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Tödliche Legenden Sammelband 1 (German Edition)

Tödliche Legenden Sammelband 1 (German Edition)

Titel: Tödliche Legenden Sammelband 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Planitz
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Nymphe begegnet waren.
    Doch sie sahen nichts.
    Während Emily an der Tür klingelte, starrte Kyle immer noch zum Abschnitt. Er war sich sicher dort etwas gesehen zu haben, doch nichts regte sich. Langsam und knarrend öffnete sich die Haustür. Der Leiter des Internats schaute heraus. Er war voll bekleidet und hellwach. Er schaute die vier verwundert an, dann öffnete er die Tür und ließ sie eintreten.
    „Was wollt ihr denn hier?“, fragte er nervös und begann auf und ab zu laufen. Besorgt schaute er sich um und zog dann die Vorhänge des Raumes zu.
    „Wer sind Tara und Sally und was machen sie hier?“, fragte Emily direkt.
    Der Leiter machte das Licht an und schaute an der Decke entlang. Dann setze er sich.
    „Ihr wisst doch hoffentlich nichts? Ich weiß, dass ihr Helden seid … aber bitte, haltet euch dieses Mal heraus“, sagte er.
    Da trat Koko vor.
    „Ich kann mich nicht heraushalten! Dieses Vampirmädchen will meine Kira haben! Kira hat mich gerettet, ich werde das gleiche für sie tun!“, sagte sie wütend. Die anderen drei nickten zustimmend. „Wer steckt hinter Tara? Wer ist diese unglaubliche Präsenz? Wer ist Sally? Warum hat sie in der Schule diesen Sonderstatus? Nun reden Sie!“, forderte Emily ihn auf.
    Der Leiter musterte sie nachdenklich. In ihren Augen stand Angst, aber auch Entschlossenheit und Mut.
    „Na schön. Aber ich rate euch, haltet euch heraus! Es geht um Leben und Tod und ich will möglichst viele Leben retten! So ein Massaker wie letztes Mal darf nie wieder vorkommen! Diese Präsenz, die du spürst Emily, ist eine sehr alte Vampirin. Freiya Blackwood ist ihr Name. Sie kam mit ihrem Abkömmling Tara hierher und stellte mich vor die Wahl; entweder ihr Abkömmling dürfte sich hier ganz in Ruhe eine Seele für sie heraussuchen und ihr bringen. Oder die beiden würden gnadenlos die Schüler jagen. Ich musste zustimmen, versteht ihr? Die beiden können mehr Schaden anrichten als die Sirene und die Nixe! Freiya ist in einer Höhle im Wald in der Nähe des Dorfes. Sally ist meine einzige Hoffnung, vielleicht doch noch etwas tun zu können! Bitte haltet sie nicht auf und lasst sie einfach machen, was sie tun muss!“, sagte er verzweifelt.
    „Aber Sally ist doch auch nur ein ganz normales Mädchen“, sagte Dascha verwirrt.
    „Ist sie nicht. Sie ist eine Vampirjägerin. In Ausbildung, aber eine Vampirjägerin. Auch wenn sie einen komischen Eindruck macht, sie soll ihre Arbeit gut machen“, klärte er sie auf.
    „Sie meinen also wir sollen uns auf Sally verlassen?“, versicherte sich Dascha.
    Der Leiter nickte.
    „Und jetzt geht bitte“, forderte er sie dann auf und schob sie zur Tür. Als sie draußen waren knallte er wortlos die Tür ins Schloss und die Lichter gingen wieder aus. Dascha, Emily, Koko und Kyle standen wortlos da. Als Dascha ihren Blick über den Strand schweifen ließ, stockte sie plötzlich.
    „Dort! Seht ihr das?“, fragte sie erschrocken.
    Jetzt sahen es auch die anderen; eine große Gestalt sprang mühelos die Klippen herauf. Sie trug eine kleinere, die sich nicht regte, über der Schulter. In einigem Abstand und deutlich langsamer folgte ihnen eine weitere Gestalt. Beide hatten zwei lange Zöpfe.
    „Oh mein Gott, Tara hat sie“, hauchte Koko entsetzt und rannte los. Emily, Dascha und Kyle schauten sich kurz an, dann nickten sie sich zu. Dascha ließ ihren Laptop fallen und sie rannten los, hinter Koko her. Der Leiter mochte der Meinung sein sie sollten sich heraushalten, aber sie konnten Koko verstehen. Und sie nicht einfach alleine gehen lassen. Außerdem hatte Kira sie damals auch nicht einfach im Stich gelassen, sondern wäre auch noch fast gestorben. Keiner von ihnen konnte und wollte eine Kampfgefährtin einfach ohne etwas zu tun ihrem Schicksal überlassen.

Kapitel 3: Der Stern
     
    Nach leider sehr kurzer Zeit sackten sie alle vier keuchend in die Knie. Sie waren zwar gerannt soweit sie konnten, aber sowohl Tara als auch Sally hatten sie schon lange aus den Augen verloren. Ihre Lungen und Beine brannten, sie waren auf halber Strecke zum Dorf. Koko saß im Gras und weinte leise vor sich hin. Dascha legte ihr keuchend die Hand auf die Schulter.
    „Wir geben nicht auf. Wir finden deine Kira. Vielleicht haben wir ja Glück und dieser Freiya reicht ihre Seele gar nicht oder sowas und sie lassen sie wieder frei“
    „Hat das mit der Seele eigentlich jemand verstanden? Ich dachte Vampire ernähren sich von Blut“, warf Kyle ein.
    „Gute Frage.

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