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Todtsteltzers Ehre

Todtsteltzers Ehre

Titel: Todtsteltzers Ehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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wahrscheinlich eine gute Idee«,
schlug Hazel vor. »Gibt es bei euch irgendwelche wohlmeinenden Gottheiten?«
»Wie sieht unsere Lage nun genau aus?« erkundigte sich
Mittemacht.
»Schlimm und im Begriff, sich weiter zu verschlechtern«,
antwortete Owen. »Wir sind mit einem stärker bewaffneten
und viel größeren Schiff konfrontiert, dessen Besatzung verdammt scharf auf uns ist. Und falls wir nicht sehr bald eine
Möglichkeit finden, wie wir langsamer werden, dann kriegt
noch irgendein beklagenswertes Gebiet dieses Planeten bald
einen Krater, der groß genug ist, um einen kleinen Mond hineinzuwerfen. Sagt Euch der Begriff tief in der Scheiße irgendwas? Oz, irgendwelche Vorschläge?«
»Du hast immer die Möglichkeit zu kapitulieren«, meldete
sich die KI in seinem Ohr. »Natürlich würden sie euch wahrscheinlich langsam töten und dann in Hadenmänner verwandeln … Immerhin ist das eine Option, über die du noch nicht
nachgedacht hast.«
»Vielen Dank«, sagte Owen.
»Können wir uns nicht wehren?« fragte Bonnie.
»Wir sind nicht stark genug, um ihnen weh zu tun«, sagte
Hazel. »Außerdem sind unsere Zielerfassungssysteme gerade
ausgefallen. Wir benötigen die zusätzliche Energie für die Abwehrschirme. Die in diesem Augenblick kurz vor dem Zusammenbruch stehen.«
»Wir müssen doch irgendwas tun können!« schimpfte Mitternacht.
»Ich bin für Vorschläge offen!« versetzte Owen. »Mond, das
sind Eure Leute. Könntet Ihr … mit ihnen reden oder etwas in
der Art?«
»Die aufgerüsteten Menschen betrachten mich zweifellos als
Verräter«, antwortete Mond völlig ungerührt mit schwerer,
stimmender Stimme. »Von uns allen möchten sie mich am ehesten tot sehen. Unsere Lage scheint wirklich hoffnungslos. Ich
schätze, daß die Schilde in den nächsten dreißig Sekunden zusammenbrechen.«
Am Heck der Jacht explodierte etwas, und das ganze Fahrzeug erzitterte. Die Alarmsirenen heulten für wenige Sekunden
wieder auf, ehe Hazel sie abschaltete. Ihre Finger flogen über
die Steuerung.
»Ein Rumpfbruch, Owen! Wir verlieren Luft und müssen erst
noch verdammt viel tiefer in die Atmosphäre sinken, ehe sich
der Luftdruck wieder ausgleicht. Ein kleines Feuer ist ausgebrochen, aber die automatischen Systeme scheinen damit fertig
zu werden. Die Heckschirme sind ausgefallen, und die Schirme
mittschiffs … halten stand. Zunächst. Zwanzig Prozent Systemausfälle überall an Bord. Wir verkraften keinen weiteren
Treffer dieses Kalibers!«
»Haben wir Fluchtkapseln?« fragte Bonnie. »Gravschlitten?
Irgendeine Möglichkeit, dieses Wrack zu verlassen?«
»Ich glaube das einfach nicht!« beschwerte sich Owen. »Man
hat mir schon mal ein Schiff unterm Hintern weggeschossen,
so daß ich eine Bruchlandung in einem Dschungel hinlegen
mußte. Warum passiert mir das nur wieder? Mond, denkt Euch
etwas aus!«
Eine weitere Explosion erfolgte im Heck. Die Triebwerke
kreischten entsetzlich. Warnlampen leuchteten überall auf den
Steuerpaneelen, und dann fiel alles aus. Owen betrachtete die
tote Konsole vor sich und hatte keinen Schimmer, was er unternehmen sollte.
»O Scheiße«, ließ sich Hazel vernehmen. »Die Hauptlektronen sind gerade ausgefallen, die Abwehrschirme ebenfalls.
Alle Waffensysteme sind offline. Die Lebenserhaltung versagt.
Die Triebwerke sind außer Kontrolle. Das ist kein Schiff mehr,
sondern ein Geschoß. Owen, ohne all die Lektronen haben wir
keine Chance zu landen.«
Alle musterten sich gegenseitig. Owen dachte angestrengt
nach. Er mußte die Ruhe bewahren. Sich alles genauüberlegen.
»Wir sind alle Überlebende des Labyrinths «, sagte er zögernd.
»Was, wenn wir einfach abspringen und hoffen, eine ausreichend tiefe Stelle im Meer zu erwischen …«
»Nein«, erwiderte Hazel. »Nicht bei dieser Geschwindigkeit.
Wir sind hart im Nehmen, aber wiederum nicht so hart.«
»Oz?« fragte Owen. »Es muß etwas geben, worauf wir noch
nicht gekommen sind.«
»Tut mir leid, Owen. Ich kann nichts unternehmen. Erinnert
dich das nicht an unsere Ankunft auf Shandrakor? Ich werde
dabei fast nostalgisch.«
»Das ist es!« sagte Owen und wandte sich rasch an Mond.
»Als die imperialen Sternenkreuzer die erste Sonnenschreiter in Stücke gepustet hatten, habt Ihr Euch direkt mit den Schiffslektronen verbunden und uns sicher hinuntergeführt. Könnt Ihr
es nicht erneut tun?«
»Ich habe schon eine Verbindung mit den verblieben Lektronen hergestellt«, antwortete Mond ein klein wenig

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