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Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Flammen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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werden. Ich habe ihn im College kennengelernt, und seit einigen Monaten gehen wir miteinander.«
    »Seit einigen Monaten? Und du hast mir nichts davon erzählt?«
    »Du warst sehr beschäftigt.«
    »Das bin ich immer noch.« Bella warf schmollend die Lippen auf. »Ist er aus dieser Gegend?«
    »Nein. Er wuchs in Ohio auf, lebt aber jetzt hier. Für den Sommer hat er einen Job in einer Buchhandlung angenommen. Ich mag ihn wirklich sehr, Bella. Und ich habe mit ihm geschlafen. Fünf Mal.«
    »Meine Güte!« Bellas Augen weiteten sich und sie hopste auf dem Bett hin und her. »Reena, das ist fantastisch! Ist er gut?« Sie sprang auf und schloss die Tür. »Vince ist unglaublich im Bett. Er hält stundenlang durch.«
    »Ich denke schon, dass er gut ist.« Stundenlang? Reena wunderte sich. War das möglich? »Er ist der Einzige, mit dem ich geschlafen habe.«
    »Pass immer gut auf. Ich habe damit aufgehört.«
    »Womit?«
    »Mit der Verhütung«, flüsterte Bella. »Vince sagte, er wolle so schnell wie möglich eine Familie gründen, also haben wir meine Pillen weggeworfen. Wir stehen kurz vor der Hochzeit, deshalb wäre es kein Problem, wenn ich jetzt schwanger würde. Letztes Wochenende haben wir sie in den Müll geworfen; es könnte sein, dass ich bereits schwanger bin.«
    »Meine Güte, Bella.« Der Gedanke, dass ihre Schwester so schnell von einer Braut zur Mutter werden könnte, versetzte Reena einen kräftigen Schock. »Willst du dir nicht ein wenig Zeit lassen, dich zuerst an das Eheleben zu gewöhnen?«
    »Dafür brauche ich keine Zeit.« Sie lächelte, und dabei
glitt ein verträumter Ausdruck über ihr Gesicht, der nicht nur ihre Augen, sondern auch ihre Lippen erfasste. »Ich weiß genau, wie alles sein wird. Einfach perfekt. Jetzt muss ich mich zurechtmachen. Vince wird jede Minute eintreffen, und er mag es nicht, wenn ich zu spät komme.«
    »Mach dir einen schönen Abend.«
    »Das tun wir immer.« Bella setzte sich wieder an den Toilettentisch, während Reena zur Tür ging. »Vince führt mich heute Abend in ein tolles Restaurant. Er meint, dass ich mich entspannen müsse und einmal nicht an die Hochzeitsvorbereitungen denken solle.«
    »Da hat er mit Sicherheit recht.« Sie ging aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich, als ihr Bruder die Treppe heraufkam.
    Er richtete den Blick auf die Tür und wandte sich dann grinsend Reena zu. »Wie oft hat sie gesagt: ›Vince meint…‹?«
    »Ständig. Er ist offensichtlich verrückt nach ihr.«
    »Glücklicherweise, sonst hätte sie ihn mittlerweile schon in den Wahnsinn getrieben. Ich für meinen Teil bin heilfroh, wenn die Sache vorbei ist.«
    Sie ging zu ihm hinüber. Da er sie inzwischen überragte, musste sie sich auf die Zehenspitzen stellen, um ihn auf die Wange zu küssen. »Wenn sie nicht mehr im Zimmer neben deinem wohnt, wirst du sie vermissen.«
    »Wahrscheinlich.«
    »Hast du heute Abend schon etwas vor?«
    »An deinem ersten Abend zu Hause? Für was für einen Bruder hältst du mich denn?«
    »Für den besten, den es gibt.«
     
    Sie wartete, bis Bella zu ihrer Abendeinladung aufgebrochen war und sich der Rest der Familie am Esstisch versammelt hatte. Zu ihren Ehren und um ihrer Heimkehr zu feiern, gab es Steak Florentiner Art.
    »Ich habe eine Neuigkeit«, begann sie. »John hat sie mir heute erzählt und mich gebeten, sie an euch weiterzugeben. Pastorelli ist wieder auf freiem Fuß. Er wurde vor einer Woche entlassen.«
    »Mistkerl.«
    »Nicht bei Tisch, Xander«, mahnte Bianca automatisch. »Weiß man, wo er sich aufhält? Wohin er gegangen ist?«
    »Er hat seine Zeit abgesessen, Mama.« Reena hatte vorher darüber nachgedacht, wie sie diese Nachricht vorsichtig und ruhig vorbringen konnte. »John glaubt nicht, dass wir uns deshalb Sorgen machen müssen, und ich bin mit ihm einer Meinung. Er hat keine Kontakte in der Nachbarschaft, also auch keinen Grund, hierher zurückzukommen. Was damals passiert ist, liegt eine lange Zeit zurück.«
    »Gestern«, erwiderte Gib. »Es scheint, als sei es gestern gewesen. Aber ich denke, wir müssen uns damit abfinden. Was sonst sollten wir auch tun? Er wurde für das bestraft, was er getan hat. Es ist vorbei, und er ist aus unserem Leben verschwunden.«
    »Ja, aber es kann nicht schaden, trotzdem wachsam zu sein, zumindest für eine Weile«, warf Bianca ein und holte tief Luft. »Und es ist sicher besser, es Bella erst nach der Hochzeit zu sagen. Sie würde sonst einen hysterischen Anfall

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