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Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Flammen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Der Bruder leitete ein Geschäft für Elektroartikel. Jemand schleuderte einen Molotowcocktail durch das Fenster. Eine …«
    Sie warf wieder einen Blick auf Reena. »Eine Dame, die
sich abends noch auf der Straße aufhielt, sah einen Lastwagen davonbrausen und konnte sich sogar einen Teil des Kennzeichens merken. Aber Pastorellis Frau beschwor, dass er die ganze Nacht zu Hause gewesen sei, und sie glaubten ihr.«
    Mag griff nach ihrem Weinglas. »Diese Geschichte werden sie als Aufhänger nehmen und ihn festnageln.«
    »Wären Inspektor Minger und die Kommissare vom Branddezernat mit dem Fall befasst gewesen, hätten sie ihn überführt.«
    Mag schenkte Reena ein Lächeln. »Vielleicht. Aber dieses Mal wird er sicher dingfest gemacht.«
    »Lorenzo?«
    »Ich habe einen starken Rücken«, meldete er sich zu Wort. »Und ich habe einen Freund, der Böden verlegt. Mit ihm kann ich einen Sonderpreis aushandeln.«
    »Und ich kann mich um Lastwagen und Bauarbeiter kümmern«, warf Paul ein. »Außerdem handelt der Schwager eines Freundes mit Restaurantbedarf. Da bekommt ihr Rabatt.«
    »Mit alldem und der Hilfe der Nachbarn können Bianca, die Kinder und ich den Großteil des Versicherungsgeldes für einen Urlaub in Hawaii ausgeben.«
    Ihr Vater scherzte, aber seine Stimme zitterte ein wenig, daher wusste Reena, dass er gerührt war.
     
    Nachdem die Reste verteilt oder verstaut waren, die Küche aufgeräumt war und alle Tanten, Onkel und Cousins das Haus verlassen hatten, holte Gib sich ein Bier und nahm es mit hinaus auf die Stufen vor der Eingangstür. Er musste nachdenken, und das tat er am liebsten bei einem Bier.
    Die Familie war gekommen, und das hatte er auch nicht anders erwartet. Seine Eltern hatten lediglich gesagt: »Meine Güte, wie schrecklich«, und auch das war nicht unerwartet gekommen.
    So war es eben. – Aber jetzt dachte er daran, dass er zwei Jahre lang in demselben Block mit einem Mann gelebt hatte, der ein Feuer legte, um seine persönlichen Probleme zu lösen. Ein Mann, der auch sein Heim anstelle seines Ladens hätte anzünden können.
    Ein Mann, dessen zwölfjähriger Sohn seine jüngste Tochter angegriffen hatte. Verdammt, er hatte sie vergewaltigen wollen!
    Das verursachte ihm Übelkeit und zeigte, dass er zu vertrauensselig, zu gutgläubig war. Zu weich.
    Er musste eine Frau und vier Kinder beschützen, und im Augenblick fühlte er sich dem nicht gewachsen.
    Er nahm einen Schluck aus der Flasche mit Peroni, als John Minger seinen Wagen parkte.
    Minger trug eine khakifarbene Hose, ein T-Shirt und knöchelhohe Leinenturnschuhe, die sehr abgetragen waren. Er überquerte den Gehsteig.
    »Gib.«
    »John.«
    »Haben Sie eine Minute Zeit?«
    »Jede Menge. Wollen Sie ein Bier?«
    »Da sage ich nicht nein.«
    »Setzen Sie sich.« Gib klopfte auf die Stufe neben sich und stand auf, um ins Haus zu gehen. Kurz darauf kehrte er mit dem Rest des Sixpacks zurück.
    »Schöner Abend.« John nahm einen kräftigen Schluck Bier. »Ein bisschen kühler.«
    »Ja. Ich würde sagen, wir befinden uns nur im fünften Stockwerk der Hölle statt direkt im Zentrum.«
    »Hatten Sie einen harten Tag?«
    »Nein, nicht wirklich.« Gib lehnte sich zurück und stützte sich mit dem Ellbogen auf der Stufe über ihm ab. »Die Familie meiner Frau kam heute zu uns. Es war schwer, ihre Mutter und ihren Vater zu beobachten, als sie das sahen.« Er deutete mit dem Kinn auf das Sirico. »Aber sie
werden damit fertig. Und sie sind sogar bereit, die Ärmel aufzukrempeln und uns zu helfen. Mit so viel Hilfe könnte ich einfach faul sitzen bleiben und nichts tun, und der Laden würde in einem Monat wieder laufen.«
    »Sie fühlen sich als Versager. Genau das wollte er erreichen.«
    »Pastorelli?« Gib prostete ihm zu. »Dann ist die Mission erfüllt. Verdammt, sein Kind hat sich an meines herangemacht, und darüber denke ich jetzt nach. Ich denke viel darüber nach, und ich glaube, er wollte sie vergewaltigen. Herr im Himmel!«
    »Er hat es nicht getan. Sie hat Kratzer und blaue Flecken, aber es ist sinnlos, sich Gedanken darüber zu machen, was hätte passieren können.«
    »Ich muss sie beschützen. Das ist meine Aufgabe. Meine älteste Tochter ist ausgegangen. Mit einem netten Kerl, nichts Ernstes. Aber ich ängstige mich zu Tode.«
    John nahm langsam einen langen Zug aus der Flasche. »Gib, eines der Dinge, die Männer wie Pastorelli erreichen wollen, ist es, Angst zu schüren. Das gibt ihm das Gefühl, wichtig zu sein.«
    »Ich werde

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