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Todesspur

Todesspur

Titel: Todesspur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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zugerufen, sie sollte sich zu ihnen setzen, aber sie hatte gelächelt und den blonden Kopf geschüttelt. Er bot ihr einen Drink an.
    »Danke. Gegen einen Orangensaft hätte ich nichts einzuwenden.«
    »Jennie scheint sich rar machen zu wollen«, bemerkte Paula mit leiser Stimme zu Newman, nachdem sie gleichfalls aufgestanden war, als wollte sie sich die Beine vertreten. Er blieb mit dem Drink, den er Jennie gerade bringen wollte, stehen und flüsterte gleichfalls.
    »Ich habe den Eindruck, daß ihr irgend etwas Wichtiges aufgefallen ist und daß sie darüber nachdenken möchte. Lassen Sie sie.
    »Wann könnte ihr etwas aufgefallen sein?« fragte Paula verblüfft.
    »Irgendwann, nachdem wir beim Chateau angekommen waren und Amberg uns einließ. Lassen Sie es auf sich beruhen. Ich werde mich vergewissern, daß Jennie sich nicht ausgeschlossen fühlt, wenn ich ihr diesen Drink bringe.«
    »Denken Sie gelegentlich ans Zurückkommen«, zog sie ihn auf. »Sie ist sehr attraktiv.«
    »Paula!« dröhnte Gaunt mit höchster Lautstärke. »Paula, ich vermisse Sie. Ich handle immer nach dem Prinzip, daß ein Mann zwei attraktive Frauen bei sich haben sollte, damit er die eine gegen die andere ausspielen kann. Eve verführt mich mit ihren prachtvollen Augen.«
    Und nicht nur mit den Augen, dachte Paula, als sie sah, daß Eve ihre Beine so arrangiert hatte, daß sie voll in Gaunts Blickfeld waren. Kurz darauf erschien Tweed kurz und sprach mit Gaunt.
    »Amberg möchte Ihnen in seinem Kino etwas zeigen. Es ist mir gelungen, die Schwimmhalle zu finden. Also müßten Sie auch das Kino finden können. Im Untergeschoß, hat Amberg gesagt.«
    »Genießt euren Film. Da wir nicht eingeladen sind, ist er vermutlich pornographisch.« Eve schaute auf ihre wasserdichte Blancpain. »Es ist jetzt zehn Minuten vor zwölf. Sagen Sie Walter, daß ich Hunger habe …«
    Tweed war nicht überrascht, als Amberg ihn und Gaunt in einen großen, luxuriös eingerichteten Kinosaal führte. In ihm standen mehrere Reihen bequemer Sessel, und der Fußboden fiel zu einer breiten Leinwand hin ab.
    Auf der schmalen Bühne vor der Leinwand stand ein Fernsehgerät mit ungewöhnlich großem Bildschirm. Von ihm führte ein Kabel zu einem Podest im Hintergrund des Saals, auf dem sich Amberg an verschiedenen Geräten zu schaffen machte.
    »Ich habe das Tonband in ein Abspielgerät eingelegt«, erklärte Amberg ihnen auf seine betuliche Art. »Und ich bediene jetzt den Videorecorder, damit Sie den Film sehen können. Machen Sie es sich bequem. Der Raum hat natürlich eine Klimaanlage.«
    »Natürlich!« flüsterte Gaunt Tweed zu, als sie zusammen zu einer mittleren Reihe gingen. »Dem Yankee-Millionär, der dieses Monstrum gebaut hat, ist es auf ein paar Dollar mehr oder weniger nicht angekommen. Dieses Ding hier erinnert mich an Fotos von Vorkriegskinos, die ich in einer Zeitschrift gesehen habe.«
    »Ich nehme einen Sitz am Gang«, sagte Tweed, drehte sich um und warf einen Blick auf Amberg, der auf seinem Podest herum montierte.
    »Wenigstens brauchten wir keine Eintrittskarten zu kaufen«, fuhr Gaunt fort, nachdem er sich auf dem Platz neben Tweed niedergelassen hatte. »Was eine Überraschung ist – wenn man bedenkt, wie scharf Amberg aufs Geld ist.«
    »Was wir jetzt sehen werden«, ermahnte ihn Tweed, »ist der eigentliche Anlaß unserer weiten Reise.«
    »Was ist mit Newman?« fragte Gaunt. »Er scheint uns unterwegs abhanden gekommen zu sein.« »Vielleicht mußte er auf die Toilette.«
    Tweed log. Newman hatte ihn beiseite genommen und ihm gesagt, er ginge nach draußen.
    »Ich glaube, ich sollte nachsehen, wie Butler, Nield und Cardon zurechtkommen.«
    Tweed hatte zustimmend genickt. Er hatte auch bemerkt, daß Newman die Tasche bei sich hatte, von der er sich seit ihrem Eintreffen im Chateau keine Sekunde getrennt hatte.
    In der Tasche befand sich die Uzi-Maschinenpistole, die Newman den beiden Amerikanern abgenommen hatte, die Jennie im Bristol entführt hatten.
    »So, meine Herren, und jetzt der Hauptfilm«, rief Amberg mit ungewöhnlichem Humor.
    Die Lichter erloschen. Tweed und Gaunt saßen in fast völliger Dunkelheit. Tweed nahm seine Brille ab, putzte die Gläser mit seinem Taschentuch, setzte sie wieder auf und schaute abermals nach hinten, wo Amberg sich über den Recorder beugte.
    »Wie in aller Welt hält er diesen Bau sauber ohne irgendwelches Personal?« sinnierte Tweed.
    »Er läßt Leute von außerhalb heraufkommen«, sagte Gaunt. »Zahlt

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