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Tödliche Legenden Sammelband 1 (German Edition)

Tödliche Legenden Sammelband 1 (German Edition)

Titel: Tödliche Legenden Sammelband 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Planitz
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schlag der blöden Schlampe die Fresse ein!“, schrie Koko wütend und versuchte sich von Dascha loszureißen. Emily stellte schnell den Laptop, den sie übernommen hatte, auf eine kleine Kiste, die als Bank diente, und hielt Koko ebenfalls fest.
    „Du bleibst hier! Schon vergessen, was letztes Mal passiert ist, als du auf so ein Wesen losgegangen bist? Du hast jemanden fast totgeschlagen und deiner Freundin ein paar echt üble Narben verpasst, die sie nie wieder loswird! Wir haben keine Ahnung, was wir gegen dieses Mädchen tun können! Oder kannst du mir sagen, was Legende ist und was nicht? Willst du wieder blind drauflosschlagen?“, fragte Dascha, wütend über Kokos Unbeherrschtheit.
    „Dann gebt mir halt nen Pflock oder eine Pistole mit einer Silberkugel! Oder Knoblauch!“, erwiderte sie.
    Dascha und Emily seufzten synchron.
    „Wie gesagt, wir wissen nicht, was stimmt und was nicht. Auf das, was in den Sagen, Legenden und Erzählungen berichtet wird, können wir uns nicht verlassen, das haben wir doch schon festgestellt. Wir müssen mit jemandem reden, der Ahnung hat“, sagte Emily mit ruhiger Stimme. Koko sackte in sich zusammen und fing an zu schluchzen.
    „Aber wen denn?“, fragte sie mutlos. Die Mädchen schwiegen und dachten nach. Plötzlich hörten sie eine Stimme vor der Tür.
    „Was treibst du denn hier? Du bist nicht eingeladen! Und was machst du an der Tür von Dascha und Emily? Verschwinde!“, hörten sie gedämpft durch die Tür.
    „Das ist doch Kyle!“, sagte Dascha und riss die Tür mit einem kräftigen Ruck auf. Dort stand tatsächlich ihr Kyle, bekleidet mit einem offenen Hawaiihemd und einer dunkelblauen Jeans. Seine braunen Augen funkelten wütend ein Mädchen an, das mit dem Rücken zu ihnen stand. Emily und Dascha erkannten den langen schwarzen Mantel und die prolligen Stiefel sofort.
    „Hau bloß ab hier Sally!“, schnauzte Dascha sie an. Sally drehte sich um und schaute sie argwöhnisch an.
    „Wenn ihr nicht auf mich hören wollt, selber schuld!“, entgegnete sie, warf ihre Zöpfe zurück und ging langsam.
    „Unmöglich dieses Weibsbild“, sagte Kyle kopfschüttelnd und trat ein. Dascha drückte die Tür wieder ins Schloss und kuschelte sich an Kyles Arm.
    „Ich habe gehört, dieses komische Weibsbild hat dich bedroht, Süße? Warum sagst du mir das nicht, ich halt sie dir ab jetzt vom Hals!“, sagte er wütend.
    „Sie hat dich bedroht? Warum sagst du denn nichts?“, fragte Emily besorgt.
    „Ich hab sie nicht wirklich ernst genommen. Sie meinte nur, wir sollten solche Sachen Leuten überlassen, die Ahnung davon haben. Scheinbar meint sie, sie sei so jemand“, erklärte Dascha.
    „Na, die werde ich ganz bestimmt nicht fragen! Aber wen dann? Was ist denn mit der Tarotkarte?“, fragte Koko.
    „Ich habe keine Ahnung, was Cindy uns damit sagen will. War nichts Logisches zu finden. Emily, was sagt denn dein Instinkt zu Tara? Du hast doch ein Gespür für sowas“.
    Emily dachte kurz nach.
    „Also, ich spüre immer noch eine unglaublich starke und böse Präsenz. Aber es ist nicht Tara. Tara sehe ich eher … traurig und unheimlich, aber nicht bösartig“, erklärte sie dann.
    „Und Sally?“, fragte Kyle.
    „Ich habe keine Ahnung. Ich spüre bei ihr nichts. Tut mir leid.“
     Die vier schwiegen. Jeder dachte nach, was man jetzt tun könnte. Cindy fragen? Nein, Cindy würde ihnen alles sagen, was sie sagen durfte. Außer dem Hinweis mit dem Stern hatte sie nichts. Der Stern führte sie aber ins Leere. Dascha tippte auf ihrem Laptop herum, ergebnislos.
    „Ich hab es!“, rief Emily plötzlich. Die anderen fuhren erschrocken zusammen und schauten sie dann fragend an.
    „Wir gehen jetzt zu den Virgos ins Haus und fragen den Leiter! Kommt mit!“, sagte sie aufgeregt.
    „Was soll der uns sagen können?“, fragte Kyle.
    Emily grinste.
    „Er ist kein magisches Wesen, also ist er nicht an die Gesetze gebunden!“, sagte sie, zufrieden mit sich selbst.
     
    Emily, Dascha, Koko und Kyle warteten, bis die Musik im Schiffsbauch ausging und die Schüler den Strand verließen. Dann schnappte sich Dascha ihren Laptop, klappte ihn zu und klemmte ihn sich unter den Arm. Sie gingen, sich im Schatten der Felsen haltend, zum Haus hinauf, was dunkel und still vor ihnen lag. Als sie davor standen, konnten sie den ganzen Strand überblicken.
    „Ist da nicht jemand? Auf dem Abschnitt“, fragte Kyle und zeigte zu dem kleinen abgetrennten Bereich herüber, wo Dascha und Emily der

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