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Toedliche Hoffnung

Toedliche Hoffnung

Titel: Toedliche Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tove Alsterdal
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Blutproben und Fingerabdrücke. Sie werden archiviert.«
    Er fasste seine Papiere zu einem ordentlichen, kleinen Stapel zusammen. Terese sah auf ihre Hände. Sie konnte seine Blicke förmlich spüren. Ihr Hintern schwitzte auf dem Plastik.
    »Und du hast sonst niemanden am Strand gesehen?«, fragte der Polizist.
    Sie schüttelte den Kopf. »Er war wie leergefegt. Bis auf ein paar Möwen.«
    Der Polizist wandte sich ihrem Vater zu. »Wenn sie etwas gesehen hat, was uns zu den Schleusern führen könnte, wollen wir es wissen. Es geht hier immerhin um Kriminelle.«
    Stefan Wallner wandte sich an Terese. »Hast du wirklich überhaupt nichts gesehen, kein Boot, keinen Menschen?«
    Sie schüttelte den Kopf. Drehte an ihrem Ring. Er war herzförmig und aus Gold, ein Konfirmationsgeschenk. Von ihrem Vater.
    »Dann müssen wir nur noch ein Protokoll schreiben«, sagte der Polizist. Er drückte auf einen Knopf unter dem Schreibtisch, und draußen vor der Tür schrillte ein Signal.
    »Darum wird sich mein Assistent kümmern. Die Uhrzeit und wo die Person gefunden wurde.«
    Er kniff die Augen zusammen und beugte sich erneut über den Schreibtisch.
    »Und dann will ich den Namen von demjenigen wissen, der bei dir war. Falls es nur einer war ...« Er ließ seinen Blick an Tereses Körper hinabgleiten. Ihr schauderte erneut und sie dachte, dass sie unbedingt noch einmal duschen müsste, sobald sie wieder im Hotel war. Es fühlte sich so ... schmutzig an.
    »Hast du dich dafür bezahlen lassen oder hast du sie umsonst rangelassen?«, fragte er. »Waren es vielleicht mehrere?«
    Endlich stand ihr Vater auf und schlug mit der Faust auf den Tisch. »Jetzt hören Sie gefälligst auf, meine Tochter zu schikanieren! Sie hat doch alles gesagt, was sie weiß.«
    Die Tür wurde geöffnet, und ein weiterer Polizist betrat den Raum. Terese erkannte ihn wieder, er hatte sie hereingeführt, als sie kamen. Er sah freundlich aus. Sie stand auf und wandte sich zum Gehen.
    »Wir müssen noch anzeigen, dass dein Pass gestohlen wurde«, sagte Stefan Wallner.
    »Nein, Papa«, flehte Terese und packte seinen Arm, doch es war bereits zu spät. Er hatte schon begonnen, dem Polizisten von ihrem verschwundenen Pass zu erzählen.
    »Sie meinen, er wurde am Strand gestohlen? Aber sie hat doch gerade gesagt, dass außer ihr niemand dort war. Wie passt das zusammen?Ich verstehe nicht ganz?« Der Polizist lachte so, dass die Lücke zwischen seinen Zähnen schwarz leuchtete. »Wer von denen hat den Pass mitgenommen, glauben Sie? Handelte es sich vielleicht um eine Art Bezahlung?«
    Sein Blick nagelte ihren Körper fest, gerade so, als leckten seine Augen sie von oben bis unten ab, und als sie wieder auf dem Weg nach oben waren, drangen sie zwischen ihre Brüste.
    Terese wand sich und zog ihren Vater am Arm. Sie hasste ihren Po und die Oberschenkel, die zu dick waren, und ihre Nase, die sich in der Mitte bog – aber ihre Brüste waren perfekt. Völlig rund. Natürlich groß. Sie waren das Einzige, womit sie rundum zufrieden war.
    »Ich habe ihn sicher einfach nur verloren. Komm, lass uns gehen.«
    »Wie auch immer, wir müssen auf jeden Fall Anzeige erstatten«, sagte ihr Vater und blieb stehen.
    »Dann müssen Sie sich an die Lokalpolizei wenden.«
    »Wir müssen uns an die Lokalpolizei wenden«, übersetzte Stefan Wallner, doch Terese war bereits auf dem Weg nach draußen.
    »Ich will nach Hause zurückfliegen«, sagte sie, als sie im Flur waren.
    »Aber wir haben noch eine ganze Woche Urlaub.«
    »Hast du nicht gesehen, wie der mich angeglotzt hat? Sowas von widerlich!«
    Ihr Vater warf einen Blick zurück auf die Tür, die bereits hinter ihnen geschlossen worden war. Der Polizeiassistent stand mit seinem Formular in der Hand daneben und trat von einem Bein aufs andere.
    »Jemanden wie ihn sollte man anzeigen«, sagte Steffen Wallner und legte beschützend den Arm um die Schulter seiner Tochter. »Komm schon, mein Mädchen, jetzt bringen wir es hinter uns. Und dann gehen wir richtig schön essen.« Er knuffte sie in die Seite. »Und anschließend trinken wir ein Glas Weißwein in der Sonne. Das können wir jetzt beide gut gebrauchen.«

PARIS
    MITTWOCH, 24. SEPTEMBER
    In fieberhafter Erwartung drehte ich den Schlüssel zu Zimmer 43 im Schloss um. Als ob Patrick dort sitzen würde. Mir mit weit geöffneten Armen und erstauntem Blick entgegenkäme und sich wunderte, was ich hier machte. Über mich lachte. Was für eine Idee, einfach so nach Paris zu

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