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Todesspur

Todesspur

Titel: Todesspur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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Braun. Seid ihr in Position? Meldet euch in der Reihenfolge, in der ich euch gerufen habe.«
    »So, das wäre in Ordnung«, bemerkte Mencken, nachdem das letzte Team seine Bereitschaft bestätigt hatte. »Jetzt hängt alles von Johnny ab«, bemerkte er halb zu sich selbst.
    »Er ist ein Experte im Klettern. Mit einem Seil und Greifhaken kommt er auf die Spitze dieses Turms – ich glaube, so etwas heißt hier Bergfried. Mit einer Maschinenpistole bewaffnet, kann er sämtliche Ein- und Ausgänge des Chateaus kontrollieren. Und wenn euch Tweed und seine Amateure über den Weg laufen, dann tötet sie.«
    Mencken drehte sich um und wendete sich an seine Killer.
    »Worauf wartet ihr noch? Nehmt eure Positionen ein – wir werden leichtes Spiel haben. Wer kann uns aufhalten? Viertel nach zwölf bin ich drinnen und nehme mir Amberg vor.«
    Während Eddie und Hank eiligst den Landrover verließen, schaute Mencken zu dem klaren blauen Himmel empor.
    »Der ideale Tag für ein kleines Gefecht…«
    Eine Weile zuvor war Marler beim Elsässer Belchen in den südlichen Vogesen angekommen. Der Manager der Segelflugschule, ein umgänglicher Franzose namens Massen, entschuldigte sich.
    »Meine eigenen Leute liegen alle mit dieser verdammten Grippe im Bett. Aber ich wollte Sie nicht im Stich lassen – zumal nach der hohen Anzahlung, die Sie geleistet haben.«
    »Sie haben mich also nicht im Stich gelassen. Wo liegt das Problem?« erkundigte sich Marler.
    »Das Problem ist gelöst. Ich habe einen Schweizer Freund angerufen, der gleichfalls eine Segelflugschule leitet. Er hat einen Schweizer Piloten mit seiner eigenen Maschine geschickt, der Sie in den Himmel hinaufbefördern wird.«
    Marler hatte sich bereits gewundert, warum eine einmotorige Piper Tomahawk mit Schweizer Kennzeichen auf dem Rollfeld wartete. An ihrem Rumpf war das Zugseil befestigt und mit dem Segelflugzeug verbunden, mit dem Marler weit nach Norden fliegen wollte.
    »Ich habe heute morgen den Wetterbericht im Radio gehört«, erklärte Marler. »Er klang gut, aber was zählt, sind die Meldungen, die Sie bekommen haben.«
    »Für einen Flug nach Norden? Zum Col de la Schlucht? Die Windrichtung ist ideal. Im Augenblick jedenfalls. Das Wetter …« Masson zuckte die Achseln. »Das kann sich schneller ändern, als man annimmt. Aber das wissen Sie vermutlich selbst. Es ist eine ziemlich weiter Flug, den Sie da vorhaben. Und nun kommen Sie, der Pilot wartet…«
    Marler wählte einen Moment, in dem er mit dem Piloten allein war, um ihm Anweisungen zu geben, die sich von dem unterschieden, was er Masson am Tag zuvor erzählt hatte. Er wollte, daß der Pilot ihn wesentlich weiter nach Norden brachte – näher an den Col de la Schlucht heran, und näher an das Chateau Noir, ein Ziel, das er unerwähnt ließ.
    Es war kalt, als Marler sich im Cockpit des Segelflugzeugs niederließ und Helm und Schutzbrille aufsetzte. Sobald er allein war – Masson war ins Verwaltungsgebäude zurückgekehrt –, öffnete Marler den Reißverschluß seiner Segeltuchtasche, setzte schnell das Armalite-Gewehr zusammen und lud es. Dann lud er auch die Tränengaspistole und verstaute beides griffbereit in dem knappen Raum. Um den Hals hatte er ein Fernglas gehängt.
    Er testete mit den Füßen die Pedale des Segelflugzeugs.
    Überzeugt, alles getan zu haben, was er konnte, hob er eine Hand und ließ sie wieder sinken, das Signal für den Schweizer Piloten, daß er bereit war.
    Der Schweizer hatte seine Maschine bereits warmlaufen lassen. Jetzt gab er Gas, und Marler sah, wie die Piper zum Start ansetzte und das Zugseil, das ihn mit dem Schleppflugzeug verband, sich straffte. Nach einem kurzen Ruck bewegte sich das Segelflugzeug vorwärts.
    Weniger als eine Minute später war die Piper in der Luft und das Segelflugzeug gleichfalls. Marler sah auf die Uhr.
    Wenn seine Berechnungen stimmten, mußte er kurz vor zwölf über dem Chateau Noir sein.
    Während Tweed sich mit Amberg in dessen Arbeitszimmer unterhielt und den Schweizer Bankier unter Druck setzte, war Newman mit Paula und Eve bei dem großen Schwimmbecken sitzen geblieben. Jennie, die sie begleitet hatte, saß auf einem Stuhl in der Nähe des Eingangs, weit von dem Becken entfernt.
    Sie hatte die Beine übereinandergeschlagen und einen Ellenbogen daraufgestemmt. Ihr Kinn ruhte in ihrer rechten Hand, wobei sie allem Anschein nach Eve beobachtete – zuerst beim Schwimmen, und danach am Tisch mit Newman, Paula und Gaunt. Newman hatte Jennie

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