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Todeswunsch - Robotham, M: Todeswunsch - Bleed For Me

Todeswunsch - Robotham, M: Todeswunsch - Bleed For Me

Titel: Todeswunsch - Robotham, M: Todeswunsch - Bleed For Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Robotham
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Allgemeinheit.«
    Mrs. Gardiner ist schon halb den Flur hinunter und winkt ihm, ihr zu folgen. Monk sieht mich in der Hoffnung auf Rettung an und fügt sich dann widerwillig in sein Schicksal.
    Nachdem seine Mutter nicht mehr um ihn kreist, entspannt Danny sich ein wenig.
    »Erinnerst du dich an mich?«, frage ich.
    Danny schüttelt den Kopf.
    »Ich hab dich am Mittwochmorgen vor Siennas Haus gesehen. «
    Er verzieht das Gesicht. »Das war ich nicht.«
    »Du bist abgehauen, als ich mit dir reden wollte. Und dann hättest du mich mit deinem Auto fast überfahren. Das ist der Nachteil, wenn man ein recht seltenes Modell fährt. Man denkt, man wäre echt cool, aber so ein Auto fällt auch auf wie ein Scheißhaufen in einem Punschkrug.«
    Danny lässt seine Zunge im Mund hin und her wandern, als wollte er seine Zähne zählen. Sein Haar steht in alle Richtungen ab, und ich kann Reste von Pickelcreme auf seiner Stirn erkennen. Bei all seiner trotzigen Unverschämtheit wirkt er nicht besonders hartgesotten oder aggressiv. Er hat kleine Hände und zarte Gesichtszüge.
    »Erzähl mir von Sienna Hegarty.«
    »Was ist mit ihr?«
    »Ist sie deine Freundin?«
    »Sie ist eine Freundin.«
    »Sie ist minderjährig.«
    »Na und?«
    »Wie alt bist du, Danny?«
    »Zweiundzwanzig.«
    »Kennst du keine scharfen Mädchen in deinem Alter?«
    »Ich komm schon nicht zu kurz.«
    »Und warum dann Sienna?«

    »Hören Sie, wir vögeln nicht, okay, und wenn sie das behauptet, dann ist sie eine verlogene Mistkuh. Wir sind Kumpel.«
    »Kumpel?«
    »Ja. Wir hängen zusammen rum. Ich fahr sie durch die Gegend. Bring sie irgendwohin.«
    »Und was kriegst du dafür?«
    Er zuckt die Achseln.
    »Komm schon, Danny, ich bin auch nicht von gestern. Willst du mir erzählen, dass du mit einer heißen Vierzehnjährigen rumhängst, weil sie ein guter Kumpel ist?«
    »Na ja, ich hab mir gedacht, eines Tages …«
    »Eines Tages?«
    »Eines Tages rentiert es sich vielleicht. Wenn sie nicht mehr minderjährig ist.«
    »Du lügst.«
    »Nein.«
    »Sienna hat ein Kind erwartet. Du hast sie geschwängert.«
    »Niemals, Scheiße noch mal!« Seine Stimme wird schrill. »Ich habe sie bloß hier und da hingefahren und abgesetzt. Ich schlaf nicht mit ihr. Ich hab sie nicht angerührt.«
    »Nicht?«
    »Es ist wahr.«
    »Entweder du sagst mir die Wahrheit, Danny, oder Detective Abbot durchsucht dein Zimmer. Er wird dein Gras und deine Pornohefte finden und was du sonst noch versteckst. Dann nimmt er dich mit aufs Revier und steckt dich mit den Betrunkenen und Perversen und Drogenabhängigen in eine Arrestzelle im Keller. Weißt du, wie lange eine Nacht an einem solchen Ort dauern kann? Morgen früh bist du ein alter Mann.«
    Schweiß bricht auf Dannys Stirn aus und fließt über seine Nasenflügel. Er versucht gleichgültig zu wirken, aber ich sehe, dass sein Verstand arbeitet.
    »Ich habe dich am Dienstag mit Sienna gesehen. Wohin seid ihr gefahren?«

    »Wir sind eine Weile rumgefahren, und dann hab ich sie abgesetzt.«
    »Um wie viel Uhr?«
    »Um sieben.«
    »Und wo hast du sie abgesetzt.«
    Er nennt eine Straßenecke an der Lower Bristol Road.
    »Warum wollte sie dorthin?«
    Danny zuckt die Achseln. »Sie hat gesagt, dort soll ich sie absetzen. Sie hatte die Adresse auf einem Zettel notiert.«
    »Und du bist einfach weggefahren?«
    »Ja.« Ein Fuß wippt auf und ab.
    »Wohin bist du gefahren?«
    »Zu einem Freund.«
    »Wie lange warst du bei ihm?«
    »Ich hab bei ihm auf dem Sofa gepennt. Ich bin über Nacht geblieben.«
    »Und wie heißt dein Freund?«
    Danny reagiert, als hätte er sich verbrüht. »Welchen Unterschied macht das? Bloß ein Freund eben.«
    Seine Reaktion grenzt an Panik. Sein Blick hat sich verschleiert, und er presst die Hände auf seine Schenkel. Die Pose hat etwas leicht Weibliches, und in diesem Moment erkenne ich plötzlich, was los ist. Ich ziehe meinen Stuhl ein Stück näher heran und erkläre ihm, dass er sich entspannen soll.
    »Ich will den Namen deines Freundes gar nicht wissen, Danny. Es ist nicht wichtig.«
    Er entspannt sich sichtlich.
    »Sienna ist ein hübsches Mädchen«, sage ich. »Erzählst du deinen Freunden, dass du es mit ihr treibst?«
    Danny antwortet nicht.
    »Es ist wichtig, eine Freundin zu haben, was? Sonst könnten deine Kumpel denken, dass du dich nicht für Mädchen interessierst. «
    Er sieht mich blinzelnd an.

    »Ich meine, es ist bestimmt schwer — als Mechaniker. Die Playgirl-Kalender in der Werkstatt, alle

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