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Todesstatte

Titel: Todesstatte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Booth Stephen
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angesehen. Das war nicht jedermanns Lieblingsbeschäftigung. Die Gefühle der Anwesenden ihnen gegenüber erwärmten sich langsam.
    Â»Als Erstes ist es uns gelungen, die Besitzer der anderen beiden Fahrzeuge auszuschließen, die über Nacht im Parkhaus abgestellt waren«, sagte derjenige mit der schwarz-weißen Krawatte. »Der eine hatte im Pub zu viel getrunken und sich vernünftigerweise dafür entschieden, ein Taxi zu nehmen. Er ist am nächsten Morgen aufgetaucht, um seinen Wagen zu holen, also haben wir eine Aussage von ihm bekommen. Er hat nichts gesehen. Aber wie sollte er auch, wenn er zur fraglichen Zeit im Pub war?«
    Â»Okay«, sagte Hitchens. »Und der andere?«
    Â»Der ist sogar noch unschuldiger. Er arbeitet in der IT-Abteilung einer Firma, die Büroräume in der Buxton Road hat. Ihm ist an diesem Nachmittag ein Computermonitor auf den Fuß gefallen, und er hat sich zwei Zehen gebrochen. Zur fraglichen Zeit war er in der Notaufnahme. Seine Freundin ist gekommen und hat den Wagen abgeholt.«
    Â»Eigentlich sind die beiden sowieso nie als Kandidaten in Frage gekommen. Warum hätte Sandra Birleys Angreifer sowohl sein eigenes Fahrzeug als auch ihres im Parkhaus stehen lassen sollen?«
    Â»Ganz genau, Sir. Aber wir mussten trotzdem sichergehen. Außerdem haben wir uns alle Bänder aus den funktionierenden Kameras von vorn bis hinten angesehen, und es ist uns gelungen, alle Fahrzeuge ausfindig zu machen, die das Parkhaus später am Abend verlassen haben – das heißt, nachdem Mrs. Birley entführt wurde. Es waren insgesamt nur vier, da das Parkhaus bereits so gut wie leer war. Bis auf eines konnten wir sogar alle diese Fahrzeuge den Besitzern zuordnen, die zu ihren Wagen zurückgekehrt sind. Zwei von ihnen waren einzelne Männer. Es war auch ein Pärchen dabei, die beiden sind allerdings schon älter, etwa Anfang sechzig. Auf dem Videoband lässt sich deutlich erkennen, dass die Frau nicht Sandra Birley ist. Sie hat das falsche Alter, die falsche Größe, die falsche Kleidung, und auch sonst gibt’s keine Übereinstimmungen. Alle diese Personen wurden befragt, und sie scheinen glaubwürdig zu sein.«
    Â»Und keinem von ihnen ist irgendwas Verdächtiges aufgefallen?«, erkundigte sich Fry.
    Â»Das ist richtig, Sergeant.«
    Fry seufzte. Das war das Problem mit gesetzestreuen Bürgern: Ihnen fiel nie irgendetwas auf. Sie hatte mittlerweile den Überblick verloren, wie oft sie schon bei schwerwiegenden Zwischenfällen zugegen gewesen war und dabei Bürger mit hilfsbereitem Lächeln und Kurzzeitgedächtnis angetroffen hatte.
    Â»Wenn ich richtig gerechnet habe, war noch ein weiteres Fahrzeug da.«
    Â»Leider war das vierte Fahrzeug offenbar auf der zweiten Ebene geparkt.«
    Â»Wo sich eine nicht-funktionierende Kamera befindet?«
    Â»Sie haben es erraten, Sergeant. Allerdings wurde das Fahrzeug an der Schranke gefilmt, als es aus dem Parkhaus fuhr. Es handelt sich um einen blauen Saab. Der Fahrer scheint ein Mann zu sein, aber auf dem Beifahrersitz ist niemand zu sehen.«
    Â»Und ist der Fahrzeughalter befragt worden?«
    Â»Er wohnt in Sheffield. Es ist bereits ein Team unterwegs, um sich mit ihm zu unterhalten.«
    Â»Falls der Fahrer aus Sheffield ausgeschlossen werden kann«, sagte Fry, »bleibt also nur noch die eine Möglichkeit, dass unser Mann selbst kein Fahrzeug im Parkhaus hatte.«
    Â»Tja, er muss irgendwo in der Nähe ein Fahrzeug gehabt haben«, warf der Detective Constable mit der gestreiften Krawatte ein. »Wahrscheinlich hatte er es auf der Straße geparkt.«
    Â»Also noch mehr Videobänder aus Überwachungskameras. Die Kameras in der Innenstadt?«
    Â»Genau.«
    Fry drehte sich zum Detective Inspector um. »Und was unternehmen wir wegen der Telefonbotschaften, Sir? Die Hinweise, die er uns gegeben hat...?«
    Hitchens hatte seine Landkarte an der Tafel aufgehängt – oder genauer gesagt eine überarbeitete Version davon, auf der der vollständige Sechs-Meilen-Kreis um Wardlow sowie verschiedene mit Aufklebern markierte Orte zu sehen waren.
    Â»Wir haben eine Liste mit in Frage kommenden Orten erstellt, damit uniformierte Streifen sie bei Gelegenheit überprüfen können«, sagte er. »Damit meine ich sämtliche Orte, die man unter Umständen als ›Todesstätte‹ bezeichnen könnte. Ansonsten gibt’s

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