleicht eine Chance weiterzumachen.«
    »Ja, na ja. Damit rechne lieber nicht.«
    »Nein, das habe ich inzwischen auch kapiert.« Er studierte ihre Miene. »Kannst du mir wenigstens sagen, was diesen kleinen Ausbruch ausgelöst hat?«
    »Was schon? Wenn nicht du schuld warst, dann kommen wir durch schlichtes Ausschlussverfahren natürlich auf -«
    »Morrison.«
    »Ja, Lonnie. Frag mich nicht nach Einzelheiten, weil ich mit dir einfach nicht über ihn reden kann... oder mit ihm über dich.«
    »Und ist das nicht eine wahre Schande?« Er fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. »Was mir mit am besten gefallen hat am Zusammenleben mit dir war, dass wir beide immer über alles reden konnten. Ich glaube nicht, dass ich diese Erfahrung schon mal mit einem anderen Menschen auf dieser Welt gemacht habe.«
    »Tja«, sagte sie enttäuscht, »und die Suche wird weitergehen müssen, schätze ich, weil es unwahrscheinlich ist, dass du das je wieder mit mir erleben wirst. Ich neige dazu, meine Offenheit zu verlieren, wenn ich bemerke, dass alles, was ich geglaubt hatte, eine Lüge war.«
    Mick bemerkte ihre steife Haltung und misstrauischen Blicke, erinnerte sich daran, wie sie noch vor nur sieben Tagen gewesen war, und konnte nur den Kopf schütteln über das, was er zerstört hatte. »Morrison und ich... wir machen dir das Leben zur Hölle, nicht wahr?«
    Zum ersten Mal, seit er sie freigegeben hatte, reckte sie das Kinn und sah ihn offen an, als sie mit leiser Stimme sagte: »So zur Hölle, wie man es sich nur vorstellen kann.«
    »Schätzchen, es tut mir wirklich leid. Ich weiß, dass es wahrscheinlich nicht das Geringste ändert, aber es tut

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