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Todesspur

Todesspur

Titel: Todesspur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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Dynamit spielen. Diese drei Männer mögen alte Dinosaurier sein, aber sie haben eine Menge Einfluß. Lassen Sie die Finger von ihnen, Brad.«
    »Manchmal, Sara, sind Ihre Ratschläge gut, sogar sehr gut.« March lehnte sich mit der Bierflasche in der Hand in seinem Sessel zurück. »Und manchmal sind sie lausig, sogar sehr lausig. Das ist einer der lausigen.«
    »Es ist Ihre -« Sie hätte beinahe »Beerdigung« gesagt, unterdrückte es aber gerade noch rechtzeitig. »- Entscheidung.
    Sagen Sie mir, was ich tun soll.«
    »Ich will, daß drei Männer von Unit One – jeder in seinem eigenen Wagen – den dreien Tag und Nacht folgen. Arbeiten Sie einen Ablösungsplan aus, damit ständig frische Leute verfügbar sind. Ich will tägliche Berichte über jede Person, mit der einer von der Heiligen Dreifaltigkeit zusammenkommt.« Er legte den Kopf in den Nacken und starrte sie hart an. »Wie war’s, wenn Sie sich gleich an die Arbeit machten?«
    Sara handelte schnell. Binnen einer Stunde warteten drei ausgewählte Beschatter von Unit One in der Nähe von Senator Wellesleys Haus in Chewy Chase. Sara hatte gerade gehört, daß dort eine Zusammenkunft stattfand.
    Die Beschatter kamen genau eine halbe Stunde zu spät.
    Die beiden Limousinen waren bereits vor das Haus beordert worden, hatten ihre illustren Passagiere aufgenommen und waren mit ihnen davongefahren.

48. Kapitel
    Jason, der Amerikaner mit dem Gesicht einer Bulldogge, saß allein an einem Tisch und trug trotz der Wärme in der Brasserie eine Daunenjacke. Es blieb ihm nichts anderes übrig – er trug ein Schulterholster, und in seiner linken Achselhöhle steckte eine Luger.
    Während er da saß, Bier trank und ein Omelett in seinen breiten Mund schaufelte, gratulierte er sich zu seinem Glück.
    Sein Ziel – von Mencken selbst ausgewählt – saß ihm genau gegenüber, zusammen mit zwei attraktiven Weibern und einem harmlosen jungen Mann, der keinen Tag über Dreißig sein konnte. Er kam zu dem Schluß, daß es eine Kleinigkeit sein würde, Tweed zu erledigen. In diesem Moment trafen sich sein und Tweeds Blick. Der Engländer musterte ihn durchdringend, und Jason schaute hastig woanders hin. Die Augen beunruhigten ihn – aber niemand schoß mit den Augen.
    Jason richtete seinen Blick auf den Ausgang zur Straße und gelangte zu dem Schluß, daß er die Entfernung in Sekunden bewältigen konnte. Nachdem er Tweed ein paar Kugeln in den Leib gejagt hatte – was garantieren würde, daß sein nächstes Ziel der örtliche Friedhof war.
    Barton Ives kam zusammen mit Newman vom Hotel aus herein. Tweeds Bewunderung für den FBI-Mann wuchs, als er sein Aussehen registrierte. Ives trug einen dieser hohen Schaumstoffkragen, die in der Medizin dazu benutzt werden, den Kopf abzustützen und in seinen Bewegungen einzuschränken. Mit seinem hochgekippten Kinn und einer schwarzen Baskenmütze, die sein dunkles Haar verdeckte, war er praktisch nicht wiederzuerkennen. Er ließ sich neben Tweed nieder und sprach mit eindringlicher Flüsterstimme.
    »Je eher wir allein miteinander sprechen können, desto besser. Was ich Ihnen zu erzählen habe, betrifft den gegenwärtigen Bewohner des Weißen Hauses …« »Später«, flüsterte Tweed zurück. »Ich habe mir die Sache noch einmal durch den Kopf gehen lassen und das Arrangement geändert. Sie fahren mit mir im Zug in die Schweiz, und Newman wird uns begleiten. Schauen Sie nicht hinüber zu dem Kerl, der mir an dem Tisch da drüben gegenübersitzt…«
    In diesem Moment betraten Butler und Nield, gleichfalls aus dem Hotel kommend, die Brasserie. Tweed sah, wie die beiden Männer plötzlich innehielten.
    »Mir gefällt dieser Mann nicht, der an dem Tisch da drüben sitzt, Tweed genau gegenüber«, bemerkte Nield.
    »Erinnert mich an einen Pitbull-Terrier«, erwiderte Butler, der nicht viel von Hunden verstand.
    »Der muß doch schmoren in dieser dicken Daunenjacke.
    Merkwürdig, daß er sie nicht ausgezogen hat.«
    »Vielleicht ist der Grund dafür die Ausbuchtung unter seiner linken Achselhöhle«, bemerkte Butler. »Ich könnte schwören, daß er eine Waffe bei sich trägt. Und er ist Amerikaner – einer von der Sorte, die Norton engagieren würde.
    Sehen Sie sich an, wie er sich das Essen in den Mund schaufelt. Keine Tischmanieren. Ich glaube, der bedeutet Ärger.«
    »Ganz meine Meinung«, pflichtete Nield ihm bei. »Ich glaube, wir sollten Bruder Pitbull im Augen behalten. Wir nehmen ihn in die Mitte. Machen ihn nervös. Mit ein

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