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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GJ Moffat
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und zeigte ihm den Finger, an dem sein Ehering steckte.
    »D as heißt noch lange nicht, dass du dich nicht mehr daran erinnern kannst, wie es davor war.«
    »G eh du nur, wenn du willst. Und ich werde versuchen, heute Abend noch etwas mit dem FBI auf die Beine zu stellen. Wie es scheint, haben wir eine Menge zu bereden.« Er sah Cahill an, der ihm mit einem Nicken beipflichtete.
    »A ch, scheiß drauf«, sagte Collins. »I ch lasse euch nicht hängen.«
    »K ündigen Sie uns an«, sagte Hunter zu Cahill.

12
    Rebecca Irvine kam gegen sechs nach Hause, kochte Pasta mit Tomatensauce und ergötzte sich während des gemeinsamen Abendessens am Küchentisch an Connors Bericht über seine Erlebnisse bei der Tagesmutter. Geduldig hörte sie zu, wie er sich mit begrenztem Vokabular verständlich zu machen suchte, und wischte ihm im Minutentakt den Mund ab, um den herum sich die Sauce immer weiter ausbreitete. Sie fühlte sich wie erschlagen.
    Nachdem sie ihren Sohn ins Bett gebracht hatte, ging sie ins Wohnzimmer und setzte sich mit untergeschlagenen Beinen aufs Sofa. Sie wurde einfach nicht den Geruch aus dem Haus der Marshalls los– obwohl sie sich nicht sicher war, ob sie ihn wirklich noch immer in der Nase hatte oder es nur eine Sinnestäuschung war. Auch das Fernsehen half ihr nicht dagegen.
    Sie griff nach dem Telefon und wählte Logans Mobilfunknummer. Es läutete ein einziges Mal, dann schaltete sich die Mobilbox ein. Sie hinterließ ihm eine kurze Nachricht– alles sei in Ordnung. Er möge sie doch anrufen, sobald er die Gelegenheit hätte.
    Sie wollte gerade die Fernbedienung vom Fußboden aufheben, als sie hinter der Jalousie des Fensters zur Straße einen Schatten vorbeihuschen zu sehen glaubte. Sie erstarrte. Ihre Hand blieb über der Fernbedienung schweben, während vor ihrem geistigen Auge Bilder aus dem Haus der Marshalls auftauchten. Plötzlich hatte der tote Sohn der Marshalls Connors Gesicht. Energisch schüttelte sie den Kopf, damit das Bild verschwand.
    Sie lauschte angestrengt, ob sich draußen etwas rührte.
    Nicht weit von ihrem Haus entfernt hörte sie eine Autotür, die geöffnet und wieder zugeschlagen wurde, und gleich darauf gedämpfte Männerstimmen, konnte aber nicht einordnen, ob sie sich näherten oder sich von ihr fortbewegten.
    Leise schlich sie in den Hausflur und griff sich ihren ausziehbaren Schlagstock. Sie blieb im dunklen Flur neben der Haustür stehen und lauschte auf Geräusche von draußen, als sie schon wieder die Männerstimmen hörte. Diesmal gab es keinen Zweifel daran, dass sie näher kamen.
    Die Stimmen wurden lauter, bis die Männer auf der anderen Seite vor ihrer Haustür standen. Rebecca blickte die Treppe hinauf. Connor war ganz allein. Sie überlegte, die Tür aufzureißen und die Männer zu überrumpeln, indem sie hinausstürzte und auf sie eindrosch.
    Als im nächsten Moment die Türglocke erklang, wäre Rebecca vor Schreck fast aus der Haut gefahren. Sie erhaschte ein Bild von sich in dem langen Flurspiegel– in einem pinkfarbenen Jogginganzug aus Nicki-Stoff und mit einem stählernen Schlagstock in der Hand.
    Es läutete noch einmal.
    Einen Augenblick lang zögerte sie; dann stellte sie sich dicht hinter die Tür und blickte durch den Spion. Es war Frank Parker mit einem seiner Leibwächter.
    »I ch möchte nur mit Ihnen reden«, sagte Parker laut.
    Wiederum zögerte sie eine Sekunde, dann ließ sie den Schlagstock fallen und versetzte ihm mit dem Fuß einen Tritt, wodurch er gegen die Fußleiste knallte und ein Stück Farbe absplitterte. Dann öffnete sie die Tür.
    Parker trug einen seiner tadellos geschnittenen Anzüge. Hinter ihm stand einer der Hünen, die sie schon im Restaurant gesehen hatte.
    »D etective«, sagte Parker zur Begrüßung.
    Rebecca spürte Wut in sich hochkochen. Parker musste es ihr ansehen, denn er hielt abwehrend beide Hände in die Höhe.
    »H ören Sie«, sagte er, »e s tut mir leid, dass ich herkommen musste. Ich wollte Sie weder verärgern noch sonst irgendwas, es ist bloß…«
    »S ie haben damit eine Grenze überschritten, Mr. Parker. Sie wissen das ganz genau, und vermutlich haben Sie es sogar mit voller Absicht getan.«
    Parker ließ die Arme sinken und wandte sich zu dem Mann hinter ihm um.
    »W arte im Wagen auf mich.«
    Der Kerl sah erst seinen Boss an, dann Rebecca. Schließlich drehte er sich um und ging zu dem nicht weit vom Haus geparkten Wagen. Rebecca ließ ihn nicht aus den Augen, bis er sich hineingesetzt hatte.
    »W

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