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Todeswunsch - Robotham, M: Todeswunsch - Bleed For Me

Todeswunsch - Robotham, M: Todeswunsch - Bleed For Me

Titel: Todeswunsch - Robotham, M: Todeswunsch - Bleed For Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Robotham
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pfeifen den Frauen hinterher, das Gerede über das nackte Mädchen von Seite drei; es ist eben ein Männerberuf.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Deine Kumpel denken, du treibst es mit ihr, oder? Sie bewundern dich. Der Glückskerl, sagen sie, aber ich glaube, Sienna tut nur so, als wäre sie deine Freundin.«
    Vorwände sammeln sich in Dannys Kehle.
    »Ich glaube, ihr habt verabredet, dass du sie abholst und sie dir um den Hals fällt und eine gute Show für deine Kumpel abliefert. Dann sagst du ihnen, dass ihr ein bisschen für euch sein wollt.«
    »Ich weiß nicht, wovon Sie reden.«
    »Und ob du das weißt. Ihr wollt beide etwas verbergen. Du hast einen Freund… genau wie Sienna.«
    Danny springt auf, sein Stuhl fällt polternd um. »ICH BIN NICHT SCHWUL! DAS IST EINE LÜGE! DAS NEHMEN SIE ZURÜCK!«
    Er fleht mich an, das Gesicht schmerzverzerrt. Ich stelle den Stuhl wieder auf und fordere ihn auf, sich zu setzen. Er lässt den Oberkörper nach vorn sacken und starrt auf den Boden.
    »Sie hat sich mit einem anderen getroffen«, murmelt er.
    »Mit wem?«
    »Ich weiß es nicht. Ich hab sie bloß abgesetzt.«
    »Immer am selben Ort?«
    »Nein, jedes Mal woanders.«
    »Und was passierte dann?«
    »Ich bin weggefahren.«
    »Du lügst.«
    »Verpissen Sie sich!«
    »Du warst neugierig. Das liegt in der Natur des Menschen. Du hast sie nicht bloß abgesetzt. Du wolltest wissen, mit wem sie sich trifft.«

    Danny kaut von innen auf seiner Wange. »Ja, gut, vielleicht einmal.«
    »Was ist passiert?«
    »Ich hab den Wagen hinter ein paar Bäumen geparkt und gewartet. Ich hab gesehen, wie ein Wagen gehalten hat und Sienna eingestiegen ist.«
    »Wer saß am Steuer.«
    »Ein alter Sack.«
    »Wer war er?«
    »Was weiß ich, Scheiße, Mann!«
    »Aber du hast ihn gesehen?«
    »Nicht von Nahem. Er war etwa Mitte dreißig, vielleicht ein bisschen älter.«
    Uralt.
    »Was für einen Wagen fuhr er?«
    »Einen Ford Focus. Fünftürer, Zwei-Liter-Kombi. Silbern.«
    »Erinnerst du dich an die Autonummer?«
    »Ja, klar, ich hab sie mir auf die Vorhaut tätowiert, damit ich sie nicht vergesse. «
    Danny lacht über seinen eigenen Spruch.
    »Würdest du den Fahrer wiedererkennen?«
    »Das Auto würde ich wiedererkennen. Mit Autos kenne ich mich aus.«
    Danny hat seine Nervosität abgelegt. Er nimmt ein Buttermesser und pult Dreck unter seinem Daumennagel hervor. Er hat die Angewohnheit, ständig zu nicken, als würde er sich in einem fort selber zustimmen.
    »Was ist an dem Tag passiert, als du gewartet und sie beobachtet hast?«
    »Sienna musste sich ducken. Ich dachte, der alte Sack wollte einen Blowjob, aber dann sind sie einfach weggefahren.«
    »Und was war am letzten Dienstag – hast du seinen Wagen gesehen?«
    »Nee. Ich hab sie bloß abgesetzt.«

    »Du hast also nicht gesehen, wer sie abgeholt hat?«
    Danny schüttelt den Kopf.
    »Was hast du am nächsten Morgen vor Siennas Haus gemacht ?«
    Danny zögert einen Moment zu lang. Ich lasse ihm keine Zeit, Ausreden zu erfinden.
    »Hör mir gut zu, Danny. Von mir aus kann dein geheimes Leben gern ein Geheimnis bleiben, aber nur, wenn du mich nicht anlügst.«
    Er sieht mich einfältig an.
    »Ich hab versucht, Sienna anzurufen, aber sie ist nicht drangegangen. Ich war auf dem Rückweg von meinem Kumpel und bin bei Sienna vorbeigefahren. Ich hatte gehofft, sie zu sehen. Aber es wimmelte überall von Bullen.«
    »Warum bist du abgehauen?«
    Er zieht die Schultern hoch und lässt sie wieder sacken. »Ich wollte nicht in die Sache verwickelt werden.«
    Die uralte Geschichte.
    Danny atmet leise pfeifend aus. »Ich hab gehört, man hätte ihrem Alten die Kehle durchgeschnitten. Ich hab noch nie eine Leiche gesehen – jedenfalls nicht so eine. Wie hat er ausgesehen?«
    Draußen ist es dunkel. Der Wind hat aufgefrischt, und aus einer Ecke des Gartens, wo der Mond sich zwischen Zweigen versteckt, ächzt eine Buche.
    Monk lehnt sich auf das Wagendach. »Haben Sie bekommen, was Sie wollten?«
    »Sienna hat sich mit einem anderen getroffen, einem älteren Mann. Es muss Spuren geben: E-Mails, SMS, Briefe … wir müssen Siennas Zimmer durchsuchen.«
    »Das wurde bereits durchsucht«, sagt Monk.
    »Ja, aber ihr Laptop fehlt, und ihr Handy wurde im Fluss beschädigt. Wir müssen die Nachrichten von der Telefongesellschaft und ihrem Internet-Server besorgen.

    Sienna hat manchmal für ihren Theaterlehrer Gordon Ellis gebabysittet. Laut Helen Hegarty hat Ray beobachtet, wie dieser Lehrer Sienna in

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