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Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Flammen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Ringe musste
Reena weinen, weil sie begriff, dass das das Ende eines Teils ihres Lebens war. Und der Beginn eines neuen Lebensabschnitts für Bella.
     
    Der Empfang fand in dem Country Club statt, in dem Vince’ Vater eine Art Vorstandsmitglied war. Auch dort war alles üppig mit Blumen geschmückt, und es gab Essen, Wein und Musik im Überfluss.
    Jeder Tisch war mit einem Tuch im Farbton von Bellas Rosen bedeckt und mit weißen Rosenblüten bestreut. Und in der Mitte standen riesige Blumenvasen und glänzende Leuchter mit weißen Kerzen.
    Reena war ein Platz an der langen Tafel zugewiesen worden, an der die Brautgesellschaft saß. Sie war dankbar, dass ihre Mutter so viel Voraussicht bewiesen und Josh mit Gina an einen Tisch gesetzt hatte – damit war für seine Unterhaltung gesorgt. Und sie war auch froh, dass Fran als Brautjungfer und Vince’ Bruder als Trauzeuge des Bräutigams die traditionellen Toasts ausbringen würden.
    Sie genoss das zarte Steak und unterhielt sich und lachte mit den anderen Gästen. Allerdings machte sie sich auch ein wenig Sorgen um Josh. Und beim Blick in den großen Ballsaal fragte sie sich, in welcher Welt ihre Schwester von jetzt an leben würde.
    Die beiden Familien mischten sich nun, wie es bei solchen Anlässen der Fall war. Aber selbst wenn sie sie nicht gekannt hätte, wäre es ihr möglich gewesen, sie in Gruppen aufzuteilen. Die Arbeiter und die Oberschicht. Die Leute aus der Nachbarschaft in der Stadt und die Wohlhabenden aus den Vororten.
    Die Braut war nicht die Einzige, die Diamanten trug oder in ein Kleid gehüllt war, das mehr kostete als der Umsatz einer ganzen Woche im Sirico. Aber sie war die Einzige aus der Familie, die es geschafft hatte.
    Wahrscheinlich die Einzige aus der Familie, die sich so
geben konnte, als hätte sie bei ihrer Geburt bereits Kleidung von Prada getragen, dachte Reena.
    Als hätte er ihre Gedanken gelesen, beugte sich Xander vor und flüsterte ihr ins Ohr: »Wir sind jetzt die armen Verwandten.«
    Kichernd hob sie ihr Champagnerglas. »Was soll’s. Salute.«
    Als sie sich von den Anstandspflichten befreien konnte und zu Josh hinüberging, fühlte sie sich besser. »Geht es dir gut? Jetzt habe ich, zumindest eine Weile, Zeit für dich.«
    »Fein. Das war eine spektakuläre Hochzeit.«
    »Das kann man sagen«, stimmte sie ihm zu. »Ich wusste nicht, dass es so lange dauern würde, die Bilder zu schießen. Ich habe das Gefühl, dich im Stich gelassen zu haben. Und ich wollte dich noch warnen, dass …«
    »Catarina!« Ihre Tante Carmela kam auf sie zugestürmt und hüllte sie mit ihrer Umarmung in eine Parfümwolke ein. »Wie hübsch du bist! Du siehst selbst wie eine Braut aus. Aber du bist zu dünn. Wir werden dich aufpäppeln, während du zu Hause bist. Und wer ist dieser attraktive junge Mann?«
    »Tante Carmela, das ist Josh Bolton. Josh, meine Tante, Carmela Sirico.«
    »Freut mich, Sie kennenzulernen, Mrs Sirico.«
    »Und höflich ist er auch. Das ist eine Hochzeit. Nenn mich Carmela.« Sie legte Reena einen ihrer kräftigen Arme um die Schulter. »Meine Nichte sieht sehr hübsch aus, nicht wahr?«
    »Ja, Madam, sie…«
    »Francesca ist die Schönheit, und Isabella hat Stil und Leidenschaft. Und unsere Catarina ist die Kluge. Nicht wahr, cara?«
    »Stimmt. Ich habe den Verstand.«
    »Du siehst heute einfach wunderschön aus! Vielleicht wird dein junger Freund auf ein paar Gedanken kommen,
wenn du den Brautstrauß fängst.« Sie blinzelte den beiden zu.
    »Kenne ich deine Familie?«, fragte sie Josh.
    »Nein«, warf Reena rasch ein. »Ich kenne Josh von der Schule und möchte ihn jetzt den anderen vorstellen.«
    »Ja, natürlich. Einen Tanz musst du für mich reservieren«, rief sie Josh nach, als Reena ihn mit sich zog.
    »Genau davor wollte ich dich warnen«, begann Reena. »So etwas wird dir noch öfter blühen, und man wird dich ins Kreuzverhör nehmen. Aus welcher Familie du kommst, was deine Angehörigen tun, was du machst, welche Kirche du besuchst. Alle meine Angehörigen glauben, sie müssten das alles wissen. Nimm es nicht persönlich.«
    »Das geht schon klar. Gina hat mich bereits vorgewarnt. Es ist ein wenig furchteinflößend, aber in Ordnung. Und du siehst wirklich bezaubernd aus. Ich war noch nie bei einer großen katholischen Hochzeit. Das ist schon etwas Besonderes.«
    »Und vor allem dauert sie lange«, erwiderte sie lachend. »Okay, ich werde dich jetzt meinen Onkeln und den anderen Tanten vorstellen müssen. Bleib

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