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Todesspirale: Roman (German Edition)

Todesspirale: Roman (German Edition)

Titel: Todesspirale: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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sie.
    Nachdenklich kratzte er sich mit dem Daumennagel die Oberlippe. »Du willst also sagen, dass Schrauben häufig herausfallen und Kufen von den Schlittschuhen fallen... aber nur, wenn die Sohlen so durchgeweicht durch den ständigen Eissprühnebel sind, das sie beinahe schon faulen?«
    »Ja.«
    »Und dein Stiefel hatten dieses Stadium noch nicht erreicht?«
    »Nein. Das Leder war immer noch in ziemlich gutem Zustand. Es hätte nicht passieren dürfen.«
    Mick studierte sie eine Weile schweigend, bevor er sanft sagte: »Amy Nitkey hat deine Haarfarbe und trug deine Jacke, als sie überfahren wurde.«
    »Nein!«, sagte Sasha heftig, und sie bekam kalte Hände in Micks festem Griff, während sie ihn über den Tisch hinweg anstarrte. Er schien nur aus breiten Schultern und wilden blauen Augen zu bestehen. »Das ist ein Zufall«, widersprach sie. »Es gibt für niemanden einen Grund, mir etwas antun zu wollen. Nein. Das sagst du nur, um mir Angst zu machen.«
    Micks Griff verstärkte sich. »Ich hoffe sehr, dass du Angst hast; ein bisschen Angst ist gut, wenn dich das vorsichtig macht. Aber du weißt verdammt gut, dass das nicht der Grund ist, weshalb ich das erwähne.«
    »Quatsch. Deine kranken kleinen Spionagespielchen sind aufgeflogen, und du willst mich nur einschüchtern...« Sie holte scharf Luft, als er ihre Hände plötzlich noch fester packte. Schmerz schoss ihr in den Arm. Seine Augen blitzten wütend, und plötzlich erschrak sie und zog sich so weit zurück, wie es irgend ging. Sie wusste nicht, wozu er fähig war, nicht mehr.
    »Es gibt ein Motiv, verdammt noch mal«, sagte er mit zusammengebissenen Zähnen, »und auch noch ein ziemlich eindeutiges. Morrison hat dir sein Wort gegeben, dass er kein Heroin verkaufen würde.«
    »Du bist ja wahnsinnig«, flüsterte sie. Aber es ergab einen Sinn. Es ergab ziemlich viel Sinn. Mick antwortete nicht, und sie versuchte wieder, ihm ihre Hände zu entziehen. »Lass los, Vinicor. Du tust mir weh .«
    »Tut mir leid«, sagte er hölzern und gab ihre Hände frei, beobachtete, wie sie sich die Knöchel rieb. Er hielt seine professionelle Fassade nur mit Mühe aufrecht, und ihre verächtlich geschürzten Lippen waren auch nicht gerade hilfreich. »Ich fasse es nicht, dass du glaubst, dass ich dich absichtlich einschüchtern will!« Er ballte die Fäuste. Er wusste, dass das, was sie an diesem Tag entdeckt hatte, ziemlich belastend war, aber zählten denn die vergangenen Wochen überhaupt nicht?
    Sie starrte ihn mit offenem Mund an. »Und ich fasse es nicht, dass du glaubst, dass ich etwas anderes glaube! Ich dachte, ich lebe mit einem bestimmten Menschen zusammen, und dann stellt sich heraus, dass es ein völlig anderer Mensch ist. Wie zum Teufel dachtest du, dass ich das aufnehme? Meine Güte, du hast einen Koffer mit einem doppelten Boden, du besitzt eine Pistole, du hast meine privaten Gespräche belauscht. Du hast sogar meine Unterwäsche gestohlen.« Sie erschauderte. »Das ist so pervers. Und das sind nur die Dinge, von denen ich weiß. Ich fühle mich so... schmutzig... als hätte mich jemand geschändet, und ich habe noch nicht mal alles in deinem Koffer identifiziert.« Ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen, als ihr plötzlich ein schrecklicher Gedanke kam. »Oh, bitte, Mick«, flüsterte sie heiser, »sag mir, dass du auch noch einen Film hast.« Dieser Gedanke führte zu etwas noch Schlimmerem, und sie wimmerte, als ihr Blick unwillkürlich zum Bett huschte.
    »Nein!« Er wollte nach ihr greifen, aber sie zuckte so heftig zurück, dass er sich stattdessen nur das Haar aus der Stirn strich. »Das würde ich dir nie antun, Sasha«, erklärte er. »Ich schwöre, dass ich das nicht tun würde. Ich liebe dich!«
    »Sag das ja nicht!« Sie sprang auf. »Sag... das... ja … nicht zu mir. Nicht jetzt, wo ich dir kein Wort glauben kann von dem, was du sagst.« Sie blickte sich gehetzt um. »Ich muss hier weg.«
    »Es tut mir leid; ich kann dich nicht gehen lassen. Nicht bevor es Zeit wird, zum Stadion zu fahren. Nimm ein Bad. Ich lasse dich jetzt in Ruhe.« Er erhob sich ebenfalls, und plötzlich war er wieder unnachgiebig streng. »In diesem Stadium ist noch unklar, wer so entschlossen ist, Lon Morrison wieder anzuwerben. Also warne ich dich, mit irgendjemandem hierüber zu reden. Es darf mit absolut niemandem darüber gesprochen werden, verstehst du?«
    Sasha musterte ihn mit Abscheu. »Als ob Connie je in Drogengeschäfte verwickelt gewesen wäre.«
    »Du redest

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