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Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Flammen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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jeden Tag aussieht, seit sie Jack kennengelernt hat.«
    »Er ist ein wirklich netter Kerl.«
    »Das stimmt, und er ist der perfekte Mann für sie. Sie werden über alle Maßen glücklich sein. Ich glaube nicht, dass ich den perfekten Mann schon jetzt kennenlernen möchte. Was würde ich mit ihm anfangen?«
    »Unglaublich glücklich sein?«
    Reena schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht. Da gibt es so viele Dinge, die ich zuerst noch machen möchte. Der perfekte Mann und die Liebe zu ihm wären dabei nur im Weg.«
     
    Es half nicht viel, dass Bo nur widerwillig die Füße bewegte, aber er tat es trotzdem.
    »Ich will keinen Einkaufsbummel machen. Ich will nicht.«
    »Oh, hör auf zu jammern.« Mandy umklammerte mit der Hand seinen Arm wie mit einer Fessel und zog ihn mit sich. »Bist du oder bist du nicht mein bester Kumpel und hin und wieder mein Lover?«
    »Warum werde ich bestraft? Warum zerrst du deinen besten Kumpel, der hin und wieder dein Lover ist, an einem Samstag in die Hölle eines Einkaufszentrums?«
    »Weil ich dieses Geburtstagsgeschenk heute brauche. Wie konnte ich wissen, dass ich in den letzten beiden Wochen so viel Arbeit haben würde, dass ich die Überraschungsparty heute Abend vergesse? Oh, sieh dir mal dieses Kostüm an.«
    »Nein! Keine Kleidung. Du hast es versprochen.«
    »Ich habe gelogen. Dieses Grün ist wie gemacht für mich. Und sieh nur, wie die Jacke geschnitten ist. Schließlich arbeite ich jetzt bei The Sun und muss für diesen Beruf angemessen gekleidet sein. Ich werde es rasch anprobieren. Zwei Sekunden.«
    Er tat so, als hielte er sich eine Waffe an den Kopf und lege sich ein Seil um den Hals, als sie zur Umkleidekabine eilte.
    Er dachte darüber nach, ob er einfach weglaufen sollte. Kein Mann auf der ganzen Welt würde ihm das übel nehmen.
    Aber er brauchte natürlich auch ein Geschenk für diese dumme Überraschungsparty von ihrem gemeinsamen Freund. Mandy hatte seinen Vorschlag, einfach auf dem Weg zur Feier eine Flasche Wein zu besorgen, kategorisch abgelehnt.
    Aber sie hätte doch das Geschenk besorgen können, und die Kosten dafür hätten sie sich dann geteilt. Was war daran falsch?
    Wo, zum Teufel, war sie? Was dauerte da so lange?
    »Es ist perfekt«, zwitscherte Mandy, als sie schließlich mit einer Einkaufstasche zu Bo zurückkam. »Ich werde es heute Abend tragen. Jetzt muss ich nur noch die passenden Schuhe finden.«
    »Ich werde dich auf der Stelle umbringen.«
    »Hör schon auf.« Sie tätschelte seine Hand. An der ihren glitzerten vier Ringe. Das Piercing in der Augenbraue gehörte der Vergangenheit an. Bo vermisste es ein wenig.
    »Du kannst dich in den Restaurantbereich setzen, bis ich Schuhe gefunden habe. Aber zuerst das Geschenk, bevor meine Kreditkarte anfängt zu qualmen.«
    Sie zog ihn aus dem Laden hinein in den Bauch des Biests. Alles hallte wider, alles bewegte sich. Bo dachte wenig begeistert an das Horrorhaus, das er für fünf Dollar im Alter von zwölf Jahren überstanden hatte.
    »An was denkst du? Etwas Witziges oder etwas Praktisches?«
    »Das ist mir egal. Kauf einfach irgendetwas und bring mich so schnell wie möglich raus.«
    Mandy spazierte weiter wie eine Frau, die sich nicht nur gut auskannte, sondern am liebsten Stunden hier verbringen würde. Wahrscheinlich Tage.
    »Vielleicht Kerzen. Ein paar große, schöne Kerzen. Das ist hübsch und praktisch zugleich.«
    Vielleicht sollte er es mit einem Gebet versuchen, den Blick nach oben gerichtet.
    Plötzlich war der Lärm verschwunden. Die Stimmen, die Hintergrundmusik, das Quengeln der Kinder, das Kichern der Mädchen.
    Wie schon einmal sah er sie wie durch ein Teleskop. In perfekter Klarheit.
    Sie stand, beladen mit Einkaufstaschen, auf der zweiten Ebene. Die dichten dunkelblonden Locken fielen ihr über die Schultern. Sein Herz machte einen langen, langsamen Sprung in seiner Brust.
    Vielleicht wurden manche Gebete erfüllt, bevor man sie gesprochen hatte.
    Er lief los und versuchte, sie im Auge zu behalten.
    »Bo! Bowen!«, rief Mandy und sprintete hinter ihm her. Sie holte ihn ein, nachdem er beinahe eine Gruppe von Teenagern umgerannt hätte.
    »Was ist los mit dir?«
    »Das ist sie.« Er bekam kaum Luft und spürte seine Füße
fast nicht mehr. »Sie ist hier. Dort oben. Ich habe sie gesehen. Wo ist die verdammte Treppe?«
    »Wer?«
    »Sie.« Er drehte sich im Kreis, entdeckte eine Treppe und rannte, mit Mandy dicht an seinen Fersen, darauf zu. »Traumfrau.«
    »Hier?« Ihre Stimme klang

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