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Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Flammen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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verblüfft und interessiert zugleich. »Tatsächlich? Wo? Wo?«
    »Soeben war sie noch…« Keuchend wie ein Jagdhund blieb er am oberen Absatz der Treppe stehen. »Sie war dort drüben.«
    »Blond, oder?« Sie hatte die Geschichte oft genug gehört und reckte den Hals, um die Menge abzusuchen. »Lockiges Haar. Groß, schlank?«
    »Ja, ja. Sie trägt eine blaue Bluse. Ärmellos, mit einem Kragen. Verdammt, wo ist sie hingegangen? Das darf nicht noch einmal passieren.«
    »Wir trennen uns. Du gehst da lang und ich dort. Langes oder kurzes Haar?«
    »Lang, offen, bis über die Schultern. Sie hatte eine Menge Einkaufstaschen bei sich.«
    »Sie ist mir jetzt schon sympathisch.«
    Zwanzig Minuten später trafen sie sich am selben Ort wieder.
    »Es tut mir leid, Bo. Wirklich.«
    Enttäuschung und Frustration führten einen so teuflischen Kampf in ihm, dass ihm davon beinahe übel wurde. »Ich kann es nicht glauben, dass ich sie noch einmal gesehen habe und sie nicht erreichen konnte.«
    »Bis du sicher, dass es dasselbe Mädchen war? Es ist – wie lange? – schon vier Jahre her.«
    »Ja, ich bin sicher.«
    »Nun, dann sieh es mal so. Du weißt jetzt, dass sie in der Nähe ist. Du wirst sie wiedersehen.« Mandy drückte ihn kurz an sich. »Ich weiß es einfach.«

Kapitel 9
    A bgesehen von aufregenden roten Pumps gab es für Reena an einem Sonntagnachmittag nichts Schöneres als eine Runde im Schlagkäfig. Sonne, Baseball – und einen tollen Typen dabei. Was konnte eine Frau sich mehr wünschen?
    Reena rückte den Schutzhelm zurecht, nahm ihre Position ein und holte kräftig nach dem Ball aus, der auf sie zugeflogen kam. Der Ball beschrieb einen weiten Bogen.
    »Ich muss schon sagen, Hale. Du bist aber gut in Form.«
    Grinsend stieß Reena den Fuß auf die Erde und setzte zum nächsten Schlag an. Dabei hoffte sie, dass er nicht nur ihre Fähigkeiten beim Abschlag, sondern auch ihre weiblichen Rundungen zu schätzen wusste. Allerdings war sie viel zu ehrgeizig, um weniger engagiert zuzuschlagen, nur um eine gute Figur zu machen.
    »Verdammt richtig«, erwiderte sie und holte wieder aus. »Der wäre im rechten Feld gelandet.«
    »Kommt auf den Verteidiger an.« Nun war Hugh am Schlag. Krachend prallte der Ball gegen den Schläger. »Das wäre ein Doppelter gewesen.«
    »Kommt auf den Läufer an.«
    »Mist.« Auflachend schlug Hugh den nächsten Ball.
    »Apropos gut in Form: Bei dir gibt’s aber auch nichts auszusetzen. Hast du früher in einer Mannschaft gespielt?«
    »In der High School.« Er fing den nächsten Ball ab. »Bei uns auf der Feuerwache gibt es eine Softballmannschaft. Ich spiele auf der zweiten Position.«
    »Wenn ich Gelegenheit zum Spielen habe, bin ich normalerweise links außen.«
    »Du hast die Beine dazu.«
    »In der High School war ich Leichtathletin.« Reena hatte
einen Rat ernst genommen und gelernt, so schnell wie möglich zu laufen.
    Wieder holte sie aus, schlug zu früh zu und traf daneben. »Eigentlich wollte ich auf dem College damit weitermachen, aber ich hatte einfach zu viel mit dem Studium zu tun. Also habe ich mich eben auf meine Bücher konzentriert. Man muss immer den Ball im Auge behalten«, meinte sie, mehr zu sich selbst, und holte wieder aus.
    »Der ist aus. Wir sollten uns mal zusammen in Camden Yards ein Spiel anschauen.«
    Lächelnd sah Reena ihn an. »Mit dem größten Vergnügen.«
     
    Als Hugh meinte, er habe Lust auf ein Bier und einen kleinen Happen zu essen, hätte sie beinahe vorgeschlagen, doch ins Sirico zu gehen. Noch nicht, sagte sie sich dann. Es war noch zu früh, um ihn der Familie und der gesamten Nachbarschaft zu präsentieren.
    Also machten sie sich auf den Weg ins Ruby Tuesday, wo sie sich eine Portion Nachos teilten und dazu Bier tranken.
    »Wo hast du gelernt, so den Baseballschläger zu schwingen?«
    »Hmmm.« Reena leckte sich den Käse von den Fingern. »Hauptsächlich von meinem Vater. Er liebt Baseball, und wir sind ein paarmal im Jahr zu Spielen gegangen, als meine Geschwister und ich noch Kinder waren.«
    »Du hast eine ziemlich große Familie, stimmt’s?«
    »Zwei ältere Schwestern, einen kleinen Bruder, einen Schwager, eine Nichte und einen Neffen, was ich meiner mittleren Schwester zu verdanken habe. Dazu noch einen zukünftigen Schwager, denn meine älteste Schwester heiratet im Herbst. Und außerdem so viele Tanten und Onkel, dass ich es gar nicht schaffen würde, sie dir alle aufzuzählen. Das ist nur die Verwandtschaft ersten Grades. Und

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