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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GJ Moffat
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ihn verständnislos an und schüttelte den Kopf.
    »I st es etwa das, was Sie glauben?«
    Er begann zu lachen.
    »W as?«, fragte Grange.
    »W ir haben damit angefangen, weil wir alle pleite waren und nicht weiterwussten. Aber die anderen gewöhnten sich ans Geld. Mehr steckt nicht dahinter. Deswegen haben sie auch an die Mexikaner verkauft. Wir bekommen fünf Millionen Dollar in bar.«
    »A lso geht es nur um Geld?«
    »G ibt es irgendetwas anderes, was sonst noch zählt?«
    Grange blickte ihn angewidert an.
    »U nd was erwarten Sie nun von uns, Matt?«, fragte Webb.
    Immer der Pragmatiker.
    »D ass Sie dem ein Ende bereiten. Ich dachte, das hätte ich schon gesagt?«
    »A ber Sie wollen doch bestimmt einen Handel? Straffreiheit, weil Sie uns geholfen haben. Habe ich recht?«
    »T un Sie, was Sie wollen. Es ist mir egal, was mit mir geschieht. Machen Sie dem nur ein Ende.«
    »U nd wie sollen wir das anstellen?«
    »I ch treffe mich morgen früh mit Seth in der Stadt zum Frühstück. Zeit und Ort werde ich Ihnen gleich sagen, dann können Sie ihn mit minimalem Aufwand festnehmen. Außerdem werde ich Ihnen noch verraten, wo sich die anderen verstecken und wo das Zeug hergestellt wird. Das Camp liegt in den Bergen.«
    »S ie haben also vor, reinen Tisch zu machen?«
    »K lar. Natürlich nur, wenn Sie es wollen.«
    Es klopfte. Grange erhob sich und öffnete die Tür. Cahill und Logan standen davor.
    »W ir haben hier am Telefon einen Detective aus Schottland, mit dem ihr Jungs vielleicht sprechen möchtet«, sagte Cahill.

3
    Detective Superintendent Liam Moore war ein Gewohnheitstier. Er war gern Vorgesetzter: Die Stellung bedeutete, dass er sich nicht mehr die Füße plattlaufen musste, er an den meisten Tagen seine feste Arbeitszeit von neun bis sechs hatte und die Überstunden seinem Team überlassen konnte. Früher hatte er sich auch den Buckel krumm gearbeitet, aber jetzt wurde er respektiert und vielleicht sogar ein wenig gefürchtet. Seiner Meinung nach war es von Nutzen, wenn ein Vorgesetzter seinen Leuten ein Minimum an Furcht einflößte.
    Demzufolge war Moore auch nicht allzu erbaut davon, dass seine Frau ihn mitten in der Nacht wachrüttelte und ihm den Telefonhörer ans Ohr hielt. Seine Laune wurde noch schlechter, als er die Stimme von DC Irvine vernahm.
    Becky kniete sich immer so in ihre Arbeit hinein. Was gut war. Oder auch schlecht.
    So wie jetzt.
    »S ir, es tut mir leid, Sie zu wecken, aber…«
    »K ommen Sie zur Sache.«
    »I n dieser Rauschgiftgeschichte ist eine neue Situation eingetreten.«
    Eine Situation. Das hörte sich nicht gut an. Überhaupt nicht.
    »N ach allem, was ich in Erfahrung gebracht habe, sieht es so aus, als wäre unser Fall nur ein Teil einer größeren Operation, die von Colorado aus gesteuert wird.«
    »C olorado? In Amerika?«
    »G enau.«
    »W ie sind Sie denn darauf gestoßen?«
    »D as ist eine lange Geschichte.«
    »J etzt sagen Sie es mir schon!«
    »D as FBI ist auch involviert.«
    Moore setzte sich in seinem Bett auf und zog seiner Frau die Bettdecke weg, was diese mit einem Grunzen quittierte.
    »H aben Sie schon mit der SCDEA darüber gesprochen?«
    »N ein. Ich habe es eben erst erfahren.«
    Moore blickte auf die Uhr neben seinem Bett. Wie spät es auch immer sein mochte– für ihn war es zu früh.
    »D as FBI bespricht sich gerade in dieser Angelegenheit.«
    »W oher wissen Sie denn das nun schon wieder?«
    »Ä h…«
    Moore wartete.
    »D ie Antwort gehört auch zu der langen Geschichte, Sir.«
    »S agen Sie’s mir einfach, Becky, okay? Ich krieg’s ja doch irgendwann raus.«
    Also erstattete sie ihm Bericht.
    »W ir unternehmen vorerst nichts«, erklärte er, als sie ihre Erzählung beendet hatte.
    »S ir?«
    »E s ist mitten in der Nacht, und es hört sich so an, als hätten die Amis alles, was in ihrem Land passiert, unter Kontrolle.«
    »U nd was ist mit unserem Land?«
    »U m das werden wir uns am Morgen kümmern. Sobald es tatsächlich morgens ist, wollte ich sagen. Wenn normale Leute aufwachen.«
    »S ollten wir uns nicht wenigstens mit dem FBI kurzschließen? Jetzt sofort, meine ich?«
    »N ein. Ich möchte erst die SCDEA mit im Boot haben.«
    »A ber…«
    »K ein Aber. Kommen Sie um sieben Uhr dreißig in mein Büro. Dann entscheiden wir, was wir unternehmen.«
    Er legte auf, ohne eine Antwort abzuwarten.

4
    Cooper Grange sah Logan wütend an und ging zu seinem Platz zurück.
    Was habe ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht?, fragte sich

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