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Tödliche Legenden Sammelband 1 (German Edition)

Tödliche Legenden Sammelband 1 (German Edition)

Titel: Tödliche Legenden Sammelband 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Planitz
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Katze zu finden. Enttäuscht trat er wieder auf den Friedhof und schaute sich ratlos um. Da kam ihm Dascha entgegengelaufen.
    „Schatz, wir haben den Ausgang gefunden! Und Kira auch!“, rief sie glücklich und winkte ihm zu. Er musterte sie genauer, doch es war definitiv seine Dascha. Auf halben Weg zu ihm blieb sie stehen.
    „Nun komm schon Schatz, wir müssen uns beeilen! Gegen den Wind hier kommen wir ja kaum noch an! Wenn wir uns nicht beeilen, erwischt er uns noch! Ich will nicht noch mal durch diese Hölle hier geschickt werden!“, rief sie ungeduldig gegen den Wind an. Nach kurzem Zögern kam Kyle in Bewegung und eilte zu ihr. Kaum war er bei ihr angekommen, lachte sie hämisch und verpasste ihm einen kräftigen Stoß. Er verlor das Gleichgewicht und fiel kopfüber in das frisch ausgehobene Grab neben ihm, das er bis jetzt gar nicht wahrgenommen hatte. Vor Schmerz stöhnend versuchte er sich wieder aufzurichten. Doch als er nach oben schaute, sah er gerade noch den großen Stein, den Dascha über ihren Kopf erhoben hatte und der nun auf ihn herabfiel. Bevor er weiter reagieren konnte, hatte ihn der Stein schon am Kopf getroffen, alles wurde schwarz und Kyle brach zusammen.

Kapitel 10: Hoffnungslos?
     
    Als Dascha auf dem Platz ankam, saß Sally an einen der Brunnen gelehnt da und starrte in den grauen Himmel. Als Dascha keuchend neben ihr anhielt, drehte sie den Kopf zu ihr. Sally sah blass und müde aus, wie die Sally, die man aus der Schule kannte.
    „Nein, oder? Bitte sag mir, dass er noch hier ist“, sagte Dascha ängstlich.
    Doch Sally schüttelte nur wortlos den Kopf.
    Dascha ließ sich neben Sally sinken und beide starrten zusammen in den Himmel.
    „Was sollen wir machen? Wir haben nur noch zwei Versuche und sind alleine. Das Einzige, was ich weiß, ist, dass wir die Katze suchen müssen. Wir haben bis auf das Haus dort hinten alles abgesucht, oder? Das sollte Koko machen … wir sollten dort hingehen. Ich habe einen Hinweis darauf gefunden, dass wir die Katze in einem Raum suchen müssen, wo eine bestimmte Decke auf einem Bett liegt. Eine rosa Decke mit roten Blumen drauf. Kommst du mit, Jägerin, oder willst du hier sitzen bleiben?“, fasste Dascha neuen Mut, stand auf und hielt Sally ihre Hand hin.
    „Weißt du, ich habe gerade ein Problem. Ein verdammt großes“, sagte Sally seufzend.
    Dascha schaute sie fragend an.
    „Ich habe verdammt nochmal Angst. Meine große Klappe und meine Kampfausbildungen nützen mir hier nichts. Mein Plan auch nicht. Wir haben Kira noch nicht gefunden, drei unserer Mitstreiter verloren und über den Ausgang wissen wir nur, dass wir diese Katze finden müssen, aber nicht, was wir dann machen sollen. Ich habe Angst, dass wir Versagen!“
    Sally schniefte und schaute Dascha verzweifelt an.
    Diese schluckte.
    Doch dann beugte sie sich herunter, griff sich Sallys Hand und zog sie auf die Beine.
    „Wir schaffen das! Es klingt bescheuert, aber wir können alles schaffen, was wir wollen. Du hast uns hierher geführt, also bin jetzt ich dran, etwas Sinnvolles zu tun. Deshalb sage ich, wir gehen jetzt in dieses Haus, finden dort Kira und Lucy und kommen hier raus! Also komm jetzt! Und keine Widerrede!“ Sally schaute Dascha an und musste lächeln.
    Dann rannten die Mädchen los.
     
    Systematisch nahmen die beiden das Erdgeschoss des Hotels unter die Lupe. Aber hier war weder eine Katze noch Kira. Also gingen sie ins obere Stockwerk. Auf dem Flur, der sich vor ihnen erstreckte, lagen auf jeder Seite acht Türen. Sechzehn Zimmer also. Beide liefen jeweils eine Wand ab, keine Bilder oder Sonstiges. Also wandten sie sich der ersten Tür zu. Sie war offen und die Mädchen traten in den Raum.
    „Da! Genau diese Decke war es, auf der die Katze lag!“, sagte Dascha aufgeregt.
    „Dann gehst du am besten zu den Räumen auf der anderen Seite und schaust da. Das hier ist ein Hotel, also müsste die Bettwäsche überall die gleiche sein. Wir müssen jeden Winkel jedes Zimmers durchsuchen! Aber sei vorsichtig. Ich glaube, Kira ist auch hier. Freiya wird sie gut schützen!“, warnte Sally, dann ging sie auf alle Viere und schaute unters Bett.
    Dascha lief zum Zimmer gegenüber. Besorgt schaute sie aus dem Fenster. Das Hotel stand ziemlich am Ortsrand, es war mit das Erste, was die Tornados zerstören würden. Die Stürme waren schon sehr nah, Dascha konnte nur hoffen, dass sie rechtzeitig alle Zimmer durchsuchen und die Lösung finden konnten. Als sie das dritte Zimmer

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