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Tödliche Küsse

Tödliche Küsse

Titel: Tödliche Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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über uns bestimmt, Eve. Wir gehen durchs Leben, schmieden Pläne und machen unsere Arbeit, und dann mischt sich plötzlich lachend das Schicksal ein und macht einen Narren aus uns allen. Manchmal können wir das Schicksal austricksen oder ihm zuvorkommen, aber meistens steht es einfach fest. Und das Schicksal mancher Menschen wird aus Blut geschrieben. Das heißt nicht, dass wir uns ihm blind ergeben sollen, aber es bedeutet, dass wir uns nicht immer dadurch trösten können, dass wir uns selbst oder anderen Vorwürfe machen.«
    »Ist es das, was du denkst? Dass ich versuche, mich zu trösten?«
    »Es ist leichter, sich die Schuld an etwas zu geben, als sich eingestehen zu müssen, dass man eine Sache einfach nicht hatte ändern können. Du bist eine arrogante Frau, Eve. Eine weitere Eigenschaft, die mir sehr an dir gefällt. Es ist arrogant, die Verantwortung für etwas zu übernehmen, das außerhalb unserer Kontrolle liegt.«
    »Ich hätte es kontrollieren müssen.«
    »Ah, ja.« Er sah sie lächelnd an. »Natürlich.«
    »Das ist keine Arroganz«, beharrte sie erbost auf ihrem Standpunkt, »sondern ganz einfach Teil meiner Arbeit.«
    »In der Erwartung, dass er es auf dich absehen würde, hast du dich ihm angeboten.« Da ihm bereits bei dem Gedanken übel wurde, verstärkte er den Griff um ihr schmales Gesicht.
    »Und jetzt bist du beleidigt und verärgert, weil er die von dir aufgestellten Regeln einfach nicht befolgt.«
    »Wie kannst du so etwas Schreckliches sagen. Verdammt, ich – « Sie brach ab und rang hörbar nach Luft. »Du versuchst nur, mich zu ärgern, damit ich mich nicht länger in Selbstmitleid ergehe.«
    »Anscheinend hat es funktioniert.«
    »Also gut.« Abermals schloss sie die Augen. »Also gut. Im Augenblick werde ich nicht länger darüber nachdenken. Vielleicht komme ich morgen besser damit zurecht. Du bist wirklich gut, Roarke«, gestand sie, und die Spur eines Lächelns huschte über ihr Gesicht.
    »Das haben vor dir schon Tausend andere gesagt«, murmelte er, während er ihren Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger rieb.
    Die Schockwellen durchströmten ihren Körper bis hinab zu ihren Zehen. »Das habe ich nicht gemeint.«
    »Ich aber.« Er zupfte leicht an ihrer Knospe und hörte, wie ihr Atem stockte.
    »Wenn ich es schaffe, hier herauszukriechen, kann ich dieses durchaus interessante Angebot vielleicht annehmen.«
    »Entspann dich einfach.« Er sah ihr ins Gesicht, schob eine seiner Hände zwischen ihre Beine und umfasste ihren Schritt. »Lass mich nur machen.« Gerade noch rechtzeitig fing er das Glas auf, das aus ihrer Hand fiel, und stellte es zur Seite. »Lass mich dich haben, Eve.«
    Ehe sie etwas erwidern konnte, brachte er sie zu einem schnellen, erschütternden Orgasmus. Ihre Hüfte reckte sich ihm begehrlich entgegen, ritt auf seiner Hand, dann wurde sie schlaff.
    Jetzt würde sie ganz sicher nicht mehr grübeln, dachte er zufrieden. Jetzt versank sie ganz in ihrer femininen Lust. Nie schien sie auf das gefasst zu sein, was unter seiner Berührung mit ihrem Innersten geschah. Und wie immer weckte ihre Überraschung, ihre süße, naive Reaktion in ihm eine geradezu mörderische Lust. Er hätte sie endlos beglücken können, einfach weil es ihm Freude machte zu erleben, wie sie begierig jede Liebkosung in sich aufsog und am Schluss mit wohligem Erschauern in sich zusammensank.
    Also machte er sich die Freude, ihren langen, geschmeidigen Körper zu erforschen, an den kleinen, heißen, vom parfümierten Wasser duftig nassen Brustwarzen zu saugen, begierig den Atem einzufangen, der in schnellen Stößen über ihre Lippen kam.
    Sie war wie betäubt, hilflos, versunken in einem Meer der Lust. Sie dachte, dass die Tatsache, dass sie ihm die vollkommene Kontrolle über ihren Leib und ihre Gefühle überließ, sie hätte schockieren sollen. Doch selbst in dem Moment, in dem er sie beinahe zum Schreien brachte, ehe sie erneut erschauernd ihren Kopf vornüber sinken ließ, war sie weder in der Lage noch überhaupt Willens, den Bann zu brechen, in den er sie durch seine Liebkosungen zog.
    »Noch mal.« Gierig zog er ihren Kopf an den Haaren nach hinten, rammte seine Finger tief in sie hinein und traktierte sie so lange, bis sie ihre Hände kraftlos durch das Wasser treiben ließ. »Ich bin, wir sind alles, was es heute Abend gibt.« Sein Mund bahnte sich einen Weg von ihrem Hals zu ihren Lippen, und seine Augen brannten wie zwei strahlend blaue Sonnen. »Sag mir, dass du mich liebst. Sag

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