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Töchter des Feuers: Roman (German Edition)

Töchter des Feuers: Roman (German Edition)

Titel: Töchter des Feuers: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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gewieft.«
    »Was nicht weiter schwierig ist. Schließlich habe ich meine Verhandlungspraktiken bei einem Meister seines Faches gelernt.« Sie wandte sich zum Gehen, doch kopfschüttelnd zog er sie an seine Brust.
    »Bei diesem Geschäft will ich lieber auf Nummer Sicher gehen, und ich glaube, eine der Bedingungen war, daß du von mir die Treppe hinaufgetragen wirst.«
    »Ganz richtig.« Sie wickelte eine Locke seines Haares um ihre Finger, als er sie von der Terrasse zur Treppe trug. »Und du weißt natürlich, daß das Geschäft auch dann nichtig ist, wenn du die andere Bedingung nicht zu meiner Zufriedenheit erfüllst.«
    »Keine Angst.«
    Am oberen Ende der Treppe blieb er stehen und küßte sie, und wie immer sorgte ihre spontane, überwältigende Reaktion auf seine Liebkosung dafür, daß sein Blut in Wallung geriet. Eilig betrat er das Schlafzimmer, durch dessen Fenster das
weiche Licht der untergehenden Sonne zu fließen schien. Nicht mehr lange, und das Grau der Dämmerung bräche über sie herein, doch sie sollten ihre letzte gemeinsame Nacht nicht im Dunkeln zubringen.
    Mit diesem Gedanken legte er sie auf das Bett, aber als sie begehrlich die Hände nach ihm ausstreckte, entglitt er ihr, zündete die im Raum verteilten und auf verschiedene Tiefen abgebrannten Kerzen an und tauchte ihre auf dem Bett kniende Gestalt in züngelndes, goldenes Licht.
    »Wie romantisch.« Eigenartig gerührt lächelte sie. »Offenbar hat sich mein Erpressungsversuch durchaus gelohnt.«
    Ein brennendes Streichholz zwischen den Fingern, blieb er stehen. »Habe ich dir bisher so wenig Romantik geboten, Maggie?«
    »Ich habe nur einen Scherz gemacht.« Sie warf ihr von der abendlichen Brise zerzaustes Haar über die Schultern zurück. Sein ernster Tonfall gefiel ihr nicht. »Außerdem brauche ich keine Romantik. Ehrliche Lust ist vollkommen ausreichend für mich.«
    »Ist es das, was uns verbindet?« Nachdenklich hielt er das Streichholz an den Kerzendocht. »Lust?«
    »Wenn du aufhörst, im Zimmer umherzuwandern, und dich endlich hierherbequemst, zeige ich dir, was uns verbindet.« Lachend streckte sie die Arme nach ihm aus.
    Eingehüllt in den sanften Schimmer der Kerzen und in das letzte sich durch die Fenster zu beiden Seiten des Bettes ergießende Tageslicht sah sie einfach bezaubernd aus. Ihr Haar schien zu lodern, ihre Haut war sonnengebräunt, und sie bedachte ihn mit einem wachsamen, spöttischen und zugleich ungemein einladenden Blick.
    An anderen Tagen oder in anderen Nächten wäre er ihrer Einladung ohne zu zögern gefolgt, hätte er den Feuersturm genossen, der jedesmal, wenn sie zusammen waren, zu entbrennen schien, doch heute trat er langsam vor sie, fing ihre Hände
in einem festen Griff und bedachte sie mit einem nachdenklichen Blick.
    »So war es nicht abgemacht, Margaret Mary. Du hast gesagt, daß ich dich liebevoll verwöhnen soll, und ich denke, es ist höchste Zeit, daß das passiert.« Er drückte ihre Arme nach unten, beugte sich über sie und küßte sie auf die Lippen. »Es ist höchste Zeit, daß du dich endlich einmal von mir verwöhnen läßt.«
    »Was redest du da für einen Unsinn?« Ihre Stimme zitterte. Er küßte sie, wie er sie zuvor nur einmal geküßt hatte – langsam, sanft und mit größter Konzentration. »Du hast ja wohl unzählige Male viel mehr als das für mich getan.«
    »Vielleicht, aber bisher habe ich dich noch kein einziges Mal verwöhnt.« Er spürte, wie sie sich ihm zu entziehen begann. »Fürchtest du dich etwa vor Zärtlichkeiten, Maggie?«
    »Natürlich nicht.« Sie hatte das Gefühl zu ersticken, doch gleichzeitig hörte sie, daß sie langsam und schwer nach Atem rang. Ihr ganzer Körper prickelte, dabei hatte er sie bisher noch kaum berührt, und sie hatte das Gefühl, daß ihr ein Teil der Kontrolle über die Geschehnisse entglitt. »Rogan, ich will nicht …«
    »Verführt werden?« Er löste seine Lippen von ihrem Mund und ließ sie langsam über ihr Gesicht wandern.
    »Nein.« Doch als sein Mund über ihren Hals zu gleiten begann, warf sie unweigerlich den Kopf zurück.
    »Und trotzdem verführe ich dich jetzt.«
    Er ließ ihre Hände los, zog sie dichter an seine Brust, und statt von fiebriger Erregung wurde sie von dem unentrinnbaren Verlangen, sich ihm hinzugeben, erfaßt. Sie empfand ihre Arme als unglaublich schwer, als sie sie um seinen Nacken schlang, und sie hing hilflos an seinem Hals, als er ihre Haare und ihr Gesicht mit federleichten Berührungen zu

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