Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Todesspirale: Roman (German Edition)

Todesspirale: Roman (German Edition)

Titel: Todesspirale: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
Vom Netzwerk:
fasse ich es, dass ich mit dir darüber streite. Der gottverdammte Bericht sagt nicht, dass du eine Hure bist. Du liebe Güte, wie oft muss ich das noch sagen? Mich mit meinem Vorgesetzten deswegen angelegt zu haben, hat mich womöglich den Job gekostet.«
    Sashas Blick vereiste. »Oh, hey, also das sind echt tragische Nachrichten. Nicht auszudenken, dass ich möglicherweise der Grund für deine Entlassung bin.« Sie war so empört, dass sich ihr quasi die schwarzen Locken sträubten. »Du hast meine Privatsphäre verletzt, du hast wahrscheinlich meine bürgerlichen Rechte mit Füßen getreten. Wird von mir etwa erwartet, dass ich mich entschuldige , weil dein Boss meint, dass du deinen Job nicht sorgfältig genug gemacht hast?«
    Mick fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Nein, natürlich nicht. Ich wollte damit nur sagen, dass ich, als ich weiter gegen dich ermitteln sollte, obgleich ich ihnen gesagt habe, dass du sauber bist, mich verweigert habe, was zu einigen scharfen Worten zwischen...« Er verstummte, da sie offensichtlich gar nicht zuhörte. Stattdessen zog sie ihren eigenen Koffer vom Bord, und bevor er ein weiteres Wort äußern konnte, stieß sie ihn beiseite und ging hinüber zum Bett, warf den Koffer darauf und öffnete ihn. Sie trat an die Kommode und begann, ihre Kleidung herauszuzerren, die sie wahllos in den Koffer warf.
    »Was tust du da?« Es war natürlich mehr als offensichtlich, aber er fragte trotzdem.
    »Ich packe.« Sasha bemühte sich, ihn so verächtlich wie möglich anzusehen, hatte aber keine Ahnung, wie erfolgreich ihr Versuch war. Er kam ihr ziemlich jämmerlich vor. Denn egal wie viele Beschuldigungen ihr auf der Zunge lagen, egal wie brennend ihre Wut war, ihre innere Stimme schrie förmlich nach einer Erklärung von Mick.
    Wie er es nicht mal versucht hatte.
    Und dass sie sich das so sehnsüchtig wünschte, machte sie noch wütender. »Ich ziehe hier aus«, fauchte sie und hätte genauso gut hinzufügen können, »wie jeder Idiot sehen kann«, dann das besagte ihr Tonfall.
    »Nein!« Sein Widerspruch kam instinktiv und aus tiefstem Herzen, aber er fing sich gleich wieder. So läuft das nicht, du Esel. Mit ausdrucksloser Miene machte er einen Rückzug, während er sich in rasender Eile eine Lösung überlegte: »Es tut mir leid«, sagte er schließlich mit kühler, professioneller Autorität, »aber ich fürchte, das kann ich dir nicht gestatten.«
    Über die unterste Schublade gebeugt richtete Sasha sich langsam auf. Das Gesicht, das sie jetzt Mick zuwandte, war ein Musterbeispiel majestätischen Missfallens. »Wie bitte?« Eisige graue Augen blickten in verschlossene blaue.
    »Komm hier rüber und setz dich«, befahl er, und es lag so viel Autorität in seiner Stimme, dass sie zusammenzuckte. Er wollte ihr helfen, aber sie entriss ihm ihren Arm. Er ließ die Hand sinken. Sasha ging steif an ihm vorbei und setzte sich an den Tisch. Mick setzte sich ihr gegenüber auf einen Stuhl.
    Sie begegnete seinem Blick mit Abscheu. »Du kannst mich hier nicht gegen meinen Willen festhalten.«
    »Also, tatsächlich... kann ich das.« Und er hatte auch vor, es zu tun. Wenn er zuließe, dass sie jetzt ging, war es unwahrscheinlich, dass er je eine zweite Chance bekäme, die Sache klarzustellen zwischen ihnen. Er liebte sie, und er würde wie ein Löwe um sie und das Leben, das sie in den letzten paar Wochen geführt hatten, kämpfen. So wie er es sah, war seine einzige Hoffnung, das zu tun, sie hier bei sich zu behalten, wo er daran arbeiten konnte, den Schaden so gut es ging wieder zu beheben. »Ich nehme dich in Schutzhaft«, informierte er sie.
    » Was? « Sie fuhr hoch. »Schutz wovor? Das kannst du nicht.«
    »Doch. Kann ich. Hör zu -« sagte er, packte ihre Hände und ließ sie trotz ihrer Versuche, sie wegzuziehen, nicht los. »- ich tue das nicht, um dich in die Mangel zu nehmen, Darling. Ich glaube, dass du in Gefahr bist.«
    Sie gab einen höhnischen Laut von sich und verdrehte die Augen.
    »Ich meine es ernst, Sasha. Kam dir denn gar nichts irgendwie ungewöhnlich vor an deinem Unfall?«
    »Mach dich nicht lächerlich«, fing sie an, unterbrach sich jedoch. Sie hätte wirklich zu gern weiter geschwiegen, aber nach einer Minute räumte sie widerwillig ein: »Es gab keine Feuchtigkeitsfäulnis in meinen Stiefelsohlen.«
    Mick sah sie wachsam an. Verflixt und zugenäht, er hatte es gewusst – sein Instinkt täuschte ihn selten. »Erkläre es mir«, forderte er sie auf, und das tat

Weitere Kostenlose Bücher