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Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Flammen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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jetzt deine Belohnung.«
    »Ich liebe dich.«
    Sie legte den Kopf zur Seite und betrachtete ihre Freundin. Gina hatte sich das Haar wachsen lassen und trug nun eine Mähne von schwarzen Locken.
    »Du strahlst heute richtig.«
    »So fühle ich mich auch.« Gina zog die Schultern hoch und umarmte sich selbst. »Steve ist so … Er ist bestimmt und stark und auch liebevoll und klug. Reena, er ist es.«
    »Er ist was?«
    »Der Richtige. Ich werde ihn heiraten.«
    »Du wirst… Gina! Wann? Wir waren über eine Stunde beim Einkaufsbummel, und du sagst das mir erst jetzt?«
    »Er hat mich noch nicht gefragt. Aber dazu bringe ich ihn schon«, erklärte sie mit einer sorglosen Handbewegung. »Ich denke, wir sollten im Mai heiraten. Oder vielleicht bis September warten. Im September könnten wir die herrlichen Herbstfarben verwenden. In Goldbraun würdest du fantastisch aussehen. Oder in Rotbraun.«
    Der Themenwechsel von einem tollen Jungen zur Auswahl der Farben für die Hochzeit war in Reenas Augen ein sehr großer Schritt, aber sie sah, dass Gina locker damit umging. »Du willst also wirklich heiraten.«
    »Ja, wirklich. Ich weiß, dass es wahrscheinlich nicht einfach sein wird, die Frau eines Feuerwehrmanns zu sein.« Sie holte ein Päckchen Tictac aus ihrer Tasche, schüttelte einige heraus und bot sie Reena an. »Die lange Arbeitszeit und die große Gefahr. Aber er macht mich so glücklich. Oh, da sind die roten Schuhe. Zieh sie an!«
    Gehorsam schlüpfte Reena in die Schuhe, die ihr der Verkäufer gebracht hatte. Sie stellte sich hin, probierte sie aus und bewunderte sich in dem niedrigen Spiegel.
    Sie probierte rote Schuhe an, die sie sich nicht leisten konnte und die sie wahrscheinlich niemals tragen würde. Gina plante ihre Zukunft. Auch wenn ihr die Schuhe lieber waren, verspürte sie doch einen kleinen Anflug von Neid.
    »Denkt Steve ans Heiraten?«
    »Nein, noch nicht. Auch mir kam der Gedanke erst heute Morgen, als er hereinkam und mich zum Abschied küsste. Ich dachte, meine Güte, ich bin verliebt, und ich kann mir vorstellen, jeden Morgen neben diesem Mann aufzuwachen. Das ging mir bisher noch nie so. Du kaufst jetzt diese Schuhe, Reena. Ich lasse dir keine Wahl.«
    »Nun, wenn das so ist.« Sie setzte sich und zog sie aus. Und schluckte, als sie ihre ziemlich strapazierte Kreditkarte
hervorzog, um zu bezahlen. »Ich verhalte mich unvernünftig.«
    »Nein, du verhältst dich wie eine Frau. Das ist in Ordnung.«
    »Ich mache das nur, um zu kompensieren«, sagte sie seufzend. »Das weiß ich. Meine beste Freundin ist verliebt, und mir gelingt es nicht einmal, mich ernsthaft zu verabreden.«
    »O doch. Sieh dich an! Du bist braun gebrannt, durchtrainiert und wunderschön. Morgens brauchst du nur fünf Minuten vorm Spiegel, während ich mich, mit viel Glück, in einer Stunde zurechtmachen kann.«
    »Ich ziehe eine Uniform an«, erinnerte Reena sie. »Über meine Garderobe muss ich also nicht lange nachdenken.« Sie schüttelte den Kopf. »Und jetzt Schluss damit. Ich mag Steve – das hätte ich sagen sollen. Und wenn er nicht genug Verstand besitzt, um dich so schnell wie möglich zu schnappen, verdient er einen Tritt in den Hintern.«
    »Danke.«
    »Vielleicht lade ich Hugh zu einem eleganten Dinner ein. O Gott, aber ich habe soeben siebenundachtzig Dollar für Schuhe ausgegeben.«
    »Wir gehen alle gemeinsam aus. Ich bitte Steve, das zu arrangieren.«
    »So kenne ich meine beste Freundin auf der ganzen Welt.«
    »Dann musst du mir aber deine neuen Schuhe leihen.«
    »Sie sind dir eine Nummer zu groß.«
    »Als ob das stören würde. Du könntest Hugh zu Frans Hochzeit einladen.«
    »Sie findet erst im Oktober statt.« Reena sammelte ihre Tüten ein und befahl sich, keinen einzigen Cent mehr auszugeben. »Vielleicht habe ich bis dahin die Nase voll von ihm.«
    »Flittchen.«
    »Wenn ich das nur wäre. Ich gebe offen zu, dass ich im Augenblick nicht auf der Suche nach ›dem Richtigen‹ bin. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich ihn überhaupt haben wollte. Aber dieser Junge hat einen so tollen Körper. Und wir fühlen uns definitiv zueinander hingezogen.«
    Sie schlenderten aus dem Laden hinein in die Menschenmenge, die am Samstag zum Einkaufen unterwegs war. »Ich strahle nicht«, meinte Reena.
    »Du siehst frisch und zum Anbeißen aus.«
    »Das schon, aber nicht so, wie man aussieht, wenn man verliebt ist.« Sie blieb an einem anderen Schaufenster stehen. »Nicht so, wie du heute aussiehst oder Fran

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