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Tödliche Küsse

Tödliche Küsse

Titel: Tödliche Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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auch problemlos durch den dicksten Stahl bohren.
    »Am Abend ihrer Ermordung war ich ab acht Uhr in meinem Stadthaus.«
    »Allein?«
    »Ja.«
    »Haben Sie irgendjemanden gesehen oder gesprochen, der das bestätigen kann?«
    »Nein. Ich habe zwei Hausangestellte, aber es war ihr freier Abend, weshalb ich überhaupt zu Hause war. Ich wollte ganz einfach meine Ruhe haben.«
    »Und Sie haben während des ganzen Abends keine Anrufe getätigt oder angenommen?«
    »Gegen drei Uhr morgens bekam ich einen Anruf von Commander Whitney, in dem er mich vom Tod meiner Frau in Kenntnis setzte. Ich lag allein im Bett, als ich mit ihm sprach.«
    »Mr. Angelini, Ihre Ex-Frau war um ein Uhr morgens in einer billigen Kneipe im West End. Warum?«
    »Ich habe keine Ahnung. Nicht die geringste Ahnung.«
    Als Eve später im gläsernen Fahrstuhl zurück ins Foyer fuhr, piepste sie Feeney an. »Ich will wissen, ob Marco Angelini in irgendwelchen finanziellen Schwierigkeiten steckt, und wenn ja, inwiefern ihm der plötzliche Tod seiner Ex-Frau aus der Klemme hilft.«
    »Hast du irgendeine Fährte, Dallas?«
    »Wäre möglich«, murmelte sie leise. »Ich weiß nur noch nicht genau, wohin die Spur am Ende führt.«

5
    W eit nach Mitternacht stolperte Eve todmüde durch die Tür ihres Apartments. Ihr Schädel drohte jeden Augenblick zu platzen. Mavis’ Vorstellung von einem gemeinsamen Abend hatte im Besuch einer Konkurrenz-Kneipe bestanden. In dem Bewusstsein, dass sie am Morgen für den Abend würde bitter bezahlen müssen, streifte Eve auf dem Weg zum Schlafzimmer ihre Kleider ab.
    Wenigstens hatte der Abend mit Mavis sie von dem Fall Towers abgelenkt. Vielleicht hatten der Lärm und das Gedränge ihre Denkfähigkeit sogar auf Dauer beeinträchtigt, doch im Augenblick war Eve zu erschöpft, um sich darüber Sorgen zu machen.
    Splitternackt fiel sie mit dem Gesicht nach unten auf ihr Bett und versank innerhalb weniger Sekunden in einen tiefen Schlaf.
    Plötzlich jedoch empfand sie eine starke Erregung, dass sie die Augen wieder aufschlug.
    Roarkes Hände strichen über ihren Leib. Sie wusste genau, wie sie sich anfühlten, kannte genau den Rhythmus, in dem sie sich bewegten. Ihr Herzschlag sprengte ihr beinahe die Brust, als er seinen Mund auf ihre Lippen presste und sie derart heiß und gierig küsste, dass ihr keine andere Wahl blieb, als mit derselben Leidenschaft zu reagieren. Noch während sie versuchte seinen Nacken zu umschlingen, schob er seine langen, geschickten Finger so tief in sie hinein, dass der Orgasmus wie eine Woge über ihr zusammenschlug.
    Seine Lippen saugten an ihrer festen Brust, seine Zähne nagten an ihrem weichen Fleisch, und seine eleganten Hände fuhren derart rastlos über sämtliche Stellen ihres Körpers, dass ein zweiter Höhepunkt den ersten überlagerte und sie gleichermaßen dankbar wie schockiert zu wimmern begann.
    Sie verkrallte die Hände in dem zerknüllten Laken, fand jedoch nirgends Halt. Wieder trieb er sie in ungeahnte Höhen, sie vergrub ihre Nägel in seinem breiten Rücken und packte eine Hand voll seines dichten, dunklen Haars.
    »Gott!«, brachte sie erstickt heraus, als er sich so hart und tief in sie hineinschob, dass es ein reines Wunder war, dass sie nicht vor lauter Glück ihr Leben aushauchte. Hilflos begann sie zu zucken und hörte auch nicht auf, nachdem er selig auf ihr zusammenbrach.
    Mit einem wohlig tiefen Seufzer presste er seine Lippen an ihr linkes Ohr. »Tut mir Leid, dass ich dich geweckt habe.«
    »Roarke? Ach, du warst es.«
    Er biss ihr zärtlich in den Hals, und sie lächelte zufrieden.
    »Ich dachte, du würdest erst morgen wiederkommen.«
    »Ich hatte einfach Glück und war ein bisschen früher fertig. Und dann bin ich deiner Spur bis hierher ins Schlafzimmer gefolgt.«
    »Ich war mit Mavis unterwegs. Wir waren in einer Kneipe namens Armageddon. Allmählich lässt meine Taubheit ein kleines bisschen nach.« Sie streichelte seinen Rücken und riss den Mund zu einem Gähnen auf. »Es ist doch noch nicht Morgen, oder?«
    »Nein.« Beim Klang ihrer erschöpften Stimme zog er sie eng an seine Brust und küsste sie zärtlich auf die Schläfe. »Mach also am besten einfach die Augen wieder zu.«
    »Okay.« Kaum zehn Sekunden später lag sie erneut in einem komatösen Schlaf.
    Beim Anbruch der Dämmerung wurde er wach, ließ sie zusammengerollt in der Mitte des Bettes zurück, ging hinüber in die Küche und programmierte den AutoChef auf Kaffee und ein süßes Brötchen. Das

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