Todesspirale: Roman (German Edition)
aufgeweckt werden musst.«
»Wenn du mich fragst, redet der Arzt nur Sch...«
»Schhh, schhh, schhh.« Er klang amüsiert, und Sasha blinzelte ihn neugierig an. »Eine Nacht unterbrochenen Schlafs ist das perfekte Heilmittel gegen ein Koma«, versicherte er ihr. Als er sah, dass sie ein bisschen wacher wirkte, rückte er etwas ab von ihr, um sie genau zu mustern, stützte sie aber weiterhin an den Schultern. »Wie wäre es, wenn du es dir ein wenig bequemer machst, jetzt, wo du wach bist? Möchtest du vielleicht dieses Kostüm gegen etwas Gemütlicheres tauschen?«
Sasha blickte an sich hinunter, überrascht, dass sie immer noch ihr rot glitzerndes mit Perlen besetztes »Playing with Fire«-Kostüm trug. Tief ausgeschnitten, sowohl am Hals als auch an den Beinen, war es ein Wunder, dass sie nicht erfroren war. »Oh, du meine Güte, Mick, meine Jacke!« Als sie sich plötzlich daran erinnerte, dass sie alles im Tacoma Dome gelassen hatte, und dass sie morgen nach Seattle weiterfuhren, stieg Panik in ihr auf.
»Ist schon okay.« Mick hatte keine Ahnung, was so Besonderes an ihrer Jacke war, aber er beruhigte sie schnell. »Ich habe Connie angerufen, als wir zurückgekommen sind, um ihr zu berichten, wie es dir geht, und sie wollte, dass ich dir sage, dass sie deine Sachen mitgenommen hat.«
»Oh. Gut.« Sie lächelte ihn schläfrig an. »Ich würde mich gern umziehen«, entschied sie. »Holst du mir mein blaues Nachthemd bitte? Es liegt in der zweiten Schublade rechts.«
Er war schon weg und innerhalb von Sekunden wieder zurück. Er reichte ihr ein großes, weiches T-Shirt. Es war braun. Sasha sah es verwundert an, während er sie unter den Ellbogen abstützte und ihr auf die Füße half. »Was ist das?« Mit großen Augen inspizierte sie langsam ihre Umgebung. »Wo sind wir? Das ist nicht mein Zimmer.«
»Nein, es ist meins.«
»Oh. Okay.« Sie hielt ihren Kopf sehr vorsichtig gerade, während sie ins Badezimmer schlurfte und die Tür hinter sich schloss.
Als sie herauskam, warf Mick die Bettdecke zurück und half ihr ins Bett. »Rutsch rüber«, befahl er. Sie gehorchte, und er knipste das Licht aus, legte seine Jeans und sein Hemd ab und schlüpfte neben sie.
»Hey.« Sasha wollte sich auf den Ellbogen aufstützen, aber ihr Kopf pochte zu gemein. Sie schaffte es nur, sich auf die Hüfte zu drehen und den Kopf auf den Oberarm zu legen. »Was machsu da?«
»Eine Stunde schlafen«, erwiderte er.
»Aber nicht hier.« Als er sich das zweite Mal in dieser Nacht taub stellte, streckte sie ihre freie Hand aus und gab ihm einen empörten Stoß. »Vinicor!«
Er rollte sich auf den Rücken. »Du liebe Güte, Sasha«, sagte er gereizt. »Für wen hältst du mich? Für ein Tier? Es mag dir zwar wie ein Weltwunder vorkommen, Miller, aber es ist nicht wirklich notwendig, dass eine Frau sich ihren Kopf stößt, bevor ich sie in mein Bett kriege.«
»Aber es hilft wahrscheinlich«, gab sie schlagfertig zurück.
Mick lachte. »Oh, wenn du nicht verletzt wärst, würdest du dafür bezahlen«, sagte er. Dann rollte er sich wieder auf die Seite und wandte ihr seinen Rücken zu.
Er weckte sie kontinuierlich und hatte im Verlauf der Nacht das Geräusch des Weckers, der alle sechzig Minuten piepte, gründlich satt. Beim letzten Signal um neun Uhr morgens stöhnte Mick und zog sich das Kissen über den Kopf. Bitte nicht schon wieder. Fünf Minuten. Mehr wollte er gar nicht... nur fünf Minuten länger. Unter der Decke und neben Sashas warmer zierlicher Rückseite, die sich an seine Hüfte schmiegte, war es so nett und gemütlich, er wollte sich einfach nicht bewegen.
Sashas...? Oh Mist. Langsam zog er sich das Kissen vom Kopf. Er streckte seinen Arm und stellte den nervenden Wecker aus.
Sasha und Mick hatten sich beide Richtung Bettmitte bewegt auf der Suche nach der angenehmsten Wärmequelle, die, wie sich herausstellte, der jeweils andere war. Er hatte sich von der Taille an abwärts in Löffelstellung an ihren Rücken geschmiegt, und jetzt, wo er wacher war, erinnerte er sich vage daran, dass er auch von der Taille an aufwärts an ihr geklebt hatte, den Arm um ihre Mitte gelegt, das Gesicht in ihrem Haar vergraben, bevor der Wecker ihn nach dem Kissen hatte greifen lassen. Das T-Shirt, das sie trug, war ihr über die Hüften gerutscht, seine Morgenerektion drängte sich fest zwischen ihre süßen kleinen Pobacken, und nur der dünne Baumwollstoff seiner Unterhose trennte sie voneinander.
Ich bin kein Tier, Sasha. Sein
Weitere Kostenlose Bücher