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Todesspirale: Roman (German Edition)

Todesspirale: Roman (German Edition)

Titel: Todesspirale: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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»Wovon zum Teufel redet sie?«, wollte er wissen, ohne Connie aus den Augen zu lassen.
    »Du kennst Dave DiGornio -«
    »Der Typ von der Bühnenmannschaft?«
    Sasha nickte. »Er stammt aus Seattle, und immer wenn wir in der Stadt gastieren, lädt seine Familie uns alle zu einem großen Pastaessen ein.«
    »Okay, wir kommen«, teilte Mick Connie bestimmt mit. Er wandte sich an Sasha und fragte: »Ist das in Ordnung?«
    »Soll das ein Witz sein? Echte Hausmannskost, ich bitte dich. Natürlich gehen wir hin.« Sie sah die nächste Frage schon kommen und erklärte: »Und was das andere angeht, Seattle ist eine der interessantesten Städte, wenn es um öffentliche Kunstwerke geht, Mick. Ihr Sinn für Humor unterscheidet sich etwas vom allgemein üblichen. Seit Monaten liegt Dave uns in den Ohren mit dem Troll. Er steht unter der Aurora-Brücke in einem Stadtteil, der Fremont heißt, wo auch dieses andere Teil steht, das sich »Warten auf den Intercity« nennt, von dem Connie in der Zeitschrift Sunset gelesen hat. Wir wollten uns das alles mal anschauen, während wir hier sind.« Sie sah Connie an. »Ich bin immer noch dafür. Hast du ein Auto gemietet?«
    »Jawohl. Das einzige Problem ist, dass ich keine Aurora-Brücke auf dem Stadtplan finden kann. Es gibt sieben Brücken in dieser Stadt, aber keine von ihnen heißt Aurora.« Sie zuckte die Achseln. »Ich schätze, wir müssen Dave fragen – mal sehen, ob ich ihn heute Abend noch zu fassen kriege.«
    Mick sagte: »Ich möchte mitkommen, okay?« Da er annahm, dass Sasha wahrscheinlich das tat, was Connie wollte, wandte er sich an Letztere und fügte einschmeichelnd hinzu: »Ich chauffiere euch auch, wenn ihr mich mitnehmt, Nakamura.« Er erinnerte sich an ihren Ausflug zum Samstagsmarkt in Portland, bei dem die Frauen ziemlich skrupellos alles versuchten, um nicht fahren zu müssen. Sie unternahmen zwar gern Besichtigungstouren, achteten aber nicht gern auf den Verkehr oder die richtige Richtung.
    »Von mir aus geht das in Ordnung«, sagte Connie. »Brenda und Sara kommen auch mit. Platz für einen Fünften ist noch, und hey, wenn du bereit bist zu fahren...« Sie stand auf. »Also, ich überlasse euch wieder eurem... was auch immer.« Sie strahlte sie an, und ihr Lächeln besagte, dass sie sehr genau wusste, was dieses »was auch immer« war. »Treffen wir uns in der Lobby um neun Uhr. Laut Dave gibt es in Fremont einige gute Restaurants und Cafés zum Frühstücken.«
    Sasha brachte sie zur Tür. Als sie zurückkam, stand Mick neben dem Bett und knöpfte sich das Hemd auf. Er streifte es ab, schmiss es über einen Stuhl und ging auf sie zu. Eine Hand ließ er zu ihrem Haarschopf im Nacken gleiten und senkte den Kopf mit geöffneten Lippen. Aber nur ein Zentimeter, bevor sein Mund ihren berührte, zog er den Kopf zurück. Er änderte die Kopfhaltung und näherte sich ihr aus einem anderen Winkel, wiederholte aber das gleiche Spielchen. Sasha beobachtete fasziniert, wie er sich mit der Zunge die Unterlippe leckte. Sie packte seine nackten Schultern und stellte sich auf die Zehenspitzen, um an seinen Mund zu gelangen.
    »Also, wo waren wir?«, murmelte er mit schiefem Grinsen und achtete darauf, dass sein Mund knapp au ßerhalb ihrer Reichweite blieb.
    »Verdammt, Vinicor«, knurrte sie, »hör auf, mich zu ärgern.« Sie ließ sich wieder auf die Fußsohlen sinken und spähte ihn durch ihre Wimpern an. »Es sei denn, dass du es darauf anlegst, dass ich über den Flur tapse und den Rest der Nacht bei Connie bleibe.«
    Jetzt knurrte er ebenfalls gutmütig. Aber sie merkte sich diese Drohung für den zukünftigen Gebrauch. Da ihr nicht entging, dass er prompt aufhörte, sie zu reizen und ihr gab, was sie wollte.
     
    »Mick?« Es war spät, aber obgleich er seit einiger Zeit schwieg, glaubte Sasha nicht, dass er schlief. Sie rieb sich ihre Wange an seiner glatten Brust und spürte, wie er sie fester an sich drückte.
    »Hmmm?«
    »Hast du Familie?« Sie hob den Kopf, umihnim Dunkeln anzusehen. Spürte, wie er sich anspannte und dann wieder locker ließ. Aber sein Herz schlug jetzt etwas schneller unter ihren Händen, die sie ihm auf die Brust gelegt hatte, um ihr Kinn abzustützen, und sie runzelte die Stirn. »Was ist los mit dir?«, wollte sie wissen. »Das ist doch eine ganz einfache Frage, oder?«
    »Ja, sicher.« Aber eine, die ihm als Erstes wieder in Erinnerung rief, aus welchem Grund er hier war, ein Grund, den er mit einem untypischen Mangel an Professionalität

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