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Töchter des Feuers: Roman (German Edition)

Töchter des Feuers: Roman (German Edition)

Titel: Töchter des Feuers: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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bereits bemerkt.« Er warf einen Blick auf ihren Block. »Ein Seestück?«
    »Die Umgebung ist einfach wunderschön. Ich dachte, ich mache ein paar Bilder, damit Brie sie sehen kann. Die Zeit mit ihr in Paris war einfach wunderbar.«
    »Es tut mir leid, daß sie nur einen Tag bleiben konnte.«
    »Einen wunderbaren Tag. Ich kann es kaum glauben, daß ich mit meiner Schwester am Ufer der Seine entlangflaniert sein soll. Die Concannon-Schwestern in Paris.« Bei der Erinnerung brach sie in fröhliches Lachen aus. »Es war ein unvergeßliches Erlebnis für sie.« Maggie schob sich den Bleistift hinter das Ohr und griff nach Rogans Hand. »Genau wie für mich.«
    »Aber inzwischen habt ihr beide euch genug bei mir dafür bedankt. Obwohl mein Beitrag zu diesem Tag einzig aus ein paar Telefonanrufen bestand. Apropos Telefonanrufe, einer der Anrufe eben kam aus Paris.« Rogan nahm sich eine süße Traube aus dem Obstkorb neben sich. »Der Comte de Lorraine hat ein Angebot für dich.«
    »De Lorraine?« Maggie versuchte, sich daran zu erinnern, wer der Comte gewesen war. »Ah, der dürre alte Mann mit dem Stock, der immer nur im Flüsterton gesprochen hat.«
    »Genau.« Es amüsierte Rogan, daß sie einen der wohlhabendsten Männer Frankreichs als dürren alten Mann beschrieb. »Er möchte, daß du ein Geschenk für die Hochzeit seiner Enkelin im Dezember machst.«
    Instinktiv runzelte sie die Stirn. »Ich führe keine Auftragsarbeiten durch, Rogan. Das habe ich von Anfang an gesagt.«
    »Allerdings.« Rogan nahm eine zweite Traube und schob sie Maggie in den Mund. »Aber es ist meine Pflicht, dich über jedes Angebot zu informieren. Ich sage nicht, daß du es annehmen sollst, doch um meiner Verantwortung als dein Manager gerecht zu werden, muß ich dir erklären, daß ein solcher Auftrag weder für dich noch für Worldwide von Pappe ist.«
    Maggie aß die Traube und bedachte ihn mit einem argwöhnischen Blick. Sein Ton, so fiel ihr auf, war ebenso süß wie die Frucht. »Trotzdem nehme ich ihn nicht an.«
    »Das bleibt natürlich dir überlassen.« Er winkte lässig ab. »Soll ich uns etwas Kühles zu trinken bestellen? Eine Limonade oder einen Eistee vielleicht?«
    »Nein.« Maggie griff nach ihrem Bleistift und schlug damit auf ihren Block. »Ich habe einfach kein Interesse an Auftragsarbeiten gleich welcher Art.«
    »Weshalb solltest du auch?« erwiderte er in ruhigem Ton. »Deine Ausstellung in Paris stand, was den Erfolg betrifft, der in Dublin in nichts nach, und ich bin mehr als zuversichtlich, daß es dir in Rom und den anderen Städten genauso ergehen wird. Du bist auf dem besten Weg, eine Berühmtheit zu werden, Margaret Mary.« Er beugte sich vor und küßte sie. »Übrigens hatte der Comte gar keine Auftragsarbeit im Sinn. Den Entwurf und die Ausführung überließe er ganz dir.«
    Vorsichtig rückte Maggie ihre Sonnenbrille nach unten und blickte ihn über den Rand hinweg an. »Du versuchst, mich dazu zu überreden, es doch zu tun.«
    »Wohl kaum.« Doch natürlich hatte er genau das im Sinn. »Obgleich ich vielleicht hinzufügen sollte, daß sich der Comte, ein anerkannter Kunstkenner, was die Bezahlung betrifft, gewiß nicht lumpen läßt.«
    »Ich bin nicht interessiert.« Sie schob ihre Brille vor die
Augen zurück und äußerte einen wenig damenhaften Fluch. »Wieviel bezahlt jemand, der sich nicht lumpen läßt?«
    »Einen Betrag von umgerechnet bis zu fünfzigtausend Pfund. Aber ich weiß, wie unerbittlich du in diesen Dingen bist, also denk am besten nicht weiter drüber nach. Ich habe ihm erklärt, daß du wohl kaum Interesse hast. Hättest du Lust, an den Strand zu gehen? Oder eine Spazierfahrt zu machen und dir die Umgebung anzusehen?«
    Ehe er sich erheben konnte, hatte Maggie ihn am Kragen gepackt. »Oh, du bist ein ganz gerissener Hund, nicht wahr, Sweeney?«
    »Wenn es erforderlich ist.«
    »Ich könnte machen, was ich will? Was mir in den Sinn kommt, was mir gefällt?«
    »Genau.« Er strich mit einem Finger über ihre nackte Schulter, die durch die Sonne langsam die Farbe eines reifen Pfirsichs bekam. »Außer…«
    »Aha.«
    »Was die Farbe betrifft«, sagte Rogan und sah sie grinsend an. »Er will etwas in Blau.«
    »In Blau?« Sie brach in amüsiertes Lachen aus. »Vielleicht noch in einem bestimmten Blau?«
    »In demselben Blau wie die Augen seiner Enkelin. Er behauptet, daß sie so blau wie der Sommerhimmel sind. Die Kleine scheint sein besonderer Liebling zu sein, und nachdem er deine

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