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Töchter Der Finsternis

Töchter Der Finsternis

Titel: Töchter Der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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willst du denn beim Sheriff?"
    Mary-Lynnette schwieg. Ihr war nicht klar gewesen, wie unterschiedlich Marks Standpunkt von ihrem war. Warum? dachte sie. Warum ist er so ...?
    „Du wolltest herausfinden, wo Mrs. B. steckt. Okay, wir haben uns erkundigt", fuhr Mark erregt fort. „Sie haben es uns gesagt, zum Donnerwetter. Dann hast du Jade gesehen. Ich gebe zu, sie ist ein wenig anders. Sie ist so, wie du übrigens Mrs. B. immer beschrieben hast, ein bisschen exzentrisch. Aber hat sie den Eindruck gemacht, als ob sie jemanden umbringen könnte? Na, hat sie das?"
    He, er ist in sie verliebt, dachte Mary-Lynnette. Oder zumindest macht er sich sehr viel aus ihr. Mark mag ein Mädchen.
    Jetzt war sie wirklich verwirrt.

    Das könnte so gut für ihn sein - wenn das Mädchen nur nicht verrückt war. Oder vielleicht sogar dann. Wenn es nur keine Mörderin war. Was auch immer, Mary-Lynnette konnte die Polizei nicht auf Marks neue Freundin hetzen, solange sie keine Beweise hatte.
    „Du hast Recht", sagte sie laut und war froh, dass sie heute Abend etwas Übung im Lügen bekommen hatte. „Sie sieht nicht aus wie jemand, der einen anderen verletzen könnte.
    Vergessen wir die Sache."
    Vergiss du die Sache, dachte sie im Stillen. Und morgen Nacht, wenn du denkst, dass ich wieder die Sterne betrachte, werde ich mich zur Farm schleichen. Diesmal werde ich meine eigene Schaufel mitnehmen. Und vielleicht einen dicken Stock, um den Vielfraß abzuwehren.
    „Glaubst du wirklich, du hast einen Vielfraß dort gehört?" fragte sie und wechselte das Thema.
    „Ja - vielleicht." Mark wurde langsam etwas milder. „Es war auf jeden Fall etwas sehr Seltsames. Ein Geräusch, das ich noch nie zuvor gehört hatte. Du wirst also all das verrückte Zeug über Mrs. Burdock vergessen?"
    „Ja, werde ich." Mir wird schon nichts passieren, dachte sie. Diesmal werde ich nicht in Panik geraten, und ich werde aufpassen, dass sie mich nicht sehen. Außerdem, wenn sie mich töten wollten, dann hätten sie es doch heute Nacht schon getan, oder?
    „Vielleicht war es Sasquatsch, den wir haben schreien hören", sagte Mark versonnen.

6. KAPITEL
    „Warum haben wir sie nicht einfach getötet?" fragte Kestrel.
    Rowan und Jade sahen einander an. Es gab nicht viele Dinge, über die sie sich einig waren, aber eines davon war ganz sicher Kestrel.
    „Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir das hier nicht machen. Wir benutzen unsere Kräfte nicht ..."
    „Und wir ernähren uns nicht von Menschen oder töten sie", beendete Kestrel die Litanei.
    .Aber du hast deine Kräfte heute Nacht benutzt. Du hast Jade gerufen."
    „Ich musste sie wissen lassen, welche Story ich dem Mädchen gerade über Tante Opal erzählt hatte. Das hätte ich schon viel früher planen müssen. Ich hätte damit rechnen müssen, dass Leute kommen und nach Tante Opal fragen."
    „Sie war die Einzige, die sich erkundigt hat. Wenn wir sie getötet hätten ..."
    „Wir können in unserer neuen Heimat nicht herumlaufen und Menschen töten", sagte Rowan angespannt. „Außerdem hat sie gesagt, dass ihre Familie auf sie wartet. Wollen wir die dann auch noch töten?"
    Kestrel zuckte mit den Achseln.
    „Wir werden hier keine Blutfehde starten." Rowan klang immer gestresster.
    „Wir könnten sie beeinflussen. Wie wäre es damit?" schlug Jade vor. Sie hatte Tiggy in ihren Armen und küsste das samtweiche Köpfchen des Kätzchens. „Wir lassen sie ihren Verdacht einfach vergessen, oder wir richten es so ein, dass sie denkt, sie hätte Tante Opal gesehen."
    „Das wäre schön, wenn es nur um sie ginge", erklärte Rowan geduldig. „Sollen wir jeden beeinflussen, der auf die Farm kommt? Was ist mit den Leuten, die anrufen? Was ist mit den Lehrern? Ihr zwei müsst in ein paar Wochen zur Schule."
    „Dann müssen wir die Schule vielleicht sausen lassen", sagte Kestrel ohne Bedauern.
    Rowan schüttelte den Kopf. „Wir brauchen eine dauerhafte Lösung. Wir müssen eine vernünftige Erklärung dafür finden, dass Tante Opal fort ist"
    „Wir müssen ihre Leiche fortschaffen", erklärte Kestrel hart. „Wir müssen sie loswerden."

    „Nein, nein, wir brauchen eine Leiche", gab Rowan zu bedenken.
    „Eine Leiche, die so aussieht?"
    Sie begannen sich zu streiten. Jade legte das Kinn auf Tiggys Kopf und schaute aus dem Küchenfenster. Sie dachte über Mark Carter nach, der so ein tapferes Herz besaß. Freudige, verbotene Erregung überlief sie. Zu Hause liefen keine Menschen frei herum. Sie wäre nie in

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