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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GJ Moffat
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Verurteilung. Ihre gemeinnützige Arbeit bestand darin, Graffiti zu entfernen. Ich hab sie dabei gesehen und gegrüßt. Hab sie gefragt, wie es ihr ging.«
    »W ar sie high?«
    »N ein. Aber allzu gesund sah sie auch nicht aus.«
    Rebecca warf einen Blick auf das Foto des Mädchens in der Mappe auf Armstrongs Schoß. Sie war durchaus attraktiv.
    In diesem Moment klappte Armstrong die Akte zu.
    »G ibt es noch etwas, was uns weiterhelfen könnte?«
    Die beiden Polizisten sahen einander an und schüttelten die Köpfe.
    Nachdem sie sich verabschiedet hatten, fragte Rebecca Armstrong, was er von dem Mädchen hielt– und von der Reaktion der beiden Streifenbeamten. Lässig schlug Armstrong die Akte wieder auf und besah sich das Foto.
    »S ie wirkt ziemlich jung. Schutzbedürftig. Ich kann mir durchaus vorstellen, wieso Männer auf sie so reagieren.«
    »A ber Sie sind doch selbst ein Mann.«
    »I ch bemühe mich eben, Berufs- und Privatleben klar zu trennen.«
    »N a, mal viel Glück dabei.«
    Armstrongs Mundwinkel zuckten.
    »H aben Sie schon mal etwas von ihrer Mitbewohnerin, dieser Suzie Murray, gehört?«
    »M üsste lügen, wenn ich Ja sagen würde. Aber ich kenne die Sorte.«
    »W as soll das heißen?«
    »D ass sie bestimmt nicht gut auf uns zu sprechen sein wird.«

7
    Cahill traf mit Verspätung in seiner Firma ein. Als er an Logans Büro vorbeikam, hob er nur kurz die Hand zum Gruß und eilte dann schon weiter zu seinem eigenen, wo er die Tür hinter sich schloss. Er zog die Jacke aus, hängte sie über die Stuhllehne und stellte sich dann ans Fenster. Vielleicht wäre er heute besser zu Hause geblieben?
    Er wandte sich der Fotografie auf dem Regal neben seinem Schreibtisch zu– sie zeigte ihn mit Tom Hardy in ihren Uniformen in der Wüste, die Arme umeinandergelegt.
    Als er hörte, wie hinter ihm die Tür aufging, drehte er sich um und sah Logan in einer ausgeblichenen Jeans und einem marineblauen Hemd hereinkommen, das er am Kragen offen trug. Vor einiger Zeit hatte Logan beschlossen, nicht mehr das schwarze Poloshirt mit dem CPO -Logo und die Kampfhosen zu tragen, die der Kleidercodex der Firma eigentlich verlangte. Die Kombination erinnerte ihn zu sehr an eine Uniform, erklärte er. Cahill dagegen hielt sich natürlich weiterhin an seine eigene Vorschrift.
    »W as ist los mit dir?«, fragte Logan, als er die Müdigkeit im Gesicht seines Freundes bemerkte.
    »A ch, die Geschichte in Denver…«
    Logan setzte sich auf die Couch.
    »G eht es dir so nahe, weil ihr beide Soldaten wart? Du und Tim Stark?«
    »W ir haben nicht zusammen gedient.«
    »N ein, aber du weißt, was ich meine. Army, Secret Service. Ein und dieselbe Sache, oder?«
    Cahill wandte sich wieder dem Foto zu.
    »I ch kenne dich doch, Alex. Dir passt die Art und Weise nicht, wie das FBI mit uns umspringt. Du magst es nicht, wenn sie so zugeknöpft sind. Das bringt dich auf die Palme.« Logan lächelte, denn er wusste, wie recht er damit hatte.
    »W illst du damit sagen, dass ich ein sturer Bock bin, der sich gern mit Leuten anlegt?«
    »D u hast’s erfasst.«
    »T im hatte Frau und Kinder, Logan. Weißt du, wie das ist– wenn man sich immer sorgen muss, dass ihnen nichts zustößt?«
    Logan nickte. Das wusste er nur zu gut. »G laubst du denn, dass ihnen Gefahr droht?«
    »D as weiß der Himmel«, sagte Cahill. »A ber ich möchte auf keinen Fall, dass ihnen etwas passiert, wenn ich es hätte verhindern können.«
    »D u hast vor, in die Staaten zu fliegen?«
    »S o ist es.«
    »U nd für wie lange? Wir haben während der nächsten sechs Monate jede Menge vertragliche Verpflichtungen zu erfüllen.«
    »T om kann sich darum kümmern. Die Kunden kennen ihn.«
    »U nd das machst du einfach so– umsonst?«
    »S elbstverständlich. Er war ein Freund.«
    »G ut, wenn du meinst, das tun zu müssen, dann lass dich nicht aufhalten.«
    Cahill nickte und sah ihn herausfordernd an.
    »W as denn noch?«, fragte Logan.
    »K ommst du mit?«
    »W ofür brauchst du mich denn dabei?«
    »D u kennst mich doch. Ich trete den Leute mit Vorliebe auf die Füße, damit sie ein bisschen in Bewegung kommen. Ich kenne nur eine Art und Weise, die Dinge anzugehen, nämlich frontal. Und dabei lasse ich mich kaum aufhalten.«
    »U nd?«
    »D u bist anders. Du weißt, wie man sich diplomatisch verhält. Du kannst reden, bist geschickt im Verhandeln. Die Sache wird was ganz Besonderes sein, anders wahrscheinlich, also könnte es passieren, dass ich ein wenig… ins

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