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Töchter Der Finsternis

Töchter Der Finsternis

Titel: Töchter Der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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werden", fuhr sie fort. „Und das ist sehr ernst, Mark. Es ist nicht so wie im Film."
    Mark starrte sie an. „Ja, aber das wissen wir doch schon", sagte er verblüfft.
    Mary-Lynnette konnte ihm ihr instinktives Gefühl, dass ihnen schreckliches Unheil drohte, nicht erklären. Sie stand abrupt auf. „Wenn wir nach drüben wollen, dann sollten wir uns beeilen. Es ist schon fast ein Uhr."
    Die Schwestern und Ash warteten bereits.
    „Du und Mark, ihr könnt vorne bei mir sitzen", sagte Mary-Lynnette zu Jade und sah Ash nicht an. .Aber du solltest die Katze besser zu Hause lassen."
    „Die Katze kommt mit", antwortete Jade fest und stieg ein. „Oder ich bleibe auch hier."
    Mary-Lynnette schaltete und fuhr los.
    Als die kleine Gebäudeansammlung auf der Main Street in Sicht kam, sagte Mark: „Und hier ist sie. Die Innenstadt von Briar Creek in all ihrem Glanz. Es ist ein typischer Freitag
    nachmittag, und die Straße ist menschenleer."

    Seine Stimme war nicht so bitter wie sonst. Mary-Lynnette warf ihm aus dem Augenwinkel einen Blick zu und sah, dass er mit Jade sprach. Und Jade schaute sich mit echtem Interesse um, obwohl Tiggy ihr die Krallen in den Hals grub.
    „Es ist doch jemand auf der Straße", erklärte sie fröhlich. „Da ist dieser Junge, Vic, und auch der andere, Todd. Und einige Erwachsene."
    Mary-Lynnette fuhr langsamer, als sie am Büro des Sheriffs vorbeikamen, aber sie hielt erst an der Tankstelle auf der gegenüberliegenden Ecke an. Dann stieg sie aus und schaute unauffällig über die Straße.
    Todd Akers stand bei seinem Vater, dem Sheriff - und Vic Kimble war mit seinem Vater zusammen. Mr. Kimble hatte einen Bauernhof östlich von der Stadt. Sie stiegen alle in das Auto des Sheriffs und schienen sehr aufgeregt zu sein.
    Bunny Marten stand auf dem Bürgersteig und sah ihnen nach.
    Mary-Lynnette fühlte einen Anflug von Furcht. So ist das nun mal, wenn man ein schreckliches Geheimnis hat, dachte sie. Du machst dir über alles Sorgen, fragst dich, ob es etwas mit dir zu tun hat und ob man dich schnappen wird.
    „Hallo, Bunny!" rief sie. „Was ist da los?"
    Bunny drehte sich zu ihr um. „Ach, hallo, Mary." Ohne Eile, denn Bunny hatte es niemals eilig, kam sie über die Straße. „Wie geht's? Die wollen sich die Sache mit dem Pferd anse
    hen."
    „Welche Sache?"
    „Hast du noch nichts davon gehört?" Bunny schaute hinter Mary-Lynnette auf Mark und die vier Fremden, die gerade aus dem Jeep stiegen. Plötzlich wurden ihre Augen runder, und sie plusterte mit der Hand ihr blondes Haar auf.
    Ich frage mich, wen sie wohl gerade entdeckt hat, dachte Mary-Lynnette ironisch. Wer könnte das wohl sein?
    „Hallo", sagte Ash.
    „Wir haben nichts über ein Pferd gehört", lenkte Mary-Lynnette sie sanft zum Thema zurück.
    „Also, eins von Mr. Kimbles Pferden hat sich gestern Nacht am Stacheldrahtzaun die Kehle aufgerissen. Das haben jedenfalls heute Morgen alle erzählt. Aber jetzt kam Mr. Kimble in die Stadt und sagte, er glaube nicht, dass es ein Unfall war. Er denkt, jemand hat es mit Absicht getan. Dem Pferd die Kehle durchgeschnitten, meine ich." Sie erschauderte leicht.
    Ganz, schön theatralisch, dachte Mary-Lynnette.
    „Seht ihr", warf Jade ein. „Deshalb will ich Tiggy im Auge behalten."
    Mary-Lynnette merkte, wie Bunny Jade musterte. „Danke, Bunny."
    „Ich muss zurück in den Laden", sagte Bunny, rührte sich jedoch nicht von der Stelle. Jetzt schaute sie auf Rowan und Kestrel.
    „Ich begleite dich", bot Ash galant an. Das ist wohl seine übliche Anmache, dachte Mary-Lynnette. „Schließlich wissen wir ja nicht, welches Monster hier frei herumläuft", fügte er hinzu.
    „Es ist helllichter Tag", meinte Kestrel abfällig, aber Ash führte Bunny schon weg. Mary-Lynnette war froh, dass sie ihn los waren.
    „Wer ist das Mädchen?" fragte Rowan mit einem seltsamen Unterton in der Stimme.
    Mary-Lynnette sah sie überrascht an. „Bunny Marten. Ich kenne sie von der Schule her. Was ist los?"
    „Sie hat uns angestarrt", sagte Rowan leise.
    „Sie hat Ash angestarrt. Na ja, euch drei sicherlich auch. Ihr seid neu in der Stadt und hübsch.
    Deshalb hat sie bestimmt schon überlegt, welche Jungs ihr ihr ausspannen werdet."
    „Verstehe." Rowan wirkte trotzdem nachdenklich.
    „Rowan, was ist los?"
    „Nichts. Sicher ist es nichts. Sie hat nur einen Lamia-Namen."

    „Bunny heißt .Häschen', das klingt doch nun wirklich nicht nach einem Vampir, oder?" Mary-Lynnette fasste es nicht.
    Rowan

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